Schlagwort: Aufklärung

  • Landtag beschließt 300 neue Stellen für die Justiz

    Landtag beschließt 300 neue Stellen für die Justiz

    Mit der Bereitstellung der rund 300 neuen Stellen im diese Woche beschlossenen Nachtragshaushalt werden zentrale Punkte aus dem 15-Punkte-Programms der Landesregierung zur Stärkung der inneren Sicherheit und besseren Integration von Flüchtlingen umgesetzt, das nach den Ereignissen aus der Silvesternacht von Köln aufgestellt wurde.

    Die besonders beschleunigten Verfahren in den Großstädten werden weiter ausgebaut. Bei den Staatsanwaltschaften sollen – je nach den örtlichen Erfordernissen – verstärkt Sonderabteilungen eingerichtet werden, die bestimmte Arten von Kriminalität korrespondierend zu polizeilichen Maßnahmen verfolgen. Erprobte Konzepte wie der Einsatz von Staatsanwälten mit einer festen örtlichen Zuständigkeit sollen umgesetzt werden, um örtliche Banden- und Clanstrukturen aufzubrechen. Die Ermittlungskapazitäten zur Bekämpfung rechter Hetze im Netz sollen erhöht und die Aufklärung von Straftaten mit extremistischem Hintergrund vorangetrieben werden.

    Der Nachtragshaushalt stellt außerdem die Weichen für den schnellen Einsatz von 500 Polizistinnen und Polizisten, die zusätzlich an den Kriminalitätsbrennpunkten der Ballungsräume eingesetzt werden sollen.

  • Ministerin Steffens: Menschen mit HIV/AIDS brauchen unsere Unterstützung – 660 Neuinfektionen im vergangenen Jahr

    Ministerin Steffens: Menschen mit HIV/AIDS brauchen unsere Unterstützung – 660 Neuinfektionen im vergangenen Jahr

    Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

    Nach neuesten Schätzungen des Robert Koch-Instituts leben etwa 18.000 Menschen mit HIV/AIDS in Nordrhein-Westfalen. Etwa 660 Personen haben sich im letzten Jahr neu mit dem HI-Virus angesteckt (2012: rund 750). „Diese Menschen brauchen unsere Unterstützung. Angesichts dieser Zahlen und der immer noch weit verbreiteten Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen mit HIV und AIDS bleibt auch die vorurteilsfreie AIDS-Aufklärung unverzichtbar“, erklärte Ministerin Steffens anlässlich des diesjährigen Welt-Aids-Tages in Düsseldorf. „Viel zu oft glauben Jugendliche immer noch fälschlicherweise, AIDS sei heilbar. Deshalb dürfen wir  bei der Aufklärung und Prävention nicht nachlassen“, so Steffens weiter.

    Dank erfolgreicher Behandlungsmöglichkeiten hat sich die Lebensperspektive von HIV-Infizierten zwar deutlich verbessert. Die notwendige „Normalität“ im Umgang mit dieser chronischen Krankheit ist jedoch noch lange nicht erreicht. HIV und AIDS sind immer noch weitgehend ein gesellschaftliches Tabu. Mangelnde Kenntnisse und falsche Vorstellungen zu Übertragungswegen und Ansteckungsrisiken, aber auch Vorurteile im Zusammenhang mit einer unterschiedlichen sexuellen Orientierung führen auch heute noch dazu, dass Menschen auf Ablehnung stoßen, wenn sie sich zu ihrer HIV-Infektion bekennen.

    „Wir brauchen einen offenen und vorurteilsfreien Umgang mit dem Thema HIV und Sexualität in allen Lebensbereichen“, betonte die Ministerin. Im Kern geht es um die Förderung eines solidarischen und vorurteilsfreien Umgangs mit den betroffenen Menschen in ihren jeweiligen Lebenswelten.

    Das differenzierte und qualifizierte Beratungsangebot der AIDS-Hilfen und Gesundheitsämter tragen maßgeblich dazu bei, unbegründete Ängste und Unsicherheiten abzubauen und ein persönliches Ansteckungsrisiko durch anonyme und kostenlose HIV-Testung abzuklären.

    Mehr als zwei Drittel der HIV-positiven Menschen in NRW sind berufstätig. Für sie sind Ausgrenzung und berufliche Benachteiligungen Alltagsrealität, wenn sie sich dem Kreis der Kolleginnen und Kollegen oder den Vorgesetzten anvertrauen. „Hier brauchen wir mehr Aufklärung und Unterstützung, um Menschen mit einer HIV-Infektion die uneingeschränkte Teilhabe auch am Arbeitsleben zu ermöglichen“, so die Ministerin. „Unser Ziel ist es, Netzwerke gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu knüpfen. Wir brauchen belastbare und tragfähige Bündnisse mit unterschiedlichen Institutionen und Einrichtungen aus allen Berufsfeldern, um nachhaltig erfolgreich zu sein“, so Steffens weiter. Die Ministerin zeigte sich zuversichtlich, dass sich der in diesem Jahr auf der Grundlage einer Empfehlung der Landeskommission AIDS zusammen mit dem Unternehmen ThyssenKrupp angestoßenen Informationsoffensive noch viele Unternehmen und Institutionen aus NRW als Bündnispartner anschließen werden.

