Kategorie: Pressemitteilungen

Pressemitteilungen von Sven Wolf MdL, Landtagsabgeordneter für Remscheid, rechtspolitischer Sprecher der SPD Fraktion in Nordrhein-Westfalen.

  • Wolf: Vorschlag zur Altschuldenlösung hilft Remscheid sich teilweise zu entschulden – Land und Bund müssen schnell handeln

    Wolf: Vorschlag zur Altschuldenlösung hilft Remscheid sich teilweise zu entschulden – Land und Bund müssen schnell handeln

    Das Land hat angekündigt, die übermäßigen Verbindlichkeiten der Kommunen auf 1.500 Euro pro Einwohner zu begrenzen. Zum 31. Dezember 2023 beliefen sich die Liquiditätskredite Remscheids – sozusagen als eine Art städtischer Dispo – auf 5.155 Euro pro Einwohner. Davon sollen nun nach den Vorschlägen des Bundes und des Landes 5.055 Euro pro Einwohner als übermäßige Verbindlichkeiten betrachtet werden. Wenn davon 1.500 Euro pro Einwohner als städtische Verbindlichkeit verblieben, bedeutet die heutige Ankündigung des Landes eine Übernahme von 3.055 Euro pro Einwohner.

    „Bei knapp 113.000 Einwohnern würde der Remscheider Haushalt um gut 400 Mio. Euro entschuldet“, erläutert Sven Wolf. „Die Altschuldenfrage muss nun nicht nur im Landtag sondern auch im neu gewählten Bundestag schnell angepackt werden, um die Finanzierung des Projektes in vollem Umfang durch Land und Bund gemeinsam abzusichern. Unser Land braucht funktionsfähige Städte und Gemeinden. Das betrifft den Alltag der Menschen ganz konkret. Die Entschuldung der Kommunen und ihre auskömmliche Finanzierung sind dafür zwingend erforderlich.“

  • Närrischer Landtag NRW: Prinzenpaar der KG Blau-Weiße Jung’s Bergisch Born zu Gast in Düsseldorf

    Närrischer Landtag NRW: Prinzenpaar der KG Blau-Weiße Jung’s Bergisch Born zu Gast in Düsseldorf

    „Es war mir eine große Freude, das Remscheider Prinzenpaar Christian I. und Laura I.  zusammen mit ihren Adjutantinnen Stefanie und Madlen sowie dem 2. Vorsitzenden der KG Blau-Weiße Jung’s Bergisch Born Torben Clever im Landtag zu begrüßen,“ erklärte der Landtagsabgeordnete für Remscheid und Radevormwald Sven Wolf.  „Der Närrische Landtag ist längst eine feste Tradition und Treffpunkt für die Aktiven aus den karnevalistischen Vereinen aus ganz NRW.“

    Auch in diesem Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen von Frohsinn, Humor und gelebter Tradition – ein klares Zeichen dafür, dass Karneval über politische Grenzen hinweg verbindet. Ein buntes närrisches Programm im Düsseldorfer Landtag mit Musik, Tanzgarden, Tanzkapellen, Formationen und karnevalistischen Bands rundete den Abend ab.

    Einen Karnevalsorden überreichte Prinzessin Laura I auch dem Landtagspräsidenten André Kuper bei der offiziellen Begrüßung und Vorstellung der Delegation. „Der Karneval bringt Menschen zusammen, schafft Gemeinschaft und ist ein wichtiges Kulturgut unserer Region“, erklärten Prinz Christian I. und Prinzessin Laura I. “Schön, dass wir dabei sein konnten und noch einen tollen närrischen Abend in Düsseldorf gemeinsam mit vielen Karnevalisten und Karnevalistinnen aus ganz NRW verbringen konnten.“

    Mit einem kräftigen „Alaf!“ verabschiedete sich die Delegation der KG Blau-Weiße Jung’s Bergisch Born aus dem Düsseldorfer Landtag und blickt voller Vorfreude auf die kommenden Karnevalstage.

  • Schülerinnen und Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule hatten wichtige Fragen an Sven Wolf

    Schülerinnen und Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule hatten wichtige Fragen an Sven Wolf

    Der Landtagsabgeordnete Sven Wolf stand Ihnen in Düsseldorf Rede und Antwort am Rande der Plenarsitzung am letzten Mittwoch, dem 19. Februar 2025.

    Die Alexander-von-Humbold-Realschule war mit einigen Klassen in den Landtag gekommen, um mit den Abgeordneten zu diskutieren. Mit den Jugendlichen und ihrer Lehrerin Mavis Kaya gab es einen spannenden Austausch.

