Kategorie: Aktuelles aus Remscheid

Bei der letzten Landtagswahl wurde ich für den Wahlkreis Remscheid direkt ins Parlament gewählt. Hier sammle ich Berichte und Nachrichten aus meiner Heimatstadt.

  • Ab sofort Kinderbücher in ukrainischer Sprache auch in der Stadtbibliothek

    Ab sofort Kinderbücher in ukrainischer Sprache auch in der Stadtbibliothek

    Foto: Metin Kaynak

    Daher habe ich mich heute mit Nicole Grüdl-Jakobs, Leiterin des Kommunalen Bildungszentrums, in der Stadtbücherei getroffen und ihr eine Bücherspende von Kinderbüchern in ukrainischer Sprache übergeben.

    „Als ich hörte, dass bereits einige Remscheider Vereine Bücher für ukrainische Kinder an die Stadtteilbibliotheken gespendet haben, war ich sehr berührt von dieser Geste unserer Remscheider Willkommenskultur.“, berichtet Wolf.

    „Die Idee fand ich so inspirierend, dass ich gleich bei Frau Grüdl-Jakobs nachgefragt habe, welche ukrainischen Kinderbücher noch benötigt werden“, so der Abgeordnete „Dank dieser Hinweise konnte ich unserer Zentralbibliothek einige interessante Vorlesegeschichten, Wörter- und Bilderbücher spenden.

    Es freut mich, auf diese Weise einen kleinen Beitrag auch für unsere kleinen neuen Mitmenschen leisten zu können, die nach der Flucht aus ihrer Heimat nun hier bei uns in Remscheid Schutz suchen. Ich hoffe, dass meinem Beispiel noch einige Remscheiderinnen und Remscheider folgen werden.“

  • Reibungsloser Bahnverkehr für Remscheid unbedingt erforderlich

    Reibungsloser Bahnverkehr für Remscheid unbedingt erforderlich

    „Der Aufzug ist nun zumindest zunächst einmal wieder in Betrieb, wird aber nochmals für eine weitere Reparatur ausfallen. Bei der Direktverbindung sind wir dabei, nachzuhaken, was mit den Haltepunkten Güldenwerth und Lüttringhausen passiert, die in der bisherigen Planung des VRR nicht vorgesehen sind“ so Wolf.

    Udo Schiefner hat uns Unterstützung zugesagt: „Mich erreichen als Vorsitzender des Verkehrsausschusses unzählige Anliegen aus ganz Deutschland. Es hilft da ungemein, sich vor Ort direkt ein Bild zu machen. Regelmäßig nutze ich meine Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium, um diese Problem dann an die richtigen Adressen weiterzugeben. Remscheid hat es da mit nur einer Zugverbindung echt nicht leicht. Wenn die Züge ausfallen oder unpünktlich sind, steht hier der ganze Verkehr still.“

    Burkhard Mast-Weisz nutzte das Gespräch, um auch auf das bald fertige Berufskolleg hinzuweisen. „Wir haben hier in der Region bald das einzige Berufskolleg mit Bahnanschluss. Das ist eine große Kraftanstrengung gewesen und bald eine große Chance für Remscheid. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn auch die Bahn zuverlässig fährt. Nach dem Wechsel auf den neuen Betreiber VIAS hat es etwas geruckelt. Der Geschäftsführer hat mir aber in einem Gespräch versichert: VIAS ist gekommen um zu bleiben. Weiterhin wichtig ist für die Stadt Remscheid das Thema einer Direktverbindung nach Köln. Da bleiben wir am Ball. Eine gute Anbindung an Köln als Metropole würde für die zukünftige Mobilität der Remscheiderinnen und Remscheider eine wichtige Verbesserung darstellen.“

     

     

  • Zug verloren? Zweiter Direktzug bei Umstellung auf VIAS verloren gegangen. Neue Direktverbindung überfährt Milchkannen. 

    Zug verloren? Zweiter Direktzug bei Umstellung auf VIAS verloren gegangen. Neue Direktverbindung überfährt Milchkannen. 

