Bericht im Landtag unterstreicht: Deutsche Bahn hält sich nicht an Absprachen
Die Pünktlichkeitsquote beim RE 7 liegt bei nur 41%, bei der RB 48 bei rund 57 %. Als Gründe werden genannt: Bauarbeiten und Signal und Weichenstörungen und durch Unfall ausgefallene Fahrzeuge. Hier ist bereits regelmäßig die Ersatzgarnitur im Einsatz!
Die Landesregierung bestätigt nunmehr, was viele Bahnnutzer ahnen: Bei der DB hat der Fernverkehr Vorrang vor dem Regionalverkehr. Das ist eine vollkommen ärgerliche Strategie der Bahn. Fährt ein ICE Verspätungen ein, stehen die Pendler bei uns sich am Bahnsteig die Beine in den Bauch. Das kann so nicht weitergehen, da muss Abhilfe geschaffen werden.
Auch bei der S1 erleben die Pendlerinnen und Pendler gehäuft Verspätungen und Zugausfälle. Ursache sind laut Bericht einerseits Baustellen – etwa die Vollsperrung zwischen Duisburg und Essen, die sich auf den gesamten Verlauf der S1-Strecke auswirkte –, andererseits zu wenig Züge wegen eines Mangels an Ersatzteilen und überlastete Werkstätten. Außerdem ist zunehmend ein Mangel an Fachpersonal Ursache für Zugausfälle.
Hier geht es um vertraglich vereinbarte Kapazitäten. Die Deutsche Bahn hatte zugesagt, dass die sogenannten „Refresh“-Maßnahmen zur Modernisierung der Fahrzeuge für das neue S-Bahnnetz ohne Auswirkung auf die Qualität des laufenden Zugverkehrs bleiben sollten. Das heißt im Klartext: Die Deutsche Bahn hält sich nicht an ihre Absprachen. Das ist so nicht hinnehmbar!
Ich sehe hier auch das Verkehrsministerium in der Pflicht, sich mit der Deutschen Bahn auseinanderzusetzen und für einen reibungslosen Pendlerverkehr zu sorgen. Bisher ist da noch nicht viel erreicht worden.





