Schlagwort: Krankenhaus

  • Wolf und Stark: „Laumanns Krankenhausplanung ist ein herber Rückschlag für das SANA-Krankenhaus in Radevormwald“

    Wolf und Stark: „Laumanns Krankenhausplanung ist ein herber Rückschlag für das SANA-Krankenhaus in Radevormwald“

    Foto: Thomas Wunsch

    Wie auch Bürgermeister Johannes Mans in seinem offenen Brief an den Vorstand der SANA-Krankenhäuser mitgeteilt hat, sieht der Landtagsabgeordnete Wolf insbesondere ein Problem für die Radevormwalder Bürgerinnen und Bürger. „ Sollte die Krankenhausplanung in dieser Form umgesetzt werden, wird das vor allem die Menschen in Radevormwald und im umliegenden ländlichen Raum treffen. Eine vollständige medizinische Versorgung muss gewährleistet sein.“, erklärt Wolf. „Das Aushängeschild des Radevormwalder Krankenhauses abzuschneiden, halte ich hierbei für ein problematisches Signal und einen Schritt in die falsche Richtung.“

    Dietmar Stark, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Radevormwald ergänzt, „Der Plan schwächt kleine Krankenhäuser vor Ort und ist eine Politik gegen die Interessen der Menschen. Daher schlagen gerade die Emotionen in Radevormwald hoch. Das kann ich vollkommen verstehen. Ich hoffe, dass hierzu das letzte Wort noch nicht gefallen ist.“

    Wolf kündigt an, dass es nicht nur aus dem Bergischen Land Kritik an Laumanns Planung gäbe. „Den Wunsch von Herrn Minister Laumann, die Planung geräuschlos über die Bühne zu bringen, werden wir als Abgeordnete im Landtag ihm nicht erfüllen. Ich werde das Thema mit nach Düsseldorf nehmen. Denn an der Anzahl der Operationen hängen vor Ort auch Fachkräfte, die das Klinikum dringend halten muss.“

    Bereits als die ersten Ideen aus Laumanns Ministerium bekannt wurden, hatte Wolf gemeinsam mit Bürgermeister Mans Gespräche zu SANA aufgenommen und in vielen Terminen Details erfragt. Seinerzeit war der SANA-Konzern noch zuversichtlich, dass sich die Krankenhäuser und deren Träger in den jeweiligen Versorgungsbereichen gütlich einigen. Das SANA-Krankenhaus in Radevormwald liegt im Versorgungsbereich 5, der die Kreise Köln, Leverkusen, Rhein-Erft-Kreis, Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis umfasst. Mit einem offenen Brief hatte sich bereits Bürgermeister Mans am 18. Juni 2024 Gehör verschafft und die Emotionen in Radevormwald auf den Punkt gebracht.

  • Kliniken in Remscheid und Radevormwald sind wichtige Lotsen für die Gesundheit!

    Kliniken in Remscheid und Radevormwald sind wichtige Lotsen für die Gesundheit!

    Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, wie robust und gut unsere Krankenhauslandschaft funktioniert hat. Lieber ein leeres Bett zu viel, als im Notfall ein Bett zu wenig. Trotzdem laufen im Landtag Debatten über die Krankenhausplanung der Landesregierung. Diese Pläne sehen eher Reduzierungen statt Stärkungen vor.

    Regionalgeschäftsführer Christian Engler, der insgesamt acht Krankenhäuser von Sana in NRW vertritt, hat mir nochmal eindringlich die aktuelle Situation geschildert. Für alle Träger von Krankenhäusern in NRW sei Stabilität und Planbarkeit wichtig. Gerade die Pandemie habe das wirtschaftliche Wachstum vieler Kliniken abgebrochen und es werde nun eine Übergangszeit brauchen, bis die Kliniken hieran wieder anschließen könnten. Dies sei aber dringend notwendig, um Schließungen zu verhindern und weitere Investitionen zu ermöglichen.

    Auch wenn wir bei der Frage, ob Gewinne mit Krankenhäusern zu machen sind, nicht einig waren. Im Kern wollen wir gemeinsam Krankenhäuser als Lotsen vor Ort erhalten.