    „Die Preise werden durch viele Faktoren bestimmt und dann vom Verkäufer oder Hersteller festgelegt. Aber nicht durch die Politik, denn weder hier in Düsseldorf noch in Berlin werden im Parlament Preise gemacht. Einfluss haben vielmehr die Einkaufspreise für Rohstoffe, die Energiekosten und Löhne und Gehälter“, erklärte Sven Wolf.
    „Deshalb ist es wichtig, dass gute Arbeit auch einen guten Lohn verdient. Darum setzt sich meine Partei auch für eine Erhöhung des Mindestlohns ein. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat die Bundesregierung durch Zuschüsse die Strom- und Gaspreise bezuschusst, damit sich trotz des Krieges alle eine warme Wohnung leisten konnten.“

    Von der Schuldenbremse halte er wenig, meinte Sven Wolf, es sei eben viel Geld nötig, um wichtige Infrastrukturen wie den Nahverkehr zum Beispiel zu erhalten und zu verbessern, ein schlechtes Beispiel sei eben die Direktverbindung nach Düsseldorf, die falle schon lange aus, weil die Züge marode sind. „Dafür darf ein Staat auch Kredite aufnehmen, denn der Gegenwert sind neue Bahntrassen, moderne Brücken oder schnelles Internet. Das ist wie beim Hausbau, auch dafür nehmen Menschen in unserem Land Kredite auf und zahlen diese später ab“, so Wolf.

    Auf die Frage, warum gerade vor Wahlen Anschläge passieren, verwies Wolf auf die hinterlistige Masche von Terroristen – sie wollten Angst und Schrecken verbreiten und das funktioniere besonders vor Wahlen, weil da die Aufmerksamkeit groß sei und viele Medien berichteten.

    „Es ist gut, dass sich bereits Jugendliche viele Gedanken um die Zukunft machen. Denn sie betrifft ja auch, was wir mit unserer Politik erreichen und verbessern können. Toll, wie super vorbereitet sie in das Gespräch heute gekommen sind“, meinte Sven Wolf beeindruckt. „Für mich sind die Gespräche mit den Schulklassen immer ein besonderes Highlight an Plenartagen.“

  • Rahmenvertrag des Landes mit der GEMA soll das Ehrenamt entlasten

    Rahmenvertrag des Landes mit der GEMA soll das Ehrenamt entlasten

    Foto: Thomas Wunsch


    Die Landesregierung wird darin aufgefordert, in Vertragsverhandlungen mit der GEMA einzusteigen und sich für die Entlastung ehrenamtlich tätiger Organisationen, insbesondere gemeinnütziger Vereine einzusetzen. Hierzu erklärt Ellen Stock, stv. kommunalpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

    „Es war ein Fehler der schwarz-grünen Landesregierung, nicht auf das Angebot von GEMA/VG Wort einzugehen und einen Landesrahmenvertrag für Kindertagesstätten zu schließen. So etwas darf nicht noch einmal passieren. Daher fordern wir das Land auf, in Vertragsverhandlungen mit der GEMA einzusteigen und sich zumindest für die Entlastung ehrenamtlich tätiger Organisationen, insbesondere gemeinnütziger Vereine einzusetzen. So können bei uns vor Ort in den Städten und Gemeinden bürokratische Hürden für die Träger abgebaut und diese finanziell entlastet werden. Uns allen ist bewusst, dass Musikschaffende für ihre Leistung vernünftig entlohnt und Urheberrechte geschützt werden müssen. Gleichzeitig müssen wir verhindern, dass kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen nicht durchgeführt werden können, weil ehrenamtlich Tätige vor einer Bürokratie kapitulieren oder das ohnehin knappe Budget des Vereins zu stark belastet wird. Dafür ist das Land da und wir wollen, dass es dieser Verantwortung gerecht wird.“

  • Kitas sind keine Parkhäuser

    Kitas sind keine Parkhäuser

    Hierzu erklärt Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

     „Nur eine Fachkraft auf 60 Kinder? Was hat das noch mit frühkindlicher Bildung zu tun? So macht die Landesregierung aus den Kitas nur noch Parkhäuser. Das ist ein absolutes Unding und ein Affront gegenüber allen Familien und Erziehungskräften im Land. Im Übrigen handelte es sich dabei auch um eine gravierende Abweichung von dem, was dem Landtag bisher kommuniziert wurde. Hier hat Ministerin Josefine Paul stets den Eindruck zu erwecken versucht, dass es keine gravierenden Einschnitte geben würde. Und jetzt so etwas. Frau Paul muss dem Parlament jetzt Rede und Antwort stehen. Wir haben hierzu einen mündlichen Bericht für die Ausschusssitzung in der kommenden Woche eingefordert. Die Demonstration von 32.000 Menschen gegen den Sozialabbau mit Qualitätsabbau zu beantworten, anstatt das Kita-System mit einem Rettungspaket zu stärken, ist nur noch zynisch. Unter Frau Paul ist in unseren Kitas nichts besser geworden. Jetzt wird es sogar schlechter.“

