Schlagwort: Ressourcen

  • Wolf und Stark: Moratorium zur Krankenhausplanung muss kommen

    Wolf und Stark: Moratorium zur Krankenhausplanung muss kommen

    „Bedarfsprognosen und Handlungsempfehlungen müssen auch die aktuellen Erfahrungen mit Covid-19-Erkrankungen mit einbeziehen. Das Sana-Klinikum in Radevormwald ist schnell erreichbar, gut aufgestellt und kann auf Netzwerke mit den Maximalversorgern zurückgreifen. Die Erfahrungen hier vor Ort sollten mit in die Planungen einfließen“, ergänzt Dietmar Stark, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Radevormwald.

    Nach Überwindung der Corona-Krise müsse über die Zukunft der Krankenhäuser mit Blick auf die jetzt gewonnenen Erfahrungen neu diskutiert werden, meinen die SPD-Politiker. „Vom Sana-Klinikum habe ich die Rückmeldung, dass auch die Kommunikation in Krisenzeiten klarer sein muss mit einem einheitlichen Ansprechpartner möglichst einer Verwaltungsebene,“ so Wolf.

    Die Corona-Pandemie zeige, wie wichtig eine nachhaltige Krankenhausstruktur für die Daseinsvorsorge sei, so der Abgeordnete. „Die Krise hat meines Erachtens auch gezeigt, dass es wichtig ist, auf Ressourcen und Reservekapazitäten in Zukunft gesteigerten Wert zu legen. Daher fordern wir ein Moratorium für die aktuelle Krankenhausplanung der Landesregierung.“

     

  • Anhörung bestätigt die Notwendigkeit eines schulscharfen Sozialindex

    Anhörung bestätigt die Notwendigkeit eines schulscharfen Sozialindex

    Hierzu erklärt Jochen Ott, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

    „Die heutige Anhörung hat deutlich gemacht, dass das Land die Schulen viel zielgerichteter unterstützen muss. Derzeit wird bei der Zuweisung von Ressourcen und Personal kaum beachtet, in welchem Umfeld sich eine Schule befindet oder welchen familiären Hintergrund die Schülerinnen und Schüler haben. Solche Einflüsse sind aber von entscheidender Bedeutung.

    Hamburg macht vor, wie ein schulscharfer Sozialindex funktionieren kann. Dort werden objektive Kriterien formuliert, anhand derer jede einzelne Schule Personal und Ressourcen zugewiesen bekommt. Die Ausstattung muss dort am besten sein, wo die Herausforderungen am größten sind: an Schulen mit Standorttypen der Stufen 4 und 5 – nur so kann jede Schülerin und jeder Schüler optimal gefördert werden.

    Diese Schulen können nicht warten, bis der Talentschulversuch durch die Landesregierung ausgewertet wird. Sie müssen analog zu den Talentschulen und so schnell wie möglich über die gleichen Ressourcen verfügen. Es gibt kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.

    Dieser Meinung war auch der überwiegende Teil der Expertinnen und Experten. Wir fordern ausdrücklich den Gegenentwurf zu Frau Gebauers Konzept einzelner Talentschulen. Jede Schule sollte eine Talentschule sein.

    Erläuterung:

    Bei Schulen des Standorttyps 4 und 5 handelt es sich um Schulen in Wohngebieten, deren Einwohnerinnen und Einwohner u.a. ein leicht oder stark unterdurchschnittliches Einkommen aufweisen (bezogen auf den Landesdurchschnitt).