Schlagwort: Räume

  • Abstimmung statt Alleingang

    Abstimmung statt Alleingang

    Zur Debatte um die Öffnung von Kitas und dem angedrohten Alleingang von Familienminister Stamp erklärt Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW: 

    „Ist das Vorgehen dieses Mal abgesprochen? Familienminister Stamp will mit NRW notfalls einen Alleingang zur raschen Kita-Öffnung gehen, wenn Armin Laschet von der Bund-Länder-Runde am Mittwoch nicht die gewünschten Ergebnisse mitbringt. Ein Schelm, wer darin eine liberale Retourkutsche sieht. Schließlich hatte der Ministerpräsident in der vergangenen Woche seine FDP-Schulministerin Gebauer öffentlich zurückgepfiffen, als sie einen unabgestimmten Öffnungsplan für die Schulen verkündet hatte.

    Für Alleingänge trägt der Minister dann auch allein die Verantwortung. Es reicht nicht, nur das Ziel zu beschreiben und einen gangbaren Weg offen zu lassen. Diejenigen, die die Politik vor Ort umsetzen müssen – die Kommunen und die Freie Wohlfahrt – hatten noch in der vergangenen Woche ein behutsames Vorgehen gefordert. Auch ihre Fragen muss der Minister nun beantworten.  

    Minister Stamp spricht von einem improvisierten Regelbetrieb. Eine große Wortschöpfung, unter der man sich viel vorstellen kann. Wie viel Personal steht dafür zur Verfügung? In der jüngsten Ausschusssitzung wusste der Minister nicht, wie viele Erzieherinnen und Erzieher aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen ausfallen. Geht es um eine tageweise Betreuung oder um eine reduzierte Stundenzahl? Entscheidet jede Kita selbst, wen sie wie lange betreut? Ist das Hygienekonzept auf die neue Situation ausgelegt? Wie steht es mit den räumlichen Kapazitäten in den Einrichtungen, können kleine Gruppen dort betreut werden?

    Auf alle diese Fragen muss der Minister erst einmal Antworten geben können, bevor er mit konzeptlosen Alleingängen droht. Wir haben diese Antworten bisher nicht von ihm gehört.“

     

  • Raummangel in Gymnasien: Landesregierung stochert bei G9 im Nebel

    Raummangel in Gymnasien: Landesregierung stochert bei G9 im Nebel

    Die SPD-Landtagsfraktion hat deshalb in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen eine sogenannten dringliche Frage zum G9-Beschluss der Landesregierung gestellt. „Wir wollten vor allem wissen: was kommt an Mehrkosten auf die Kommunen zu“, berichtet Sven Wolf, Landtagsabgeordneter für Radevormwald und Remscheid und zugleich kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen.

    „Darauf konnte die Landesregierung uns keine Antwort geben. Rückmeldungen der Kommunen liegen der Kommunalministerin noch nicht vor, obwohl es bereits eine Abfrage bei den Städten und Gymnasien gegeben haben soll.

    Der Verweis auf die in Bayern gemachten Erfahrungen führt in die Irre: NRW ist wesentlich städtischer strukturiert als der bayrische Freistaat und hat eine völlig andere Sozialstruktur. Der Landtag wird nun also über die Rückkehr zu G9 beraten, obwohl sich die Klagen der Städte und Gymnasien hinsichtlich der zu erwartenden Kosten und Raumbedarfe häufen. Die Landesregierung bleibt den Kommunen in Nordrhein-Westfalen entscheidende Antworten schuldig

  • Sven Wolf: Die Polizeiwache in Lennep bleibt und bekommt größere Räume

    Sven Wolf: Die Polizeiwache in Lennep bleibt und bekommt größere Räume

    In der Mietliste wird nun ein Raumbedarf von 350 m² ausgewiesen. Aktuell nutzt die Polizei in der Unterkunft gegenüber des ehemaligen Hertie Kaufhauses in der Wupperstraße nur rund 131 m². Es fehlen dort aber Umkleideräume und Sanitäranlagen. Damit gibt es jetzt eine Grundlage, dass die Polizei vor Ort neue und größere Räumlichkeiten suchen kann. Das Polizeipräsidium kann nun in den nächsten Monaten ein Interessenbekundungsverfahren einleiten.

    Eine gute Nachricht für Lennep. Zum einen wird die Polizei nun besser untergebracht und zum anderen ist klar, dass die Polizeiwache für die kommenden Jahrzehnte als Anlaufpunkt in Lennep bleibt.“