  • Wachsende Armutsgefahr in NRW durch Pflegebedürftigkeit

    Wachsende Armutsgefahr in NRW durch Pflegebedürftigkeit

    Foto: eliola auf Pixabay

    In NRW wächst die Gefahr, durch Pflegebedürftigkeit arm zu werden. Das musste die Landesregierung nun auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion („Arm durch Pflegebedürftigkeit – wie entwickeln sich die Zahlen der Hilfe zur Pflege in NRW?”, LT-Drs. 18/11235) bestätigen. Danach ist die Anzahl der Menschen, die in NRW Hilfe zur Pflege erhalten, von 2017 (93.064) bis 2021 (104.020) um 12 Prozent und bis 2023 (99.395) immer noch um 7 Prozent angestiegen. Eine zum 1.1.2022 wirkende Gesetzesänderung führte demnach zwar kurzfristig zu einem einmaligen leichten Knick bei den Hilfen zur Pflege. Diese Änderung wird aber inzwischen wieder aufgefressen. Schon im Folgejahr 2023 näherte sich die Zahl derer, die sich die Pflegekosten nicht mehr leisten konnten, dem früheren Niveau an. Und auch die Tendenz für 2024 dürfte klar nach oben zeigen.

    Hilfe zur Pflege erhält nach SGB XII, wer die von der Pflegeversicherung nicht gedeckten Kosten der Pflege nicht selbst zahlen kann. In dem Fall springen dann die Kommunen vor Ort ein. Die Hilfe zur Pflege gibt also auch Hinweise auf die Leistungsfähigkeit der Pflegeversicherung, die am 1. Januar 30 Jahre alt wird. Und sie ist ein Indikator für die Armutsgefahr durch Pflegebedürftigkeit.

    Mit der steigenden Armutsgefahr durch Pflegebedürftigkeit steigen auch die Ausgaben der Kommunen für Hilfe zur Pflege. Mussten sie im Jahr 2017 noch etwa 831 Millionen netto in NRW zur Unterstützung von Pflegebedürftigkeit aufwenden, waren es im Jahr 2021 bereits knapp 1,16 Milliarden Euro. Die Erhöhung der Unterstützung durch den Bund für Menschen, die in Pflegeheimen leben, senkte die kommunalen Ausgaben in NRW dann im Jahr 2022 vorübergehende auf knapp 792 Millionen Euro. Aber schon im Jahr 2023 schnellten die Aufwendungen der Kommunen für Hilfe zur Pflege in NRW um etwa 23 Prozent auf rund 975 Millionen Euro hoch. Auch hier gilt für die Zukunft: Tendenz weiter klar steigend.

    Dabei ist die Armutsgefahr durch Pflegebedürftigkeit in NRW regional unterschiedlich groß. In Duisburg zum Beispiel stiegen die kommunalen Ausgaben für Hilfe zur Pflege trotz Entlastung durch den Bund im Jahr 2022 von 2017 bis 2023 um knapp 32 Prozent, im Kreis Gütersloh um 40 gut Prozent und in Oberhausen und im Kreis Steinfurt gar um etwa 50 Prozent. An der Spitze des Anstiegs steht mit über 100 Prozent Steigerung der Kreis Unna. Im Kreis Kleve hingegen gingen die kommunalen Ausgaben für Hilfe zur Pflege von 2017 bis 2023 um knapp 9 Prozent zurück, in Düsseldorf um etwa 15 Prozent und Köln um 17 Prozent.

    Kaum gestiegen ist im Zeitraum 2017 bis 2023 hingegen das Engagement des Landes NRW für die Pflege. Die Bundesländer haben in Deutschland über die Investitionskostenförderung der Pflegeeinrichtungen die Möglichkeit, auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen Einfluss zu nehmen. Seit Karl-Josef Laumann wieder Gesundheitsminister in NRW ist, ist die Anzahl der Pflegebedürftigen in NRW deutlich angestiegen. So ist es auch mit den Ausgaben der Kommunen für die Menschen, die die von der Pflegeversicherung nicht gedeckten Kosten der Pflege nicht aus eigener Tasche zahlen können. Allerdings blieben die Ausgaben des Landes NRW für die Investitionskosten in der Pflege jedoch weitgehend konstant. Von 2017 bis 2023 stiegen sie lediglich um 4 Prozent von 681 Millionen Euro auf 709 Millionen Euro. In den stationären Pflegeeinrichtungen, also den Pflegeheimen, gingen die Ausgaben des Landes sogar um über 2 Prozent zurück – von rund 549 Millionen Euro auf rund 536 Millionen.