    Wer nach einem Direktzug sucht, findet bei der Bahnauskunft nur noch einen Zug, der gegen 8.38 Uhr Remscheid verlässt und um 9:24 Uhr in Düsseldorf ankommt. Für einen schönen Tagesausflug oder einen Bummel am Rhein gut geeignet, aber wer morgens pünktlich zur Arbeit will, der muss wohl weiter umsteigen. Den früheren Zug, der sonst gegen 8.00 Uhr startete, gibt es nicht mehr. Hierzu haben sich bei mir inzwischen zahlreiche Pendlerinnen und Pendler beklagt. Klar ist nun: VIAS muss nun liefern. Besonders was Qualität und Zuverlässigkeit angeht.

    Liefern muss auch der weitere Betreiber, der Remscheid mit der RB47 direkt mit Düsseldorf verbindet und im Dezember 2022 starten soll. Hier bleibt es nur ärgerlich, dass nicht alle Stadtteile angebunden werden. Hier überfahrt der Zug wohl einige „Milchkannen“, wie ich in der Presse las. Das war aber nicht die Zusage des VRR an die Remscheiderinnen und Remscheider.

    Im Kern bleibt es also dabei: Wir müssen das tun, was wir in Remscheid nun schon gewohnt sind: Druck machen und beim Verkehrsverbund ständig nachfragen.

     

  • Präsident des Deutschen Behindertensportbundes zu Gast in Remscheid

    Präsident des Deutschen Behindertensportbundes zu Gast in Remscheid

    Gemeinsam mit Michael Büddicker, dem sportpolitischen Sprecher der SPD-Ratsfraktion, möchte ich mit Friedhelm Julius Beucher ins Gespräch kommen. Unsere ungezwungene Sport-Talk-Runde wird außerdem durch Sportlerinnen und Sportler mit Handicap und Expertinnen und Experten zum Thema Behindertensport bereichert. Ich bin gespannt auf einen spannenden Austausch mit unseren Sportvereinen rund um das Thema Behindertensport.

    Aber auch allgemeine Anliegen, Probleme und Sorgen der täglichen Vereinsarbeit sollen nicht zu kurz kommen. Bei meinen letzten Besuchen bei Sportvereinen in Remscheid und Radevormwald konnte ich beobachten, dass die Corona-Pandemie viele Vereine, ihre Vorstände und vor allem auch die Sportlerinnen und Sportler vor große Herausforderungen gestellt hat. Dabei hat sich gezeigt, dass unterschiedlichster Diskussionsstoff und Gesprächsbedarf besteht“, erklärt Sven Wolf, Landtagsabgeordneter für die Städte Remscheid und Radevormwald.

    Die Veranstaltung wird unter 2G+-Bedingungen am Freitag, den 18. März, um 18:00 Uhr im Löf, Theodor-Körner Str. 6 in Remscheid, stattfinden.

    Wegen der aktuellen Pandemielage bittet der Abgeordnete um schriftliche Anmeldung mit e-Mailadresse und Telefonnummer unter: metin.kaynak(ad)landtag.nrw.de

  • Kliniken in Remscheid und Radevormwald sind wichtige Lotsen für die Gesundheit!

    Kliniken in Remscheid und Radevormwald sind wichtige Lotsen für die Gesundheit!

    Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, wie robust und gut unsere Krankenhauslandschaft funktioniert hat. Lieber ein leeres Bett zu viel, als im Notfall ein Bett zu wenig. Trotzdem laufen im Landtag Debatten über die Krankenhausplanung der Landesregierung. Diese Pläne sehen eher Reduzierungen statt Stärkungen vor.

    Regionalgeschäftsführer Christian Engler, der insgesamt acht Krankenhäuser von Sana in NRW vertritt, hat mir nochmal eindringlich die aktuelle Situation geschildert. Für alle Träger von Krankenhäusern in NRW sei Stabilität und Planbarkeit wichtig. Gerade die Pandemie habe das wirtschaftliche Wachstum vieler Kliniken abgebrochen und es werde nun eine Übergangszeit brauchen, bis die Kliniken hieran wieder anschließen könnten. Dies sei aber dringend notwendig, um Schließungen zu verhindern und weitere Investitionen zu ermöglichen.

    Auch wenn wir bei der Frage, ob Gewinne mit Krankenhäusern zu machen sind, nicht einig waren. Im Kern wollen wir gemeinsam Krankenhäuser als Lotsen vor Ort erhalten.

    Dafür haben wir als SPD-Fraktion in Düsseldorf ein Investitionsprogramm in Höhe von 3 Mrd. Euro vorgeschlagen, um Strukturen zu erhalten.

