Schlagwort: Sana-Klinikum

  • Klinikum Radevormwald: Wolf fasst nach.

    Klinikum Radevormwald: Wolf fasst nach.

    Foto: Thomas Wunsch

    „Ich befürchte, dass bei Minister Laumann und der Landesregierung noch gar nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen. Die dramatischen Auswirkungen und besonders der große Verlust an Qualität für Patientinnen und Patienten kann so nicht gewollt sein“ so Sven Wolf.

    Die Landesregierung hat nach der Vereinbarung mit dem Parlament nun vier Wochen Zeit die Fragen des Abgeordneten zu beantworten.

    Kleine Anfrage

  • Wolf und Stark: „Laumanns Krankenhausplanung ist ein herber Rückschlag für das SANA-Krankenhaus in Radevormwald“

    Wolf und Stark: „Laumanns Krankenhausplanung ist ein herber Rückschlag für das SANA-Krankenhaus in Radevormwald“

    Foto: Thomas Wunsch

    Wie auch Bürgermeister Johannes Mans in seinem offenen Brief an den Vorstand der SANA-Krankenhäuser mitgeteilt hat, sieht der Landtagsabgeordnete Wolf insbesondere ein Problem für die Radevormwalder Bürgerinnen und Bürger. „ Sollte die Krankenhausplanung in dieser Form umgesetzt werden, wird das vor allem die Menschen in Radevormwald und im umliegenden ländlichen Raum treffen. Eine vollständige medizinische Versorgung muss gewährleistet sein.“, erklärt Wolf. „Das Aushängeschild des Radevormwalder Krankenhauses abzuschneiden, halte ich hierbei für ein problematisches Signal und einen Schritt in die falsche Richtung.“

    Dietmar Stark, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Radevormwald ergänzt, „Der Plan schwächt kleine Krankenhäuser vor Ort und ist eine Politik gegen die Interessen der Menschen. Daher schlagen gerade die Emotionen in Radevormwald hoch. Das kann ich vollkommen verstehen. Ich hoffe, dass hierzu das letzte Wort noch nicht gefallen ist.“

    Wolf kündigt an, dass es nicht nur aus dem Bergischen Land Kritik an Laumanns Planung gäbe. „Den Wunsch von Herrn Minister Laumann, die Planung geräuschlos über die Bühne zu bringen, werden wir als Abgeordnete im Landtag ihm nicht erfüllen. Ich werde das Thema mit nach Düsseldorf nehmen. Denn an der Anzahl der Operationen hängen vor Ort auch Fachkräfte, die das Klinikum dringend halten muss.“

    Bereits als die ersten Ideen aus Laumanns Ministerium bekannt wurden, hatte Wolf gemeinsam mit Bürgermeister Mans Gespräche zu SANA aufgenommen und in vielen Terminen Details erfragt. Seinerzeit war der SANA-Konzern noch zuversichtlich, dass sich die Krankenhäuser und deren Träger in den jeweiligen Versorgungsbereichen gütlich einigen. Das SANA-Krankenhaus in Radevormwald liegt im Versorgungsbereich 5, der die Kreise Köln, Leverkusen, Rhein-Erft-Kreis, Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis umfasst. Mit einem offenen Brief hatte sich bereits Bürgermeister Mans am 18. Juni 2024 Gehör verschafft und die Emotionen in Radevormwald auf den Punkt gebracht.

  • Internationaler Tag der Pflege, aber von Sana kommen Kündigungen!

    Internationaler Tag der Pflege, aber von Sana kommen Kündigungen!

    Foto: Pixabay

    Wir brauchen mehr Personal zur Entlastung des Pflegepersonals und auf keinen Fall weniger. Auf das Pflegefachpersonal kommt jetzt mehr Arbeit zu, wenn Service-Kräfte gekündigt werden.

    Wie das gelöst werden soll, ist noch vollkommen unklar. Das hat mir zuletzt auch die Konzernbetriebsratsvorsitzende Gudrun Hedler in unseren Gesprächen bestätigt.

    In der Pandemie hat die Bundesregierung die Krankenhäuser mit Milliarden unterstützt. Jetzt muss ein Konzern wie Sana auch seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten gerecht werden!

    Gute Pflege muss auch durch guten Lohn und gute Arbeitsbedingungen honoriert werden. Dazu ist ein Pflegetarifvertrag nötig, der sich mindestens an den bereits vorhandenen Flächentarifverträgen des öffentlichen Dienstes und der Wohlfahrtspflege orientiert.