    Dabei sind es gerade die vollstationären Pflegeeinrichtungen, deren Kosten die Pflegebedürftigen, pflegende Angehörige und die Kommunen besonders belasten. In Städten wie Duisburg (82 Prozent), Oberhausen (73 Prozent) und Gelsenkirchen (71 Prozent) beziehen inzwischen fast alle Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen Hilfe zur Pflege, weil sie es selbst nicht mehr bezahlen können.

    Hierzu sagt Thorsten Klute, pflegepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

    „Die Zahlen zeigen eindeutig: Die Gefahr, durch Pflegebedürftigkeit arm zu werden, steigt in Nordrhein-Westfalen immer weiter an. Die Landesregierung setzt dem nichts entgegen und gibt keine neuen Impulse. Während die Ausgaben der NRW-Kommunen für Hilfe zur Pflege immer weiter steigen, macht sich Minister Laumann bei seiner Investitionskostenförderung für Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste einen schlanken Fuß. Das geht zu Lasten der Pflegebedürftigen, der pflegenden Angehörigen und der Kommunen.

    Zum 30. Geburtstag der Pflegeversicherung müssen wir feststellen: Das Ziel bei ihrer Einführung Anfang 1995, Armut durch Pflegebedürftigkeit zu verhindern, erreicht die Pflegeversicherung nur noch bedingt. Die nächste Legislaturperiode des Bundestags muss deshalb eine Periode der Pflegereform werden. Pflegende Angehörige müssen deutlich mehr Unterstützung erfahren. Die Pflegeversicherung muss reformiert werden. Pflegebedürftigkeit darf nicht zwangsläufig in die Armut führen.“

  • Glücksspielhochburg NRW – Landesregierung mit gespaltener Zung

    Glücksspielhochburg NRW – Landesregierung mit gespaltener Zung

    Foto: stokpic auf Pixabay

    In der Antwort weist die Landesregierung zudem darauf hin, dass ein Großteil der Einnahmen im Automatenspiel auf Menschen mit problematischem Glücksspiel zurückzuführen ist. Hierzu erklären Rodion Bakum, Gesundheits- und Suchtexperte, sowie Sven Wolf, Sprecher im Hauptausschuss des Landtags NRW:

    Rodion Bakum:

    „Das ist alles eine sehr besorgniserregende Entwicklung. Bis zu 80 Prozent der Geldverluste werden Expertenangaben zufolge von Personen mit problematischem und pathologischem Spielverhalten verursacht. Für die schwarz-grüne Landesregierung ist das aber weiterhin kein Anlass zur stärkeren Regulierung. Sie spricht vielmehr mit gespaltener Zunge. Auf der einen Seite behauptet sie, sich für weitere Beschränkungen stark zu machen, auf der anderen hat sie beim letzten Staatsvertrag das Glücksspiel massiv gelockert. Während es zudem immer mehr Menschen mit Suchterkrankungen gibt, kürzen CDU und Grüne die Mittel für psychiatrische Präventionsarbeit im Haushalt 2025 um 50 Prozent. Gleichzeitig sind jedoch die Steuereinnahmen durch das Glücksspiel im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder angestiegen. Das ist schon ziemlich bigott.“

    Sven Wolf:

    „Fakt ist: Die jetzige Abstandsregelung ist viel zu großzügig. Die starke Präsenz der Spielhallen insbesondere in verdichteten Ballungsgebieten wie Köln, Dortmund oder Duisburg verleitet vor allem Menschen mit Suchterkrankungen viel zu intensiv zum Glücksspiel. Hinzu kommen die ausgesprochen langen Öffnungszeiten wie auch die unzureichenden Kontrollen. So soll es Branchen-Insidern zufolge immer wieder auch dazu kommen, dass nachts die ,Hintertüren‘ geöffnet werden. Die Landesregierung nimmt das bisher alles billigend in Kauf. Wenn sie ihren Worten Wahrheitsgehalt verschaffen will, muss sie die zuletzt veranlassten Lockerungen wieder rückgängig machen und für mehr Kontrollinstrumente sorgen.“

  • Die Züge auf der RE47 sind weiter defekt, im Oktober werden endlich neue bestellt.

    Die Züge auf der RE47 sind weiter defekt, im Oktober werden endlich neue bestellt.

