Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus der Zeit des Landtagsabgeordneten Sven Wolf.
Die ursprünglich tolle Idee, besonders jungen Menschen in fremden Städten einen günstigen Schlafplatz zu vermitteln, hat sich radikal verändert. Es ist wenig von der guten Grundidee des „Couchsurfings“ oder des „Luftmatratze und Frühstück“ – hieraus leitet sich auch der Name Airbend-and-breakfest= AirbnB ab – geblieben. Heute nutzen Eigentümer von Wohnungen diese Plattform um im großen Stil Wohnraum als Ferienwohnungen zu vermieten. Die Süddeutsche Zeitung hat recherchiert, dass etwa allein in Düsseldorf über 7000 Wohnungen nicht mehr regulären Mietern angeboten werden.
Ein zweiter Aspekt kommt dabei ins Spiel. Inzwischen ist auch die Justiz und die Finanzverwaltung auf dieses Geschäftsmodell aufmerksam geworden. Viele Eigentümer vermieten ihre Wohnungen über Plattformen unter dem Radar der Finanzämter. Dabei steigt der Unternehmenswert der Plattformen wie AirbnB inzwischen über den Wert alteingesessener Hotelketten wie Marriott.
Wir müssen auf allen Bereichen nicht nur für mehr Wohnungen sorgen und dafür, dass Wohnungen auch weiterhin in vollem Umfang für Mieterinnen und Mieter zur dauerhaften Anmietung bereit stehen.