    Dafür haben wir als SPD-Fraktion in Düsseldorf ein Investitionsprogramm in Höhe von 3 Mrd. Euro vorgeschlagen, um Strukturen zu erhalten.

    Dem Wunsch des Regionalgeschäftsführers Herrn Engler nach einer klaren Botschaft komme ich daher gerne nach. Ich sage nein zu Krankenhausschließungen!

  • Kahlschlag der Kliniklandschaft verhindern

    Kahlschlag der Kliniklandschaft verhindern

    Foto: KoalaParkLaundromat auf Pixabay

    Hierzu erklären Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende, und Josef Neumann, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

    Lisa-Kristin Kapteinat:

    „Das Investitionsbarometer zeigt, dass die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen deutlich unterfinanziert sind und notwendige Investitionen des Landes fehlen. Vielen Krankenhäusern droht deshalb die Schließung. In NRW darf es keinen Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft geben.

    Die überwiegende Mehrheit der Menschen in NRW wünscht sich eine ortsnahe Krankenhausversorgung. Die Menschen wollen zurecht gute und sichere Angebote. Das RWI-Gutachten zeigt deutlich, dass diese Versorgung gefährdet ist. Hierfür ist die verfehlte Krankenhauspolitik der schwarz-gelben Landesregierung verantwortlich. Mit dem neuen Krankenhausplan drohen weitere Klinik-Schließungen.

    Während immer mehr Menschen auf eine wohnortnahe Versorgung angewiesen sind, sind Krankenhausschließungen unverantwortlich. Die Zahl der stationär behandelten Kranken in NRW stieg vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2019 um mehr als zehn Prozent. 2010 waren es knapp 4,2 Millionen Menschen. 2019 waren es mehr als 4,6 Millionen. Diese Menschen verdienen eine gute und wohnortnahe Versorgung.“

    Josef Neumann:

    „Die heute vorgestellten Zahlen des RWI-Gutachtens bestätigen unsere Befürchtungen voll und ganz. Trotz massiver Bundesmittel ist es der Landesregierung nicht gelungen, den massiven Investitionsstau in der Gesundheit aufzulösen. Dieser muss endlich beendet werden.

    Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass ein leeres Klinik-Bett kein Skandal ist. Es ist die notwendige Sicherheit für schwierige Zeiten.  Wir setzen uns dafür ein, dass die Erfahrungen aus der Corona-Krise mit in die Krankenhausplanung einbezogen werden und dass die Landesregierung endlich ihren Investitionsverpflichtungen nachkommt.“

  • Sven Wolf: Krankenhausplan muss öffentlich debattiert werden

    Sven Wolf: Krankenhausplan muss öffentlich debattiert werden

    Vor dem Hintergrund der heutigen (09.12.2020) Anhörung zum Gesetzentwurf „Drittes Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen (17/11162)“ erklärt Sven Wolf, Landtagsabgeordneter für Remscheid und Radevormwald.

    „Die Sachverständigenanhörung hat deutlich gemacht, wie intransparent sich das bisherige Gesetzgebungsverfahren für den neuen Krankenhausplan Nordrhein-Westfalens darstellt. Der Prozess läuft hinter geschlossenen Türen ab. Eine Einbindung aller relevanten Akteure und Verbände fand von Anfang an nicht statt. Auch die Bürgerinnen und Bürger, die maßgeblich von einer Umstrukturierung der Krankenhauslandschaft betroffen sein werden, wurden nicht mit einbezogen.

    Das weitere Verfahren muss zwingend öffentlich debattiert werden, damit die Bevölkerung mitgenommen wird. Völlig unverständlich ist mir auch, dass die neue Krankenhausplanung schnell durchgepeitscht werden soll, obgleich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Versorgungssystem in keiner Weise ausgewertet wurden und sich im Gesetzentwurf auch nicht wiederfinden.

    Zurecht haben einige der Sachverständigen darauf hingewiesen, dass der Plan viel zu verfrüht kommt und die Krankenhausstruktur von NRW nicht mitten in der Pandemie umgeworfen werden kann. Schließlich wurde die Reform der Krankenhauslandschaft auch mit einem vermeintlichen Kapazitätsüberhang in ländlicheren Regionen wie etwa Radevormwald begründet, aber auch die Kliniklandschaft in Remscheid kann davon betroffen sein. Corona zeigt aber gerade in der 2. Welle, dass Kapazitäten schnell erschöpft sind und im Ernstfall von größter Relevanz werden können.

