Gerda Kieninger/Ina Spanier-Oppermann: „Vielfalt ist für alle gut“
Schwule Politiker oder lesbische TV-Moderatorinnen im Rampenlicht sind anerkannt, aber im Alltag werden Schwule und Lesben noch immer gemobbt und ausgegrenzt. Tage wie der heutige Coming-Out-Day sollen etwas daran ändern.
Gerda Kieninger, Sprecherin für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation, und Ina Spanier-Oppermann, Sprecherin für das Thema Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle der SPD-Landtagsfraktion in NRW, begrüßen den Aktionstag:
„Vielfalt ist für alle gut. Homosexualität gehört zu dieser Vielfalt. Vor allem Jugendliche fürchten sich vor ihrem Coming-out, weil sie häufig mit Anfeindungen leben müssen. Umso wichtiger ist es, Mut zu machen, zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen, indem sie bestärkt werden, dass es in Ordnung ist, lesbisch, schwul oder transident zu sein.
Gerade der heutige Tag soll jene, die sich im Coming-Out-Prozess befinden, ermuntern, den Schritt zu wagen, sich so anzunehmen, wie sie sind, und dadurch an Stärke zu gewinnen. Denn wir wollen in einer Gesellschaft leben, die allen mit Toleranz und Respekt begegnet.
Wir unterstützen aktiv die Entwicklung der Queerpolitik als Querschnittsaufgabe in NRW und setzen auf frühe Aufklärungsarbeit: Im Kinder- und Jugendförderplan werden gezielt Projekte zur Aufklärungsarbeit bei Jugendlichen gegen Diskriminierung gefördert. Auch die Umsetzung des ‚Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie‘ soll kontinuierlich vorangetrieben werden, mit dem Ziel eine Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu schaffen und so den veränderten Lebenswirklichkeiten der Menschen in Deutschland gerecht zu werden.“