Immer mehr Menschen in NRW sind auf Grundsicherung angewiesen
Es ist gut, dass in Remscheid die Bedürftigkeit nicht noch mehr gestiegen ist und die Zahlen sogar ganz leicht rückgängig sind (-0,1 %) – abweichend vom allgemeinen Trend. Im Oberbergischen Kreis dagegen liegt der Anstieg von Leistungsbezieherinnen und -beziehern mit 2,2 % sogar über dem Landestrend. Es ist alarmierend, dass bei vielen die Rente nicht mehr ausreicht, um davon leben zu können.
In Nordrhein-Westfalen sind immer mehr Menschen auf Leistungen der Grundsicherung im Alter angewiesen. Das Landesamt für Statistik hat jetzt mitgeteilt, dass die Zahl der Leistungsempfänger Ende 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 282.186 Menschen gestiegen ist. Dazu sagt Josef Neumann, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Immer mehr Rentnerinnen und Rentner in NRW müssen von Sozialhilfe leben, weil die Rente nicht reicht. Niemand darf sich jedoch mit steigender Altersarmut abfinden. Deswegen muss jetzt schnell die Grundrente kommen. Wer ein Leben lang gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, muss im Alter mehr haben als die Grundsicherung – und zwar ohne Bedürftigkeitsprüfung.
Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, sich mit all ihren Möglichkeiten auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass ein entsprechender Gesetzentwurf zur Einführung der Grundrente bis zur Sommerpause vorgelegt wird.“