Altro Mondo: Die Zustände auf der Brede machen mich sprachlos
Dank des großen Engagements von Anwohnerin Tanja Behnke sieht sich der „Problemvermieter“ Altro Mondo seit einigen Wochen auch in Radevormwald einem erheblichen öffentlichen Druck ausgesetzt. Zwar hat der Immobilienverwalter nach den Berichten verschiedener regionaler und überregionaler Verbesserungsbereitschaft signalisiert. Angesichts des desolaten Bildes, das sich mir und den Mitgliedern der SPD-Ratsfraktion bot, ist das immer noch viel zu wenig.
Die Zustände auf der Brede sind erschreckend: Massiver Schimmelbefall, Treppenhäuser ohne Licht, durch Schrauben verschlossene Mülltonnen oder viel zu hohe Nebenkostenabrechnungen sind nur einige Punkte auf einer langen Liste an gravierenden Mängeln. Seit Altro Mondo die Wohnungen im Jahr 2015 übernommen habe, sei ihre Lebensqualität erheblich gesunken, berichteten mir zwei Mieterinnen, die schon seit vielen Jahren auf der Brede wohnen. Viele Mieter hätten bereits kapituliert und seien weggezogen. Von den 140 Wohnungen, die zu dem Wohnkomplex auf der Brede zählen, stünden derzeit 90 Wohnungen leer, wie RGA und Bergische Morgenpost am Anfang der Woche berichteten.
Es wird Zeit, dass Altro Mondo und die Deutsche Grundbesitz AG (DEGAG), die die Eigentümerin der Wohnungen auf der Brede ist, ihren Pflichten gegenüber den Mieterinnen und Mietern nachkommen. Ich habe deshalb einen Brief an Herrn Birger Dehne, der für beide Unternehmen als geschäftsführender Gesellschafter bzw. Vorstandsvorsitzender verantwortlich ist, geschrieben, in dem ich die vielen Probleme, die mir die Mieterinnen und Mieter schilderten aufgelistet und eine baldige Beseitigung der Probleme gefordert habe. Des Weiteren habe ich auch Bürgermeister Johannes Mans über die wohnungsrechtlichen Missstände auf der Brede in Kenntnis gesetzt und ihm nahegelegt, alle ihm zur Verfügung stehenden wohnungsrechtlichen Mittel zu nutzen, sollte Altro Mondo weiterhin tatenlos bleiben.