Engagierte Angehörige leisten einen unbezahlbaren Beitrag zur Lebensqualität der Bewohner in Pflegeheimen
Der „Politische Aschermittwoch“ gehört seit vielen Jahren zum festen Programm in der deutschen Politik. Auch in Remscheid lädt ein SPD-Ortsverein an diesem Tag traditionell zum Heringsstipp-Essen ein. In diesem Jahr gingen die Remscheider SPD und ihr Landtagskandidat Sven Wolf neue Wege. Im Rahmen einer landesweiten Initiative „Tatkraft“ der NRWSPD arbeitete der Rechtsanwalt im Seniorenzentrum „Willi-Hartkopf-Haus“ und ging dort dem Pflegepersonal tatkräftig zur Hand. Am Abend lud der SPD-Unterbezirk zur Diskussion ins Bürgerhaus Süd.
Der „Politische Aschermittwoch“ gehört seit vielen Jahren zum festen Programm in der deutschen Politik. Auch in Remscheid lädt ein SPD-Ortsverein an diesem Tag traditionell zum Heringsstipp-Essen ein. In diesem Jahr gingen die Remscheider SPD und ihr Landtagskandidat Sven Wolf neue Wege. Im Rahmen einer landesweiten Initiative „Tatkraft“ der NRWSPD arbeitete der Rechtsanwalt im Seniorenzentrum „Willi-Hartkopf-Haus“ und ging dort dem Pflegepersonal tatkräftig zur Hand. Am Abend lud der SPD-Unterbezirk zur Diskussion ins Bürgerhaus Süd.
Die Moderatorin Nicole Hauser-Grüdl diskutierte mit Sven Wolf über die Herausforderungen des demographischen Wandels in Remscheid; über die Frage, wie jedem Kind in Remscheid die gleichen guten Chancen ermöglicht werden können und welche Perspektiven die Stadt Remscheid hat, angesichts der dramatischen Haushaltssituation handlungsfähig zu bleiben. Die Impulse dieser Debatte bildeten die Grundlage für die anschließende Diskussion mit den Anwesenden. Den Einstieg machte die Moderatorin auf eine etwas ungewohnte Weise: sie zitierte aus der Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“. Danach äußere sich Solidarität „in gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten füreinander“
Im Gedankenaustausch konnte Wolf von seinen Erlebnisse beim Praktikum im Willi-Hartkopf-Haus berichten: „Ich hatte ein bißchen Sorge unnütz im Wege zu stehen. Ganz im Gegenteil, dort wird jede helfende Hand gebraucht. Ein Beispiele dafür: morgens beim Frühstück die Brötchen zu schmieren oder beim Mittagessen die Mahlzeit anzureichen. Oder ganz einfach einmal mit einem Bewohner über den Flur zu gehen, um seinen Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen. Hier habe ich gesehen, wie engagierte Angehörige einen unbezahlbaren Beitrag zur Lebensqualität der Bewohner leisten. Davor habe ich großen Respekt – genauso wie vor den nicht alltäglichen Arbeit der Pflegekräfte und Betreuer. Das ist gelebte Solidarität.“
Ein weiterer wichtiger Beitrag der Diskussion ergab sich aus dem demographischen Wandel in Remscheid. Die drohenden Bevölkerungsverluste, die Abnahme junger und die Zunahme älterer Menschen stellt Remscheid vor die Herausforderung, den Bedürfnissen und dem Betreuungsbedarf älterer Menschen gerecht zu werden. „Die Pflegestützpunkte, die eingerichtet wurden, sind ein guter Ansatz dafür. Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten – Krankenkassen, Stadt, Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen – kann bestimmt noch verbessert werden“, so Sven Wolf. Er regte beispielhaft an, die Organisation der Pflegedienste zu verändern. „In einer Straße werden fünf Senioren von fünf verschiedenen Pflegediensten betreut. Wäre es bei anderer Organisation nur ein Dienst, hätten die einzelnen Dienste weniger Fahrzeiten und mehr Zeit für die Betreuung.“