Kleine Anfrage zu flexiblen Impfangeboten für den Oberbergischen Kreis
Die Impfungen in NRW stocken. Trotzdem bleibt die Landesregierung weiter bei ihrem Schlingerkurs. Gleichzeitig hält sie an Ihren starren Vorgaben für die Einrichtung der Impfzentren in NRW fest. Nachdem CDU und FDP unseren Antrag zur Ermöglichung flexibler Impfangebote vor Ort in der Plenarsitzung vom 27. Januar ablehnten, habe ich nun eine Kleine Anfrage eingereicht, in der ich um Stellungnahme zum Kurs der Landesregierung bitte.
Direkt zum missglückten Impfstart erreichten mich mehrere Anrufe verunsicherter Seniorinnen und Senioren aus Radevormwald. Vergeblich versuchten sie, einen Impftermin in Gummersbach zu bekommen. Sie beklagten sich aber auch besonders über die weite Fahrt zum Impfzentrum. Sie erzählten mir, dass viele Gleichaltrige, diese Strapazen nicht auf sich nehmen wollen und können. Obwohl die Bereitschaft da ist, bleiben Viele einer Impfung fern, weil der Weg nach Gummersbach einfach eine zu große Hürde darstellt.
Genaue diese Befürchtung habe ich schon mehrmals an Gesundheitsminister Laumann herangetragen. Trotzdem bleibt die Landesregierung bei den starren Vorgaben für die Kreise. Es kann nicht sein, dass sich der Minister und Landrat Jochen Hagt den Ball nur hin und herschieben. Die Bedürfnisse der Menschen im Oberbergischen Kreis bleiben dabei auf der Strecke. Wir brauchen dringend flexible Impfangebote, die genau angepasst sind an die Bedingungen vor Ort in den Kommunen.
Vor allem sehe ich hier auch die Landtagsabgeordneten aus dem Oberbergischen Kreis in der Pflicht, sich um die besorgten Anfragen der Menschen im Kreis zu kümmern. Ich hoffe sehr, dass sich mein Kollege Peter Biesenbach bei seinem morgigen Treffen mit dem Landrat im Impfzentrum in Gummersbach auch nochmal über flexible Impflösungen für den Oberbergischen Kreis unterhalten wird.