Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus der Zeit des Landtagsabgeordneten Sven Wolf.
Foto: Büro Sven Wolf
Herbergsleiterin Claudia Weber kümmert sich bereits seit über 20 Jahren um das Wohl ihrer Gäste. Dabei blickt sie einerseits auf viele schöne Erinnerungen zurück. Andererseits macht ihr die noch immer andauernde Corona-Pandemie große Sorgen. Am vergangenen Donnerstag traf ich mich deshalb mit Claudia Weber und Bernd Christian Claessen, dem Regionalleiter des Deutschen Jugendherbergswerks Rheinland, zu einem Rundgang durch die Jugendherberge in Radevormwald.
Die vergangenen Monate im Lockdown waren nicht einfach für Deutschlands zweitälteste Jugendherberge, wie Claudia Weber mir schilderte: „Normalerweise ist unsere Herberge gut belegt. Im Hof spielen die Kinder. Jetzt ist alles wie leer gefegt. Das macht mich schon traurig.“, so Claudia Weber.
Bald wird auch die Jugendherberge in Radevormwald endlich wieder öffnen können. Ich bin mir sicher, dass dann auch bald wieder Leben in die Jugendherberge einkehren wird. Denn die Jugendherbergen sind viel mehr als nur ein Ort zum Übernachten, wie auch Bernd Christian Claessen betonte: „Was nehmen wir denn am Ende mit aus unserer Schulzeit? Es sind doch vor allem die persönliche Entwicklung, die gemeinsamen Ausflüge und Klassenfahrten, an die wir uns erinnern, und nicht unbedingt Lateinvokabeln oder Matheformeln“.
Damit die Jugendherbergen weiterhin ein geschützter Ort bleiben, in dem die Jugendlichen und Kinder Teamarbeit, ihre Persönlichkeit und soziale Kompetenzen entwickeln können, sind vor allem auch wir als Politik gefragt. Es gilt, Anreize zu schaffen und für eine finanzielle Unterstützung zu sorgen, damit die Wiederaufnahme des Betriebs nach Corona auch gelingt.