    Dem Wunsch des Regionalgeschäftsführers Herrn Engler nach einer klaren Botschaft komme ich daher gerne nach. Ich sage nein zu Krankenhausschließungen!

  • Sofia Rodriguez Eckwert: „Mein Praktikum bei Sven Wolf“

    Sofia Rodriguez Eckwert: „Mein Praktikum bei Sven Wolf“

    Foto: Danielle Schäfer, von li nach re: Iman Boumlal, Sven Wolf Sofia Rodriguez Eckwert

    Mein Praktikum bei Sven Wolf

    Mein Name ist Sofia, ich bin 16 Jahre alt und ich habe im Zeitraum vom 24. Januar 2022 bis zum 4. Februar 2022 ein Praktikum im Wahlkreisbüro des Remscheider Landtagsabgeordneten Sven Wolf absolviert. In dieser Zeit konnte ich sowohl hier in Remscheid als auch in Düsseldorf einige Tätigkeiten innerhalb des Büros kennenlernen. Ich bedanke mich bei allen, die mich in diesem Praktikum begleitet haben. Ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln und viele Dinge mitnehmen, welche mich in meinem Leben weiterbringen werden und mir Vorteile verschaffen.

    Woche 1

    Am Montag, den 24. Januar, kam ich um 9:30 ins Büro. Dort wurde ich von Jeremias Düring, der zum Beispiel für die Bürgeranliegen aus Radevormwald und die Social-Media-Arbeit verantwortlich ist, sehr nett empfangen. Wir sprachen über meinen Praktikumsplan und klärten ab, was ich in den nächsten zwei Wochen zu erledigen habe. Danach erfolgte eine Einführung in die Büroabläufe und ein kurzes Kennenlernen mit den  Mitarbeiter*innen aus den benachbarten Büros der Ratsfraktion und Partei. Ebenfalls schauten wir uns die Social-Media-Plattformen an und zu welchen Themen in der nächsten Zeit etwas gepostet werden muss. Wir machten uns Gedanken über Posts, die angefertigt werden könnten. Wir suchten nach einer Projektarbeit für mich und entschieden uns für eine Präsentation über die Kooperation des Abgeordnetenbüros mit Ratsfraktion und Partei hier in Remscheid. Ich machte mir Gedanken über mögliche Fragen und die Gliederung.

    Am Dienstag, den 25. Januar, habe ich mit Metin Kaynak, der für rechtliche Recherchen und Bürgeranliegen zuständig ist, zusammen Briefe geschrieben und Bürgeranliegen bearbeitet.

    Ein langer Tag im Landtag

    Mittwoch, der 26. Januar, war mein erster Tag im Landtag. Ich machte mich morgens um 7:25 Uhr auf den Weg zum Bahnhof und setzte mich kurze Zeit später in den Zug Richtung Solingen. Am Hauptbahnhof in Solingen stieg ich um und kurze Zeit später erreichte ich den Landtag. Ich ging hinein zur Anmeldung und bekam die Nachricht, dass mein Impfstatus aufgrund der neuen Bestimmungen zum Genesenennachweis hinfällig sei. Also machte ich mich auf den Weg zum nächsten Testzentrum. Da ich nicht wusste, wo ein Testzentrum aufzufinden ist, fragte ich zwei Polizisten, welche mir sehr nett den Weg zum Testzentrum schilderten. Leider lag es erst in der Altstadt und bis dorthin lag ein langer Weg vor mir. Ich hatte jedoch Glück und wurde von den zwei Polizisten mitgenommen bis zum Testzentrum. Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich war, dass ich von diesen Polizisten mitgenommen wurde. Sie haben mir wirklich geholfen, denn ohne sie wäre ich noch viel später im Landtag angekommen, als ich es ohnehin schon war.
    Nach dieser ganzen Aufregung kam ich mit einer halben Stunde Verspätung im Landtag an und wurde nach der Sicherheitskontrolle von Danielle Schäfer, der Büroleiterin von Sven Wolf, sehr freundlich empfangen und ging mit ihr zusammen in ihr Büro. Dort erwartete mich schon eine andere Praktikantin namens Iman. Sie war total lieb und wir verstanden uns auf Anhieb. Wir unterhielten uns kurz und schauten dann die Plenarsitzung und die Reden der Fraktionsvorsitzenden über den PC.
    Danach schrieben wir uns Ideen und Fragen für ein Interview mit Sven Wolf auf und schauten, welche Interviewformate am besten wären. Iman und ich gingen zum Mittagsessen in ein kleines Restaurant am Medienhafen und aßen Pommes. Dabei tauschten wir uns über politische Meinungen und Geschehnisse in der Welt aus, welche uns beeinflussen und worüber wir uns Sorgen machen.
    Als wir wieder im Landtag ankamen, trafen wir Sven Wolf und tauschten uns darüber aus, welche Interviewformate am besten seien und wie er unsere Ideen fand. Als wir die Interviews fertiggestellt hatten, begaben wir uns auf den Rückweg ins Büro von Danielle Schäfer und nahmen uns aus dem Pressebüro die aktuellen Presseartikel mit. Diese schauten wir mit dem Ziel durch, herauszufinden, ob wir interessante Artikel für Sven Wolf fanden, welche er lesen sollte.
    Im Anschluss haben wir eine Hausführung durch den Landtag gemacht und konnten einen kurzen Blick in den Plenarsaal wagen. Als wir wieder in Svens Büro zurückgekehrt waren, sprachen wir mit Sven Wolf über die Corona-Situation in den Schulen und über NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer, welche parallel im Plenarsaal Fragen zu den neuen Regeln in den Schulen beantwortete. Um 17 Uhr gingen wir vor den Plenarsaal, um gemeinsame Fotos mit Sven zu machen und uns zu verabschieden.

