Erstmals begrüßte Sven Wolf MdL eine Besuchergruppe aus Radevormwald im Landtag
„Es war an diesem langen Plenartag mit vielen Tagesordnungspunkten eine erfrischende Abwechslung. Es hat mir Freude gemacht, zum ersten Mal auch Gäste aus Rade zu begrüßen,“ so Sven Wolf. „Besonders war natürlich, dass die Besucher mich kurz zuvor noch am Rednerpult des Landtags erlebten und anschließend direkt weiter diskutieren konnten. Dabei war ein Thema natürlich diese Debatte zum digitalen Wandel und die Auswirkungen auf unser Recht.“
Dazu kamen lokale Themen – insbesondere Verkehrsanliegen – zur Sprache, aber auch weltweite Themen wie der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA. Auch mit Kritik wurde nicht gespart. Er habe den Eindruck, sagte einer der Besucher, die politischen Organe versagten angesichts des Rechtsradikalismus.
Sven Wolf betonte: „Wir müssen uns noch mehr um die Anliegen aller Menschen kümmern. Niemand in unserem Land darf das Gefühl haben, dass wir in den Parlamenten und Rathäusern nicht zuhören. Außerdem müssen wir mit unseren Debatten Vorbilder für den Umgang zwischen den demokratischen Parteien sein. Wut und Hass, wie im Wahlkampf in den USA, dürfen in Deutschland nicht Einzug halten. Wir müssen fair und mit Respekt miteinander um den richtigen Weg streiten. Gelingt das nicht, haben Scharfmacher auch bei uns ein leichtes Spiel. Wir bleiben im Umgang mit Extremisten eine wehrhafte Demokratie.“
Fundierte Fragen stellten die Bürgerinnen und Bürger aus Radevormwald: Was muss durch Gesetz geregelt werden? Kann ein digitaler Erbrecht nicht nur durch Vollmacht geregelt werden? Warum ist es überhaupt notwendig, externe Gutachter zu Beratungen in Parlamenten hinzuzuziehen? Die 33 Raderinnen und Rader waren mit dem Bus angereist, um die Landtagsdebatte an diesem Tag zu verfolgen.
Im Anschluss an den Meinungsaustausch wurde am Miniaturmodell des Landtags noch einmal haltgemacht. Dort bewies Dietmar Stark seine Kenntnisse über die Geschichte des Landtags und das Architekturkonzept der Landtagsgebäudes, in dem die grundlegenden Prinzipien der Demokratie, der Bürgerbeteiligung und der Transparenz zum Ausdruck kommen. Arnold Müller trug zur Erheiterung bei mit seinem architektonischen Vergleich mit dem Gebäude des Sonnenkönigs in Versailles, in dem die zentrale Stellung des Monarchen zum Ausdruck käme, indem alles zentral zuliefe – auf die Schlafgemächer des Königs – und leitete damit zum frohsinnigen Teil des Besuchs über, der mit einem Gang in die Düsseldorfer Altstadt endete.