Schlagwort: Qualität

  • Landesregierung immer noch nicht in ihrer Regierungsverantwortung angekommen

    Landesregierung immer noch nicht in ihrer Regierungsverantwortung angekommen

    Bei der Inklusion wird gebremst. Beim schulscharfen Sozialindex müssen wir ganz genau hinschauen, was da wirklich passiert. Talentschulen sind Nadeln im Heuhaufen und können keine flächendeckende Besserung bringen. Es wird Politik für die Wenigen und nicht für die Vielen gemacht. Verlierer sind bei dieser verfehlten Politik die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Eltern an Schulen mit besonderen Herausforderungen, die nicht zur Talentschule erklärt wurden. Wir meinen: Jede Schule in herausfordernden Lagen hat ein Recht auf eine höhere Zuweisung von personellen und finanziellen Mitteln.

    Keine Antworten und keine Strategie nach über der Hälfte der Legislaturperiode. Wann folgen endlich Taten auf die vollmundigen Versprechen von Unterrichtsgarantie, einer 105-prozentigen Lehrerversorgung, besseren Arbeitsbedingungen für die Lehrkräfte, Ausbau der offenen Ganztagsschule, Qualitätsstandards? Die Landesregierung schafft es nicht einmal, ihre eigenen Vorgaben, die sie im Koalitionsvertrag festgelegt hat, umzusetzen.

    Unsere Initiativen und Vorschläge für ein Regierungshandeln zur Verbesserung des Schulalltags wurden abgeschmettert. Die Liste unserer Beiträge zur Lösung der Probleme können Sie in unserem Antrag nachlesen.

    Ankündigungen sind kein Regierungshandeln, das Auswerten von Zahlen und Statistiken schafft keine Lehrerstellen und keinen zusätzlichen Unterricht.

    Im Gegenteil: Waren im Jahr 2018 laut Auskunft der Landesregierung mehr als 5.800 Lehrerstellen nicht besetzt, so ist die Zahl der unbesetzten Stellen an den Schulen in den ersten vier Monaten des Jahres 2019 auf 7.400 gestiegen.

    Die Landesregierung hat es abgelehnt, zusätzliche Anreize für das Grundschullehramt durch eine gerechte A13-Besoldung für Lehrkräfte aller Schulformen zu schaffen. Eine gute Grundschule braucht auch eine wertschätzende Bezahlung ihrer Lehrkräfte.

    Wir haben daher im Plenum am Donnerstag einen verbindlichen Maßnamenkatalog und die Einrichtung einer Expertenkommission gefordert. Damit Bildung wieder eine sichere Zukunft hat.

  • Anhörung Hochschulgesetz im Landtag / Kundgebung vor der Tür

    Anhörung Hochschulgesetz im Landtag / Kundgebung vor der Tür

    „Was ist mit den Studierenden?“ lautet die Überschrift der Stellungnahme der Asten zur Anhörung. Anstatt mit ihnen in einen wirklichen Dialog zu treten, wurden sie von der Landesregierung erst nach der Festschreibung der Eckpunkte konsultiert. Die Sorgen und Befürchtungen der Studierenden fanden kein Gehör, beschweren sie sich.

    Hauptkritikpunkte: Trend zu einer Verschulung des Studiums, mehr Anwesenheitspflichten, verbindliche Studienverlaufsvereinbarungen, verpflichtende Online-Self-Assessments in Jura, WiWi und den MINT-Fächern, dabei aber keine Verpflichtung für die Hochschulen, die Tests genau auf die Studiengänge abzustimmen. O-Ton Ministerium laut Asten-Stellungnahme: „Gute mathematische Kenntnisse korrelieren mit einem guten Studienabschluss – egal in welchem Fach, auch in Jura.“ Außerdem wird die demokratische Mitwirkung der Studierenden eingeschränkt und der Einfluss Externer auf die Hochschulen stärker, kritisieren die Asten.

    Die Landesasten meinen zu Recht: Hier findet eine Erhöhung des Drucks auf Studentinnen und Studenten statt einer Erhöhung der Qualität.