    „Leider gibt es immer noch keine guten Nachrichten für alle, die auf eine verlässliche Verbindung ohne Umsteigen nach Düsseldorf hoffen. Die Regiobahn hat weiter Probleme mit den uralten Zügen der Integralflotte. Das bedauert die Geschäftsleitung sehr und kann daher auch keine Prognose für das nächste Jahr geben“ so Wolf über das Antwortschreiben, das ihn nun erreichte.

    Bei der Anschaffung ganz neuer Züge hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) das Vergabeverfahren gestartet und die Regiobahn GmbH will im Oktober entscheiden. „Der Kauf neuer Züge, die sogar mit Batterie fahren, ist leider nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Immerhin ist der Prozess zur Ausschreibung und Anschaffung gestartet. Unterm Strich bleibt es aber ärgerlich, weil schon seit Ende letzten Jahres kein einziger Zug Menschen aus Remscheid direkt nach Düsseldorf gefahren hat. Wir hatten uns alle einen anderen Start der Direktverbindung nach Düsseldorf erhofft, für die wir gemeinsam vor Ort so lange gekämpft haben. Ich bleibe aber dran und werde die guten Kontakte zu allen Beteiligten weiter nutzen, um Druck zu machen“ so Wolf abschließend.

  • Klinikum Radevormwald: Wolf fasst nach.

    Klinikum Radevormwald: Wolf fasst nach.

    Foto: Thomas Wunsch

    „Ich befürchte, dass bei Minister Laumann und der Landesregierung noch gar nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen. Die dramatischen Auswirkungen und besonders der große Verlust an Qualität für Patientinnen und Patienten kann so nicht gewollt sein“ so Sven Wolf.

    Die Landesregierung hat nach der Vereinbarung mit dem Parlament nun vier Wochen Zeit die Fragen des Abgeordneten zu beantworten.

    Kleine Anfrage

  • Wolf und Stark: „Laumanns Krankenhausplanung ist ein herber Rückschlag für das SANA-Krankenhaus in Radevormwald“

    Wolf und Stark: „Laumanns Krankenhausplanung ist ein herber Rückschlag für das SANA-Krankenhaus in Radevormwald“

    Foto: Thomas Wunsch

    Wie auch Bürgermeister Johannes Mans in seinem offenen Brief an den Vorstand der SANA-Krankenhäuser mitgeteilt hat, sieht der Landtagsabgeordnete Wolf insbesondere ein Problem für die Radevormwalder Bürgerinnen und Bürger. „ Sollte die Krankenhausplanung in dieser Form umgesetzt werden, wird das vor allem die Menschen in Radevormwald und im umliegenden ländlichen Raum treffen. Eine vollständige medizinische Versorgung muss gewährleistet sein.“, erklärt Wolf. „Das Aushängeschild des Radevormwalder Krankenhauses abzuschneiden, halte ich hierbei für ein problematisches Signal und einen Schritt in die falsche Richtung.“

    Dietmar Stark, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Radevormwald ergänzt, „Der Plan schwächt kleine Krankenhäuser vor Ort und ist eine Politik gegen die Interessen der Menschen. Daher schlagen gerade die Emotionen in Radevormwald hoch. Das kann ich vollkommen verstehen. Ich hoffe, dass hierzu das letzte Wort noch nicht gefallen ist.“

    Wolf kündigt an, dass es nicht nur aus dem Bergischen Land Kritik an Laumanns Planung gäbe. „Den Wunsch von Herrn Minister Laumann, die Planung geräuschlos über die Bühne zu bringen, werden wir als Abgeordnete im Landtag ihm nicht erfüllen. Ich werde das Thema mit nach Düsseldorf nehmen. Denn an der Anzahl der Operationen hängen vor Ort auch Fachkräfte, die das Klinikum dringend halten muss.“

    Bereits als die ersten Ideen aus Laumanns Ministerium bekannt wurden, hatte Wolf gemeinsam mit Bürgermeister Mans Gespräche zu SANA aufgenommen und in vielen Terminen Details erfragt. Seinerzeit war der SANA-Konzern noch zuversichtlich, dass sich die Krankenhäuser und deren Träger in den jeweiligen Versorgungsbereichen gütlich einigen. Das SANA-Krankenhaus in Radevormwald liegt im Versorgungsbereich 5, der die Kreise Köln, Leverkusen, Rhein-Erft-Kreis, Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis umfasst. Mit einem offenen Brief hatte sich bereits Bürgermeister Mans am 18. Juni 2024 Gehör verschafft und die Emotionen in Radevormwald auf den Punkt gebracht.