    Am Donnerstag, den 27. Januar, durfte ich einen  halben Tag bei der Remscheider SPD-Ratsfraktion verbringen und konnte dort die Abläufe näher kennenlernen. Gemeinsam mit Malte Baumgarten, Mitarbeiter der SPD-Ratsfraktion, analysierte ich die Social-Media-Performance der einzelnen Kanäle und ich durfte neue Ideen für zukünftige Posts sammeln. Gegen Mittag erstellte ich gemeinsam mit Simon Geiß, der hauptverantwortlich für die Organisation des Remscheider Wahlkreisbüros ist, die Wochenmappe für Sven Wolf, worin sich alle wichtigen Unterlagen für die nächste Woche befinden. Wir haben Termine eingetragen und Unterlagen in die Wochenmappe einsortiert. Im Anschluss erstellten wir eine Präsentation für die anstehende Landtagswahl, zu welcher am Freitag ein Treffen stattfinden sollte. Zum Abschluss beantworteten wir verschiedene Bürgeranliegen in Briefen und E-Mails und führten verschiedene Telefonate.

    Am Freitag, den 28. Januar, schaute ich mir zunächst verschiedene Akten zu unterschiedlichen Themen an und machte Überlegungen zu Projekten, welche in nächster Zeit anstehen könnten. Danach durfte ich über mein Erlebnis im Landtag reden und nahm am Team-Meeting mit Sven Wolf und seinen Mitarbeiter*innen. Es wurden verschiedene Themen bearbeitet, wie beispielsweise aktuelle Probleme und Anliegen oder das neue Testverfahren in den Grundschulen sowie unklare Quarantäneregeln, welche für eine allgemeine Verunsicherung in der Bevölkerung sorgen. Gegen Ende unterhielten wir uns über Terminangelegenheiten in der nächsten Woche. Am Abend durfte ich ebenfalls an einer Videokonferenz zum Wahlkampf teilnehmen und meine Ideen sinnvoll einbringen.

    Ich hatte bereits in der ersten Woche einige spannende Erlebnisse und konnte dabei sinnvolle Fähigkeiten erlernen.

    Woche 2

    Montag, der 31. Januar, war mein Tag im Home-Office. Dort habe ich den ganzen Tag an meiner Präsentation gearbeitet und meinen Praktikumsbericht verfasst. Gegen Mittag hatte ich ein kurzes Telefonat mit Jeremias Düring, in welchem wir über Fragen und Probleme beim Erstellen meiner Präsentation sprachen.

