Hier ist was los! Nacht der Kultur in Remscheid
Mit einigen Freunden machte ich mich auf den Weg durch die Nacht der Kultur am Samstagabend (26.10.2013). Meine Eindrücke habe ich nachfolgend zusammengefasst.
Zunächst gab es am Samstagabend einen Auftakt in geselliger Runde beim Herbstball des Remscheider Schützenvereins 1816 (Korp.). In diesem Jahr stand der Abend unter dem Motto „Night of Clans“. Also wählte ich vorher passend eine karierte Krawatte aus, die mir vor einigen Jahren bei einer Delegationsfahrt in unsere ehemalige Partnerstadt Wansbeck geschenkt wurde. Zahlreiche Schützenvereine fanden sich mit ihren Majestäten, Vorsitzenden und Schützenschwestern und -brüdern ein. Passend dazu gab es einen Auftakt mit Dudelsackmusik. Schade, dass ich wegen der Nacht der Kultur nicht so viel Zeit wie in den letzten Jahren hatte mitzufeiern.
Eine der ersten Stationen war die Ausstellung in der freikirchlichen Gemeinde in Remscheid. Hier bestaunte ich mit Freunden den bunt illuminierten Gemeindesaal und die vielen spannendenden Fotos und Gemälde. Eine Einladung zum Mitmachen gab es auch. Wer wollte, konnte seine Gedanken zu Remscheid auf eine Postkarte schreiben und an ein Drahtgestell im Eingangsbereich binden. Ich schrieb: „Remscheid ist eine wunderbare Stadt, die sich nicht verstecken muss.“ Das ganze unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes. (Jeremia 29,7)“, ein Bild das sich auch in der Bergpredigt mit den Worten „Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. (Matthäus 5,15) wiederfindet, wie ich lernen durfte.
Auf zur nächsten Station: ein kurzer, aber diskussionsfreudiger Besuch bei unseren Ratskollegen der FDP, die dem Verein Deutsche Sprache Unterkunft gewährten und auf die zum Teil absurden Anglizismen in der Umgangssprache aufmerksam machten. Ich erinnerte dabei nur an das so populäre „Public Viewing“, das bei englischen Muttersprachlern für Irritationen sorgt. Verständlich, wenn wir Deutschen uns gut gelaunt und mit Fanschal verkleidet auf den Weg machen zum „Public Viewing“ – übersetzt zur öffentlichen Aufbahrung.
Eine der vielen weiteren Stationen war die Städtische Galerie, die zu einer Reise durch die Geschichte des Bauhaus einlud. Zur Überraschung einiger Freunde beschreibt Bauhaus weit mehr als nur einen Architekturstil, der aus der 1919 von Walter Gropius in Weimar geründeten Kunstschule hervorging. Wenn auch das Gründungsmanifest davon spricht: „Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau.“
„Für mich einmal mehr ein abwechlungsreicher Abend in Remscheid. Wir brauchen uns nicht zu verstecken und können stolz auf unsere Heimatstadt sein.“