    Zur Förderung der Präventions- und Hilfeangebote im AIDS-Bereich stellt das Land rund 4,6 Millionen Euro zur Verfügung.

    Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums

     

  • Welt-AIDS-Tag 2013 – Positiv zusammen leben

    Welt-AIDS-Tag 2013 – Positiv zusammen leben

    Seit nunmehr 25 Jahren wird weltweit am 01. Dezember an HIV und AIDS erinnert. Der Welt-AIDS-Tag ist ein Tag der Solidarität mit dem Ziel, ablehnende Haltungen zu überdenken und Menschen mit HIV und AIDS vorurteilsfrei anzunehmen. „Glücklicherweise hat der medizinische Fortschritt große Schritte gemacht. Leider nur in den wohlhabenden Ländern haben Infizierte inzwischen gute Chancen, mit ausreichender medizinischer Versorgung lange im Arbeitsleben zu bleiben und das Rentenalter zu erreichen. Weltweit stellt AIDS aber noch immer ein großes gesundheitliches und gesellschaftliches Problem dar. Beschämend ist, dass von den über 15 Millionen behandlungsbedürftigen Menschen in den ärmeren Ländern nur die Hälfte die lebensrettenden HIV-Medikamente erhalten.“

    In Nordrhein-Westfalen leben mit Stand Ende 2012 rund 18.000 Menschen mit HIV oder Aids. Darunter sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts etwa 14.000 Männer und etwa 3.400 Frauen. 110 HIV-infizierte Menschen sind 2012 in NRW verstorben. Bundesweit schätzt das Robert-Koch-Institut die Zahl der HIV-Infizierten auf 78.000. Leider haben sich in 2012 in Deutschland auch 3.400 Menschen neu infiziert – in Nordrhein-Westfalen davon 750 Menschen.

    Viele HIV-Infizierte wissen nichts von ihrer Infektion, da sie sich nicht rechtzeitig testen lassen. Sie profitieren sie erst spät von den Therapiemöglichkeiten und können unwissentlich andere Menschen anstecken. Die Bergische Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit und AIDS-Beratung im Gesundheitsamt bietet die Möglichkeit, sich kostenlos und anonym beraten und testen zu lassen. Eine vorherige Anmeldung über das Bergische Service-Center unter der Rufnummer (0 21 91) 16 – 00 ist notwendig. Informationsveranstaltungen können über das Bergische Kompetenzcenter AIDS- und STI-Koordination unter der Telefonnummer (02 02) 563-2090 vereinbart werden.

  • Erste öffentliche Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums: versprochen – gehalten!

    Erste öffentliche Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums: versprochen – gehalten!

    Anlässlich der ersten öffentlichen Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) im nordrhein-westfälischen Landtag erklärt Hans-Willi Körfges, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion:

    „Erstmals kann die Öffentlichkeit miterleben, wie eine PKG-Sitzung abläuft. Dies haben wir versprochen und gehalten. Die Schwerpunkte in der aktuellen Arbeit des Verfassungsschutzes werden deutlich und die Zusammenhänge und Wechselwirkungen erläutert. Wir schaffen so Transparenz in diesem sensiblen Bereich. Der Öffentlichkeit werden die rechtlichen Grenzen der Aufgaben und Befugnisse des Verfassungsschutzes aufgezeigt, insbesondere die der Polizei. Insgesamt ist das ein guter Tag für die Demokratie.“

  • Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember

    Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember

    „Die AIDS Hilfe NRW berichtete mir, dass ein Schwerpunkt der diesjährigen Kampagne sei, für Akzeptanz der Menschen mit HIV im Berufsleben zu werben“ so der Remscheider Abgeordnete Sven Wolf. „In der Öffentlichkeit ist das Bewusstsein für HIV und AIDS stark gesunken. Das ist aufgrund der Gefahren alarmierend. Es darf mehr denn je keine Ausgrenzung geben, da sich die tödliche Krankheit in den vergangenen Jahren zu einer chronischen Erkrankung verändert hat und die Betroffenen aktiv im Berufsleben teilhaben.“

    Eine Trendwende gibt es bei den Neuinfektionen leider nicht. Allein in diesem Jahr haben sich rund 750 Personen neu mit dem Virus infiziert. Die NRW Landesregierung begegnet dieser Herausforderung mit einer Weiterentwicklung der HIV/Aids Prävention.

    Mit meinen Landtagskollegen Lisa Steinmann, Minister Guntram Schneider besuchten wir den Stand der AIDS Hilfe NRW und sprachen unter anderem mit dem Vorstandsmitglied Arne Kayser und dem Geschäftsführer Patrik Maas (siehe Foto).