    Ein Studium muss auch weiterhin möglich sein, wenn man sich nebenbei den Lebensunterhalt durch Arbeit finanzieren muss, Kinder großzieht, chronisch krank ist oder Angehörige pflegt. Es kann auch nicht sein, dass die Landesregierung gute Errungenschaften bei der Mitbestimmung und der guten Arbeit an Hochschulen wieder abschafft.

     

  • Was tut die Landesregierung zum Schutz von Bergischen Unternehmen vor Produktpiraterie und Markenfälschung?

    Was tut die Landesregierung zum Schutz von Bergischen Unternehmen vor Produktpiraterie und Markenfälschung?

    „Das Bergische Land fertigt hochwertige, qualitativ herausragende Produkte. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind für die Bergische Wirtschaft ein Garant für hochwertige Arbeitsplätze, innovative Produktentwicklung und zukunftsweisende Fertigungsverfahren“, erläutert Dietmar Bell. „Produktpiraterie und Markenfälschung sind gerade für hiesige Unternehmen ein Problem.“

    „Der Kampf dagegen ist mühsam“, stellt Sven Wolf fest. „In Remscheid weisen der Fachverband Werkzeugindustrie und das Werkzeugmuseum unter anderem mit Plagiatsausstellungen bereits seit Jahren darauf hin. Wir sehen hier auch die Landesregierung in der Pflicht, produzierenden Unternehmen hilfreich zur Seite zu stehen. Eine gute Gelegenheit für Gespräche in dieser Hinsicht wäre die für Oktober angekündigte Reise von Minister Pinkwart nach China.“

    „Klingenstädtische Firmen werden bereits maßgeblich von der IHK unterstützt und konnten mit einem gemeinsam eingerichteten Fonds, aus dem Grenzbeschlagnahmungsverfahren finanziert werden, auch schon Erfolge verzeichnen“, ergänzt Josef Neumann. „Es wäre aber zu wünschen, dass hier eine breitere Hilfe und Beratung für Unternehmen auch von Landesseite kommt. Vor allen Dingen erwarten wir von Minister Pinkwart, dass er das Thema ‚Produktpiraterie‘ gegenüber seinen chinesischen Gesprächspartner offensiv aufgreift und die Interessen der betroffenen NRW-Unternehmen vertritt. “

    „Es gilt es auch dem Imageschaden von Unternehmen entgegenzuwirken, der durch minderwertige Nachahmerprodukte entsteht. Auch in dieser Hinsicht kann die Wirtschaft in unserer Region jede Unterstützung gebrauchen“, so Andreas Bialas.

  • Neues Familienzentrum für Remscheid geplant: SPD fordert mehr Qualität

    Neues Familienzentrum für Remscheid geplant: SPD fordert mehr Qualität

    „Als SPD-Landtagsfraktion haben wir daher beantragt, den jährlichen Zuschuss für die Familienzentren von 13.000 Euro auf 15.000 Euro zu erhöhen. Für Familienzentren mit besonderem Unterstützungsbedarf sollte der jährliche Zuschuss sogar 16.000 Euro betragen“, erläutert Wolf.

    Aus Sicht der Sozialdemokraten wäre damit den enormen Anforderungen an die Familienzentren besser gedient. CDU und FDP in Düsseldorf waren jedoch dagegen „Für die Beschäftigten in den Einrichtungen sowie die Kinder und deren Familien, die besonders auf frühe Förderung und Unterstützung angewiesen sind, hätte ich mir hier Zustimmung gewünscht,“ so Wolf.

    Katharina Keil, stv. Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion betont: „Familienzentren sind wichtige Einrichtungen der frühen Förderung und insbesondere für junge Familien ein wichtiger Anlaufpunkt im Sozialraum. Unter der SPD gab die soziale Bedarfslage vor Ort den Ausschlag bei der Verteilung der Familienzentren. Der Förderschlüssel von CDU und FDP rückt nun leider davon ab.

    Wir werden das Thema nunmehr auf die Tagesordnung des Fachausschusses des Rates bringen. Dann können wir direkt dort mit den Fachleuten diskutieren, wo ein hoher Bedarf an Unterstützung besteht und ein zusätzliches Familienzentrum nötig ist.“