Freibad Eschbachtal: Antwort der Ministerin ist ernüchternd
„Die Antwort der Ministerin klingt für mich äußerst ernüchternd,“ bewertet Sven Wolf ein Schreiben, das er aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung zu den Aussichten auf eine Förderung der Sanierung des Freibads Eschbachtal erhalten hat.
„Ich fürchte, mit einer tatkräftigen und umfangreichen Unterstützung seitens des Landes können wir nicht rechnen. Vielmehr klingt es so, als ob das Ministerium bereits vorbeugend Argumente aufzählt, warum es schwierig werden könnte, dem Förderantrag stattzugeben. Im Einsatz für die Sportstätten Remscheids erhoffe ich mir von einer Landesregierung mehr.“
Die Stadt Remscheid hat für die Sanierung 13 Millionen Euro Fördermittel beim Land Nordrhein-Westfalen beantragt.
„Aus meiner Sicht leistet das Schwimmbad nicht nur einen hervorragenden Beitrag für die sportlichen Schwimmfähigkeiten der Remscheiderinnen und Remscheider, sondern auch zur sozialen Integration im Quartier.
Ich kann nur hoffen, dass das Ministerium bei seiner Bewertung der Förderfähigkeit zu einem ähnlichen Ergebnis kommen wird. Das Freibad Eschbachtal ist seit Jahrzehnten für unsere Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Sportstätte und muss das auch bleiben – dazu ist es unerlässlich, dass es technisch auf den aktuellen Stand gebracht wird.“
Mit gutem Beispiel gehen andere Länder und der Bund voran. So hat Bayern mit dem Sonderprogramm Schwimmbadförderung einen gezielten Fördertopf entwickelt, um das Schwimmbadsterben zu beenden. Der Bund hat in gleicher Weise erneut Fördermittel bereitgestellt, um die sich Remscheid bereits im vergangenen Jahr beworben hat. Die Landesregierung des größten Bundeslandes sollte sich überlegen, diesen Vorbildern zu folgen, um Schwimmbäder nicht weiter trocken fallen zu lassen.