    Am Dienstag, den 1. Februar, bin ich wie gewohnt um 9:30 Uhr im Wahlkreisbüro von Sven Wolf angekommen und habe gemeinsam mit Metin Kaynak Akten angelegt und Unterlagen in der Wiedervorlage-Mappe platziert. Im Anschluss daran durfte ich die Mappe, welche Sven für die Bundesversammlung, bei der er den Bundespräsidenten wählte, benötigt, erstellen. Dabei musste ich darauf achten, dass alle Unterlagen in der richtigen Reihenfolge sind. Zwischendurch konnte ich viele Gespräche mit Sven Wolf führen und mehr über die Vorgänge im Büro erfahren. Als dies erledigt war, wendeten wir uns diversen Aufgaben zu. Wir bearbeiteten Briefe und E-Mails und schauten, ob diese noch relevant sind oder neue Akten angelegt werden müssen. Die Dinge, die keine Relevanz mehr hatten, legten wir ab, wohingegen wir die anderen einhefteten und neue Akten anlegten.

    Mittwoch, der 2. Februar, war mein halber Tag im Parteibüro, wo ich zuerst über allgemeine Aufgaben eines Parteibüros informiert wurde, und gemeinsam mit der Mitarbeiterin Ulla Wilberg über ihre Erfahrungen und Aufgaben sprach. Danach baute ich gemeinsam mit dem Remscheider Juso-Vorsitzenden Daniel Pilz eine Ausstellung zum Thema „Demokratie stärken. Rechtsextremismus schwächen“ auf und fotografierte diese, um eine Präsentation zu erstellen und an die Schulen zu schicken. Ich fand die Ausstellung äußerst spannend, da es immer noch ein sehr wichtiges Thema in unserer Gesellschaft ist, da viele Menschen leider eine rechte Einstellung haben.
    Im Anschluss aßen wir zu Mittag und räumten den Juso-Raum auf, da Platz für die Materialien der anstehenden Landtagswahl benötigt wurde. Als ich damit fertig war, durfte ich gemeinsam mit Simon Geiß Briefe falten und mit Coffee-Bags in einen Umschlag packen, Briefmarkten aufkleben und schon hatten wir eine Aufgabe weniger zu erledigen.
    Am Abend hatte ich gemeinsam mit Simon Geiß, Jeremias Düring und Metin Kaynak eine Besprechung zu verschiedenen Themen wie beispielweise dem Landtagswahlkampf und den dafür geplanten Aktionen.

    Am Donnerstag, den 3. Februar, verbrachte ich meinen zweiten Tag im Landtag. Ich nahm um 7:38 Uhr den Zug in Richtung Solingen und fuhr ab Remscheid-Güldenwerth gemeinsam mit Sven Wolf zum Landtag. Auf dem Weg sprachen wir über die Abläufe des heutigen Tages.
    Als wir im Landtag angekommen waren, stellten wir kurz unsere Sachen im Büro ab und machten uns auf den Weg zu einem Innenpolitischen Frühstück, bei dem das Thema Datenschutz diskutiert wurde. Wir unterhielten uns über Datenschutz sowie neue Plattformen, welche gerade ausprobiert werden.
    Kurze Zeit später gingen wir zu einer kurzen Vorbesprechung in das Büro von Sven Wolf, um über den Antrag der SPD zur heutigen Anhörung zum Thema „Sicherheit an Bahnhöfen“ zu sprechen.
    Da die Abläufe im Landtag oft sehr eng geplant waren, gingen wir direkt zur offiziellen Anhörung. Dort wurden jeweils Fragen von den einzelnen Fraktionen gestellt und im Anschluss von Experten beantwortet. Als die Anhörung endete, gab es eine kurze Pause, bevor der Innenausschuss begann. Im Innenausschuss, wurden verschiedene Punkte und Anträge bearbeitet und Diskussionen über Themen wie die Gleichberechtigung von Männern und Frauen geführt. In meinen Augen war es teilweise sehr erschreckend, welche Meinung die Abgeordneten anderer Parteien haben und wie sie diese äußerten.
    Als der Innenausschuss zu Ende war, führte Sven Wolf noch einige Gespräche mit anderen Politikern und tauschte sich über Punkte auf der Tagesordnung aus. Am Nachmittag saßen wir noch gemeinsam in Sven Wolfs Büro und sprachen über den heutigen Tag. Ich stellte ihm Fragen über seine Meinung zu verschiedenen Themen, wie beispielweise der Cannabis-Legalisierung.