    Wir unterstützen daher die Volksinitiative „Gesunde Krankenhäuser in NRW – für ALLE!“, die ein patientenorientiertes, barrierefreies, wohnortnahes und bedarfsgerechtes, gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen fordert.“

  • Wolf und Stark: Moratorium zur Krankenhausplanung muss kommen

    Wolf und Stark: Moratorium zur Krankenhausplanung muss kommen

    „Bedarfsprognosen und Handlungsempfehlungen müssen auch die aktuellen Erfahrungen mit Covid-19-Erkrankungen mit einbeziehen. Das Sana-Klinikum in Radevormwald ist schnell erreichbar, gut aufgestellt und kann auf Netzwerke mit den Maximalversorgern zurückgreifen. Die Erfahrungen hier vor Ort sollten mit in die Planungen einfließen“, ergänzt Dietmar Stark, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Radevormwald.

    Nach Überwindung der Corona-Krise müsse über die Zukunft der Krankenhäuser mit Blick auf die jetzt gewonnenen Erfahrungen neu diskutiert werden, meinen die SPD-Politiker. „Vom Sana-Klinikum habe ich die Rückmeldung, dass auch die Kommunikation in Krisenzeiten klarer sein muss mit einem einheitlichen Ansprechpartner möglichst einer Verwaltungsebene,“ so Wolf.

    Die Corona-Pandemie zeige, wie wichtig eine nachhaltige Krankenhausstruktur für die Daseinsvorsorge sei, so der Abgeordnete. „Die Krise hat meines Erachtens auch gezeigt, dass es wichtig ist, auf Ressourcen und Reservekapazitäten in Zukunft gesteigerten Wert zu legen. Daher fordern wir ein Moratorium für die aktuelle Krankenhausplanung der Landesregierung.“

     

  • Wohnortnahe Krankenhausversorgung ist wichtig, nicht nur für Ältere!

    Wohnortnahe Krankenhausversorgung ist wichtig, nicht nur für Ältere!

    Beim Rundgang und Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Holger Praßler, dem kaufmännischen Direktor Bernd Siegmund und dem ärztlichen Direktor Dr. Reinhold Hikl wurden viele Themen angesprochen, die insbesondere auch für die Krankenhausversorgung im ländlichen Raum wichtig sind. Zunächst berichteten mir die Vertreter von SANA nicht ohne Stolz über die frisch renovierte Radiologie-Abteilung. Diese fungiert auch als ambulante Praxis und leistet damit gerade auch im ambulanten Bereich einen wertvollen Betrag zur wohnortnahen Versorgung, da es sonst in Radevormwald keine Radiologie Praxis gibt.

    In den letzten Jahren sind im SANA Krankenhaus Radevormwald viele Sanierungen und Modernisierungen durchgeführt worden, wie auch bei vielen anderen Krankenhäusern sind die Gebäude Jahrzehnte alt und bedürfen regelmäßiger Investitionen. Das Land NRW hat in diesem Bereich die Mittel um 70 Millionen aufgestockt und bereitet zusammen mit der NRW.Bank ein Investitionsprogramm vor.

    „Ich habe schon viel Gutes über ihre Geriatrie-Abteilung gehört“ betonte ich im Gespräch. Daraufhin berichtete Dr. Hikl, dass nicht nur die Versorgung im Krankenhaus in diesem Bereich gut und wichtig ist, sondern dass man sich ein großes Netzwerk rund um dieses Thema aufgebaut hat. In einem Projekt gefördert durch die WHO hat man sich viele Kompetenzen angeeignet und ein großes Netzwerk aufgebaut. Dazu gehört etwa der Rader Verein „aktiv55plus“, der sich für ein altersgerechtes Radevormwald und viele weitere Belange der Menschen ab 55 Jahren einsetzt. Zuletzt hat man sich dem WHO-Projekt „Global Network for Age-friendly Cities and Communities“ angeschlossen. Dr. Hikl unterstrich: „Neben New York gehört Radevormwald damit zu wenigen Städten weltweit, die diese Auszeichnung haben. Rade ist dabei bisher die einzige in Deutschland.“

    Mein Fazit: Mit der Grundversorgung vor Ort, aber auch mit ihren Schwerpunkten, wie Geriatrie und der Zertifizierung zum Endoprothesenzentrum, macht SANA eine gute und wichtige Arbeit für die Gesundheitsversorgung in Radevormwald und Umgebung.

