Junges Wohnen in Remscheid Mitte – Beitrag zur Revitalisierung der Remscheider Innenstadt
„Gebildete Menschen wandern ab, wir haben mehr Ein- als Auspendler, Menschen arbeiten gerne in Remscheid, aber sie wollen nicht hier leben. Dies geht eindeutig aus dem Revitalisierungskonzept der Stadtverwaltung hervor“, so Sven Wolf, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. „Dies gilt nicht nur für ältere Arbeitnehmer sondern auch für Auszubildende und junge Erwachsene.“
„Die SPD-Fraktion hat in der letzten Fraktionssitzung intensiv über das Thema diskutiert. Wir möchten zum nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr einige Fragen stellen, die das Revitalisierungskonzept der Stadtverwaltung und das Regionale Strukturentwicklungsprogramm ergänzen könnten. Die Fakten zeigen: die Stadt Remscheid schöpft ihre Potentiale in der Funktion Wohnen nicht aus. Jugendliche und junge Erwachsene ziehen mangels attraktiver, preisgünstiger und lebensqualitativ hochwertiger Wohnquartiere in die umliegenden Universitätsstädte. Wir stellen uns die Frage, ob das Quartier rund um den Markt Möglichkeiten, die bisher nicht ausgelotet und realisiert wurden, bieten kann.“
Facharbeitermangel, ein Mangel an Bewerbern für industrielle Ausbildungen und der allgemeine Trend zu höheren Bildungsabschlüssen erfordern ein aktives Einwirken der Stadt auf Wohnangebote. Wohnheime, Wohnungen für junge Auszubildende und studentische Pendler, auch solche mit Familien und der Neubau des Berufskollegs in der Innenstadt würden zu einer langfristigen Verjüngung bei gleichzeitiger Aufwertung des Quartiers am Markt führen. „Wohnen, Arbeiten, Lernen und Freizeit aller Altersstrukturen in einem Viertel im Herzen der Stadt müssen nicht reine Vision bleiben“, so Sven Wolf, „für die Finanzierung werden wir Fördermöglichkeiten seitens der unterschiedlichen lokalen, regionalen und überregionalen Förderer ausloten. Die Aufgabe der Stadtverwaltung liegt darin, praktische Arbeitsschritte unter baurechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte aufzuzeigen.“