    Am Freitag, den 4. Februar, war leider auch schon mein letzter Tag im Wahlkreisbüro Remscheid. Ich brachte allen Kolleg*innen etwas Süßes mit und bedankte mich herzlich. Gemeinsam mit Jeremias Düring arbeitete ich an Presseartikeln und erhielt einen Einblick in die Suchmaschinen-Optimierung (SEO) für Sven Wolfs Homepage. An diesem Tag durfte ich zum Abschluss noch viel lernen und mir wurde sehr viel zugetraut. Ich stellte Jeremias meine Präsentation vor und wir überlegten gemeinsam, wo wir noch Dinge verbessern könnten. Gegen 14 Uhr führten wir ein Zoom-Gespräch mit einer ehemaligen Anwohnerin aus Radevormwald, dessen Vermieter ihr und anderen Mieter*innen viele Probleme bereitete. Wir unterhielten uns über neue Geschehnisse und Möglichkeiten für das weitere Vorgehen. Um 15 Uhr hatte ich dann mein Abschlussgespräch mit Sven Wolf. Er resümierte die vergangenen zwei Wochen. Zum Abschluss schenkte er mir ein Buch und verabschiedete mich sehr nett gemeinsam mit Jeremias Düring.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in den letzten zwei Wochen sehr viel erlebt und gelernt habe. Vielen Dank an alle, die mich begleitet haben und mir einen Einblick in die unterschiedlichen Tätigkeiten im Abgeordnetenbüro von Sven Wolf gegeben haben.

     

     

  • Förderungsmöglichkeiten für Unternehmen

    Förderungsmöglichkeiten für Unternehmen

    Foto: Thomas Wunsch

    Oft werde ich von Unternehmerinnen und Unternehmern gefragt, ob ich eine Idee habe, wie ihr Unternehmen gefördert werden kann. Sie stellen sich die Frage, ob ihr Produkt zeitgemäß ist und was sie an ihrem Unternehmen verbessern können. Dabei ist es wichtig nicht nur im Unternehmen sondern vor allem auch am Unternehmen zu arbeiten. Doch wie ist das möglich?

    Als Tür-Öffner für vieler Unternehmen habe ich den Kontakt zwischen diesen und Experten für Förderungsmöglichkeiten geknüpft. In der Vor-Ort-Veranstaltung am 22.02.2022 in Remscheid habe ich diverse Unternehmen in das Gespräch mit Stephan Kunz von der NRW.Bank, Volker Pleiss von der Stadtsparkasse Remscheid, Christoph Imber von der Gründerschmiede Remscheid und Dr. Peter Dültgen von der Forschungsgemeinschaft Werkzeuge gebracht.

    Nach einer Vorstellung der Förderungsmöglichkeiten durch Stephan Kunz, fand eine interessante Diskussion statt, in der die Unternehmerinnen und Unternehmer offene Fragen klären konnten.

    Foto Thomas Wunsch

    Foto Thomas Wunsch

    Vor allem ist der Wunsch der Unternehmerschaft nach mehr Transparenz in Förderprogrammen groß. Unbestimmte Begriffe wie „Coronabetroffenheit“ sollen in Zukunft klarer ausgedrückt und definiert werden. Da die Förderprogramme sehr lukrativ sind, ist die Nachfrage entsprechend hoch. Dadurch kann es dazu kommen, dass sich der „Topf leert“. Auch hier fordern Unternehmen eine Art Frühwarnsystem.

    Schade ist allerdings, dass es immer noch viele Unternehmen gibt, die nichts von den Förderungsprogrammen wissen. Förderungsmöglichkeiten im Rahmen von Darlehen und Zuschüssen gibt es im Grunde für alle Unternehmen, seien es kleine, mittelständische oder große Unternehmen.

    https://www.nrwbank.de/de/unternehmen/

    https://gruenderschmiede.org/fuer-unternehmen/

  • Der Ärger ist gerade an den Grundschulen unbeschreiblich groß

    Der Ärger ist gerade an den Grundschulen unbeschreiblich groß

    Foto: Pixabay

    Die Befürchtung, dass Schulministerin Yvonne Gebauer zunehmend überfordert ist, hat sich nun bestätigt. Trotzdem wird weiterhin auf Sicht gefahren. Und das auf Kosten der Schülerinnen und Schüler sowie der engagierten Lehrkräfte und Eltern.

