SPD fordert zügige Verteilung der Digitalisierungsmittel für die Schulen
Die durch den zweiten Nachtragshaushalt des Bundes den Ländern bereitgestellten Mehrmittel für den Digitalpakt sind zu begrüßen. Die Hälfte der für NRW vorgesehenen Mittel von 210 Mio. sind für die digitale Sofortausstattung der Schulen vorgesehen. Das ist bereits Mitte Mai so verabredet worden. Das Land wird diese Mittel um 55 Millionen Euro aufstocken. Damit stehen insgesamt 160 Millionen Euro für die digitale Ausstattung zur Verfügung. Aber die Mittel sind auch knapp bemessen. Den Antrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW, die Mittel zu verdoppeln, hatten CDU und FDP aber in der vergangenen Woche abgelehnt
Durch den zweiten Nachtragshaushalt des Bundes wird den Ländern insgesamt eine Milliarde Euro mehr für den Digitalpakt Schule bereitgestellt. NRW erhält davon insgesamt rund 210 Mio. Euro zusätzlich.
Die Hälfte der Mittel sind für die digitale Sofortausstattung der Schulen vorgesehen. Das ist bereits Mitte Mai so verabredet worden. Das Land wird diese Mittel um 55 Millionen Euro aufstocken. Damit stehen insgesamt 160 Millionen Euro für die digitale Ausstattung zur Verfügung.
Den Antrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW, die Mittel zu verdoppeln, hatten CDU und FDP in der vergangenen Woche abgelehnt.
In seiner gestrigen Unterrichtung hat Ministerpräsident Laschet erklärt, dass das Geld jetzt schnell ausgegeben werden soll. Damit düpiert er seine Schulministerin Yvonne Gebauer, die noch in der vergangenen Woche keine Idee hatte, wie die Mittel verteilt werden sollen.
Die SPD-Fraktion im Landtag NRW fordert, die Sommerferien dafür zu nutzen, an den Schulen für die nötige Ausstattung zu sorgen. Um kurzfristig handlungsfähig zu sein, sollte die Landesregierung dazu als Blaupause auf die bisherigen Landesrichtlinien zum DigitalPakt zurückgreifen.
Damit würden Remscheid als städtischer Schulträger rund 1,6 Million Euro zusätzlich zur Verfügung stehen, davon rund 1 Million Euro für die Beschaffung von digitalen Endgeräten, Radevormwald als Schulträger mehr als 148.000 Euro zusätzlich zur Verfügung stehen, davon rund 93.500 Euro für die Beschaffung von digitalen Endgeräten. Hinzu kämen in Remscheid noch Mittel für private Schulen, da die Digitalisierungsmittel auch Altenpflegeschulen und Gesundheitsschulen zur Verfügung gestellt werden sollen – in Summe etwa mit rund 94.700 Euro rechnen, davon rund 59.500 Euro für digitale Endgeräte.
Die SPD hat die Mittel auf Bundesebene in Rekordzeit bereitgestellt. Jetzt ist die Landesregierung mit der Umsetzung am Zuge. Die Schülerinnen und Schüler brauchen schnell die Möglichkeit zum Digitalen Lernen und die Kommunen brauchen jetzt Planungssicherheit, um die Mittel noch dieses Jahr zu verausgaben. Dabei sollten die bereits vorhanden Budgets unbürokratisch aufgestockt werden. Unabhängig davon gilt für uns: Digitale Endgeräte gehören zu den Lernmitteln des 21. Jahrhunderts. Deshalb sollten sie auch in den Bereich der Lernmittelfreiheit fallen.