  • Videogrußwort der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zum Internationalen Tag des Ehrenamts

    Videogrußwort der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zum Internationalen Tag des Ehrenamts

    Sie engagieren sich freiwillig, in ihrer Freizeit, in Sportvereinen und bei Rettungsdiensten, bei den großen Wohlfahrtsverbänden, in Hospizen und Krankenhäusern, in Kultur- und Heimatvereinen, in den politischen Parteien und in Gewerkschaften, in Schulen und in Stadtteilvereinen und an vielen anderen Stellen mehr. Mit einem Satz: Ehrenamtliche sind überall. Das ist ein großes Glück für uns. Denn sie sorgen Tag für Tag dafür, dass unsere Gesellschaft zusammenhält.

    Wie stark die Kultur des Ehrenamtes bei uns ist, zeigt sich jetzt unter einer ganz neuen Herausforderung. Tausende Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen kümmern sich um Kinder, Frauen und Männer, die vor Krieg und Terror zu uns geflohen sind. Diese Ehrenamtlichen tun das mit einer überwältigenden Zuwendung und Hilfsbereitschaft, mit vielen guten Ideen, mit viel Zeit und Kraft, oft bis zur eigenen Erschöpfung oder sogar darüber hinaus. Diese zahllosen Beispiele der Menschlichkeit bewegen mich und uns alle zutiefst.

    Ihnen und allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in einem Ehrenamt engagieren, müssen wir dankbar sein, an jedem Tag des Jahres. Der Internationale Tag des Ehrenamtes ist ein Grund mehr, ihnen dafür mit großem Respekt „Danke“ zu sagen. Sie, liebe Ehrenamtliche, sind für mich die wahren Heldinnen und Helden unserer Zeit. Sie sorgen dafür, dass so viel Gutes geschieht.

  • Viele Fragen – viele Antworten

    Viele Fragen – viele Antworten

    Beim Besuch des Düsseldorfer Landtags – gemeinsam mit ihrer SoWi-Lehrerin Frau Adak und dem Referendar Herrn Cosgunoglu – waren sie zuerst bei einer lebhaften Debatte zur Aktuellen Stunde auf der Tribüne live dabei. So lebhaft, dass die Schülerinnen und Schüler wissen wollten: Was passiert denn nach den Zwischenrufen? Dürfen Abgeordnete „Pfui“ rufen? Sven Wolf erklärte, dass bei unangemessenen Worten am nächsten Tag eine Rüge der Landtagspräsidentin oder einer ihrer Vertreter zu erwarten wäre. Allerdings wäre das Plenum auch ein Raum mit besonderen Regeln. Ein Abgeordneter dürfe zum Beispiel nicht gegen einen anderen wegen einer Beleidigung vor dem Gericht klagen – dafür gäbe es die sogenannte Indemnität.

    Sven Wolf mit SchülernDanach ging es im Gespräch mit Sven Wolf um für die Schülerinnen und Schüler wichtige Remscheider Themen: Wann das DOC gebaut werde, ob die Stadt Kosten übernehmen müsse, wie der Verkehr zum DOC geregelt wird, was mit der Feuerwehr und der Grundschule geschieht, was mit dem Hertie-Gebäude oder mit dem alten Krankenhaus? – Die Jugendlichen waren alle gut informiert, was in Remscheid läuft.

    Und auch die eigenen Anliegen wurden gut vertreten – Rasenfußballplätze und ein besserer Handyempfang in den Randgebieten der Stadt in Richtung Beyenburg wurden gewünscht. „Ich bin wirklich beeindruckt von dem Interesse der Jugendlichen. Da brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen über so etwas wie Politikverdrossenheit“, meinte Sven Wolf. „Da stehe ich gerne Rede und Antwort und da macht mir das Diskutieren auch großen Spaß.“