    Auch vor Ort bei uns in Remscheid wurden von Vielen Sorgen und Bedenken an mich herangetragen, zuletzt in guten und ausführlichen Gesprächen mit der Stadtschülervertretung und der Stadtelternvertretung. Dabei wurde deutlich, dass gerade an den Grundschulen der Ärger unbeschreiblich groß ist. Herr Neldner von der Stadtelternvertretung berichtete mir, dass manche Eltern fragten, warum das Verfahren für die Einzeltests wie an den weiterführenden Schulen nicht auch auf die Grundschulen ausgeweitet werde.

    Eltern und Schüler fühlen sich ohnmächtig. Auch an den Remscheider Grundschulen sah man an verschiedenen Standorten weiße Fahnen aus den Fenstern hängen. Die Schulleitungen kapitulieren vor der derzeitigen Situation. Nicht weil es an Einsatz mangelt, sondern an Unterstützung und rechtzeitiger Information seitens des Ministeriums. Das Chaos ist perfekt.

    Ende letzter Woche erreichte mich auch ein offener Brief der GEW in Remscheid. Darin wurde nochmal eindrücklich der erhebliche Zeitaufwand und die Belastung für das Lehrpersonal und die Schülerschaft beschrieben, die aus der derzeitigen Testsituation entstehen. Ich appelliere an die Schulministerin, dass schnell und klug auf die berechtigten Sorgen von Schülern, Eltern und Lehrern eingegangen wird. Eine pragmatische Lösung vor Ort könnte es beispielsweise sein, mobile Teststationen auf den Schulhöfen einzusetzen, wie es die GEW in ihrem Schreiben fordert.

  • Deutlicher Unterrichtsausfall an Schulen in Remscheid. Bildungspolitik braucht einen Neustart!

    Deutlicher Unterrichtsausfall an Schulen in Remscheid. Bildungspolitik braucht einen Neustart!

    Foto: Pixabay

    Bei den Grundschulen wird der Unterrichtsausfall an den Schulen Adolf-Clarenbach und Steinberg besonders deutlich. 5,3 % und 4,6 % des Unterrichts sind in den Schuljahren 2018/19 und 2019/2020 an der Grundschule Steinberg und 6,1 % bzw. 6,5 % in diesen Jahren an der Grundschule Adolf-Clarenbach ersatzlos ausgefallen. Auch die Freiherr-vom-Stein-Schule und die Grundschule Dörpfeld hatten jeweils ein Schuljahr mit hohem Unterrichtsausfall von 7,4 % und 7,5 %.

    Die Hauptschule Hackenberg macht mir am meisten Sorge. Dort fiel 10,8 % des Unterrichts im Schuljahr 2018/19 aus. Damit lag unsere Hauptschule leider im Schlussfeld von 9 Hauptschulen in NRW, deren Unterrichtsausfall prozentual zweistellig ist. In 2019/20 war es mit 9,2 % kaum besser. Man muss sich das einmal vorstellen: Wenn eine Schülerin oder ein Schüler 30 Stunden Unterricht in der Woche hat, fallen davon im Schnitt immer 3 h aus. Wie sollen da Lernziele erreicht werden?

    Bei den Realschulen sieht es nicht so schlecht aus wie in anderen Städten, aber auch an den Gesamtschulen fiel deutlich zu viel Unterricht aus. Auch hier zeigten die Daten im Schuljahr 2018/19 bei der Albert-Einstein-Schule einen Unterrichtsausfall von 7,7 % in 2018/19 und 8,2 % in 2019/20 und bei der Sophie-Scholl-Schule von 8,1 % in 2018/19 und 5,9 % in 2019/20. Auch an der EMMA und dem Röntgen-Gymnasium liegt der Unterrichtsausfall in beiden Jahren deutlich über 5 %. Die Zahlen in der Antwort des Ministeriums spiegeln die Situation vor der Corona-Pandemie wieder. Denn für die besonders kritische Pandemie-Zeit liegen uns Daten nicht vor.

    Insgesamt sind in NRW im Schuljahr 2018/2019 etwa 3,3 Millionen Unterrichtsstunden ausgefallen. Für das Schuljahr 2019/2020 liegen die Daten aufgrund der Corona-Pandemie nur unvollständig vor. Die Zahlen zeigen aber eins: Die Schwarz-Gelbe Landesregierung ist mit dem Versprechen einer Unterrichtsgarantie kläglich gescheitert. Es reicht eben nicht, den Unterrichtsausfall mit einem aufwendigen Verfahren, für das sogar zusätzliches Personal in den Schulen gebunden wird, nur zu messen. Man muss auch was dagegen tun.