    Auf keinen Fall dürfen Haustarife zur Grundlage für einen Pflegetarifvertrag gemacht werden, wie es Bundesgesundheitsminister Spahn vorsieht. Die angekündigte Pflegereform von Minister Spahn ist bisher eine Luftnummer.

    Auch Landesgesundheitsminister Laumann muss hier mehr Druck machen und sich um eine Entlastung und Unterstützung der Beschäftigten in der stationären und häuslichen Pflege und pflegender Angehöriger kümmern.

    Ich hoffe sehr, dass wir nach Pandemie endlich über das Gesundheitssystem diskutieren. Der Weg zu immer mehr Ökonomisierung ist ein Holzweg!

  • Das Leid mindern – mit Behutsamkeit, Ehrlichkeit und Offenheit

    Das Leid mindern – mit Behutsamkeit, Ehrlichkeit und Offenheit

    „Wir legen besonderen Wert auf die Wünsche unser Patientinnen und Patienten und versuchen, vieles möglich zu machen“, erzählt Chefarzt Dr. Uwe Junker. “Dazu gehören nicht nur Besuche von Verwandten und Freunden, sondern auch etwa von geliebten Haustieren. Den Patientinnen und Patienten soll der Aufenthalt so angenehm wie nur möglich gestaltet werden.“

    Gespräch beim Sana-Klinikum

    Der Wunsch, die Fachabteilung im Sana-Klinikum zu besuchen, entstand nach einem langen Gespräch mit Hanna Ludwig, der leitenden Oberärztin der Schmerz- und Palliativmedizin. Frau Ludwig lernte ich vor einiger Zeit bei der Jubiläumsveranstaltung des Remscheider Hospizvereins kennen. Dabei entstand die Idee, die Station zu besuchen und selbst einen Eindruck über die Arbeit zu gewinnen. Frau Ludwig und Herr Dr. Junker führten mich und meine Mitarbeiterin Katharina Keil durch das Zentrum für Anästhesie, Intensiv-, Schmerz- und Palliativmedizin des Sana Klinikums Remscheid.

    Tief beeindruckt hat uns nicht nur das engagierte Team auf der Station, das uns wertvolle Einblicke in seine Arbeit gewährt hat, sondern vor allem die Patientinnen und Patienten, die uns trotz ihrer schweren Bürde mit einer bewundernswerten Offenheit und Freude empfangen haben.

    Gespräch mit dem Chefarzt„Wir haben über Jahre sorgfältig ein multidisziplinäres Team mit besonderen Stärken zusammengestellt, das für jeden Patienten ein individuelles Behandlungsziel verwirklichen kann“, erläutert Dr. Junker. Zum Team der Schmerz- und Palliativmedizin gehören Fachärzte, Physiotherapeuten, Psychologen, Kunst- und Musiktherapeuten, Pflegepersonal und Seelsorger. Besonders beeindruckend war hier die gute Zusammenarbeit. Einen wichtigen Teil der Arbeit nimmt auch die psychologische Betreuung der Verwandten der Patientinnen und Patienten ein. Das soziale und familiäre Umfeld spielt eine große Rolle – hier wird vor allem Wert gelegt auf Ehrlichkeit und Offenheit, soweit es für die Betroffenen und ihre Angehörigen psychisch erträglich ist.

    Die Arbeit der Station wird durch den Freundeskreis Palliativstation SK Remscheid e.V. unterstützt, dem auch mein geschätzter Ratskollege und Bezirksbürgermeister Otto Mähler angehört. Der Verein organisiert besondere Angebote, wie eine Übergangsbetreuung durch die Pflegerinnen und Pfleger der Station bei einer Verlegung zurück nach Hause. Dann können in den ersten Tagen weiterhin die bereits bekannten Pflegekräfte helfen, bis sich die ambulante Betreuung durch die Familie oder ambulante Dienste eingespielt hat.

    Der Schwerpunkt der Palliativmedizin liegt in der Beherrschung von Schmerzen und anderen Krankheitssymptomen, im Umgang mit ihrer unheilbaren Erkrankung und der Auseinandersetzung mit dem Tod. Im Vordergrund steht die Linderung des Leidens, um die verbleibende Lebenszeit so lebenswert wie möglich zu machen. Wir konnten uns überzeugen, dass die Klinik hier Hervorragendes leistet und sind froh, eine solche Einrichtung in Remscheid zu haben.

    Fotos: Katharina Stratos