Männerchor Germania e.V. zu Besuch im Landtag
44 Mann stark war die Besuchsgruppe des Männerchors Germania e.V., die mit dem ersten Vorsitzenden Heinz-Georg Hüster zur Plenarsitzung und zum Gespräch mit dem Remscheider Abgeordneten nach Düsseldorf gereist war.
Ein wenig schade, dass wegen der laufenden Plenarsitzung keine Gesangsdarbietung im Landtag möglich war – dafür gab es einen regen Meinungsaustausch zur Landespolitik und ihren Möglichkeiten, zu dringendem Handlungsbedarf in Remscheid und zu Bergischen Kooperationen.
Die Gäste äußerten Sorge um die Zukunft der Stadt.„Verliert Remscheid an Bedeutung und wird ein Dorf?“ fragten einige der Gäste zugespitzt. Dabei ging es auch um die Problematik heruntergekommenen Bauten und um Immobilienbesitzer, die sich unzureichend um ihre Gebäude kümmerten und nicht greifbar seien.
„Die Immobilien- und Standortgemeinschaften bieten eine gute Möglichkeit, um mit einer Mehrheitsentscheidung der Hausbesitzer auch eine finanzielle Beteiligung solcher Eigentümer herbeizuführen. Das wird auch von Landesseite unterstützt. In diesem Fall kann die Stadt auf gesetzlicher Grundlage die Gelder über die Grundsteuer einziehen.“, erläutert Sven Wolf. „Es bleibt trotzdem das Problem der so genannten ‚Schrottimmobilien‘. Wenn ein Eigentümer keinen Schnee schippt oder von der Immobilie eine Gefährdung der Passanten ausgeht, kann die Stadt handeln. Schwieriger ist es mit schlicht ungepflegten Gebäuden. Die Stadt Remscheid kann hier nur versuchen, in Gesprächen mit den Eigentümern etwas zu erreichen. In vielen Fällen ist die Stadt da aber bereits auf einem guten Weg.“