    Auffällig ist in der Erhebung auch die ungleiche Belastung der Schulformen. Haupt-, Real- und Gesamtschulen hätten NRW-weit häufig einen weitaus höheren Ausfall an Schulstunden zu beklagen als die Gymnasien. Auch Schulen in benachteiligten Vierteln seien häufiger von Unterrichtsausfall betroffen. Wir wollen deshalb einen echten schulscharfen Sozialindex. Dieser zeigt anhand eindeutiger Indikatoren, wo Geld, Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams am dringendsten gebraucht werden. Denn Kinder mit größeren Bildungsnachteilen brauchen mehr individuelle Förderung.

    Darüber hinaus macht sich die SPD-Fraktion für die Einführung der Entgeltstufe A13 als gleiches Einstiegsgehalt für Lehrkräfte aller Schulformen stark. Eine Grundschullehrerin verdient aktuell zum Berufseinstieg etwa 640 Euro weniger pro Monat als ihre Kollegin am Gymnasium. Das ist ungerecht und macht andere Schulformen im Vergleich zu Gymnasien unattraktiv. Die Regierungsfraktionen in Düsseldorf lehnen den Vorstoß für eine Anpassung der Gehälter bislang allerdings ab.

    Wir werben für einen echten Neustart in der Bildungspolitik von Nordrhein-Westfalen. Wir müssen das System neu aufstellen. Davon profitieren die Schülerinnen und Schüler auch hier vor Ort. Dazu gehört neben einer massiven Personaloffensive auch eine Überprüfung der Bildungsinhalte durch eine Expertenkommission sowie ein New Deal für eine zukunftssichere Finanzierung des Bildungssystems. Wir brauchen neue Verabredungen darüber, welchen Beitrag die verschiedenen Ebenen – und auch der Bund – dauerhaft für die Bildung in unserem Land leisten sollen. Es geht darum, alle Kraft darauf zu konzentrieren, dass jedes Kind einen Schulabschluss erhält, mit dem es anschließend eine qualifizierte Berufsausbildung machen kann.

    Die komplette Antwort auf unsere Kleine Anfrage gibt es unter diesem Link: Antwort Kleine Anfrage 16117.

    Und unser Leitantrag zum Thema Bildung und Familie lässt sich hier herunterladen: MMD17-13777.

    Schulform Schule Unterrichtsausfallquote

    Schuljahr 2018/19

    Unterrichtsausfallquote

    Schuljahr 2019/20

    Grundschulen GG Mannesmann 3,5 % 1,0 %
    GG (Verb.) Dörpfeld 4,6 % 7,5 %
    GG Hasten 0,3 % 0,0 %
    GG Kremenholl 4,2 % 4,3 %
    GG Daniel-Schürmann 2,3 % 2,3 %
    GG am Stadtpark 1,0 % 1,4 %
    GG Freiherr-vom-Stein-Schule 7,4 % 1,6 %
    GG Steinberg 5,3 % 4,6 %
    GG Siepen 2,8 % 1,4 %
    GG Walter-Hartmann-Schule 2,6 % 3,4 %
    GG Eisernstein 1,6 % 2,9 %
    GG Hasenberg 1,4 % 2,7 %
    GG Reinhagen 1,8 % 0,9 %
    GG (Verb.) Adolf-Clarenbach 6,1 % 6,5 %
    KG Franziskus 1,9 % 4,0 %
    KG Menninghausen 3,4 % 2,1 %
    GG Hackenberg 1,8 % 0,3 %
    Hauptschulen GH Hackenberg 10,8 % 9,2 %
    Sekundarschulen SK Nelson-Mandela 1,8 % 1,7 %
    Realschulen RS Alexander-von-Humboldt 2,9 % 2,9 %
    RS Albert-Schweitzer 2,5 % 3,5 %
    Gesamtschulen GE Albert-Einstein Schule 7,7 % 8,2 %
    GE Sophie-Scholl 8,1 % 5,9 %
    Gymnasien Gym Leibniz-Gymnasium 3,8 % 5,1 %
    Gym Gertrud-Bäumer 4,4 % 4,2 %
    Gym Ernst-Moritz-Arndt 6,4 % 5,5 %
    Gym Röntgen 5,5 % 7,1 %
    Förderschulen FÖ Heinrich-Neumann 1,3 % 1,5 %