Kategorie: Aktuelles aus Remscheid

Bei der letzten Landtagswahl wurde ich für den Wahlkreis Remscheid direkt ins Parlament gewählt. Hier sammle ich Berichte und Nachrichten aus meiner Heimatstadt.

  • Sport als Hilfe zur Persönlichkeitsbildung –  Besuch in der Karateschule „Dokan“

    Sport als Hilfe zur Persönlichkeitsbildung – Besuch in der Karateschule „Dokan“

    Für Monschau liegt die Lösung auf der Hand: Durch Sport. Ganz nebenbei werden in der Karateschule diese Werte gelebt. Gleichzeitig soll den jungen Sportlern ein Halt außerhalb von Schule und Familie gegeben werden.

    „Oft fehlt es an Visionen und Vorbildern“, erkennt der Kursleiter die Probleme. Außerdem müssen junge Leute lernen, mit Niederlagen umzugehen, „denn auch Niederlagen können am Ende Gewinne sein“, wusste er aus seinem eigenen erlebnisreichen Leben zu berichten. Schämen müsse man sich nicht. Stattdessen aber aufstehen und weiter seine Ziele verfolgen.

    Auch als es um den Aufbau seiner Kampfsportschule ging, lagen Bodo Monschau viele Steine im Weg. Aufzugeben kam für ihn aber nie in Frage. Stattdessen machte er weiter und ist nun seit 25 Jahren in diesem Bereich beruflich zuhause. Diese Lektionen möchte er den Nachwuchssportlern auch weiterhin mit auf den Weg geben.

    „Ich bin froh, dass es in Remscheid viele Sportstätten mit engagierten Trainerinnen und Trainern gibt“, bekräftigt Sven Wolf nach einem längeren Gespräch mit dem Sportschulleiter. „Der Sport führt Menschen zusammen, schlägt Brücken, vermittelt Fairness, Toleranz, Durchhaltevermögen. All das stärkt auch unsere Zivilgesellschaft. Deshalb ist es wichtig, die Akteure zu unterstützen – auch indem wir schauen, wie Angebote der Sportvereine und Sportschulen in Ganztagsschulen besser eingebunden werden können.“

    Im Gespräch wurde klar, dass nicht nur Karate, sondern auch das Schicksal seiner Schüler und Schülerinnen Bodo Monschau eine Herzensangelegenheit ist. Bodo Monschau ist eben alles gleichzeitig: Sportler, Lehrer, Sozialarbeiter und Psychologe.

  • Direktverbindung: Verärgerung über Trickserei des VRR

    Direktverbindung: Verärgerung über Trickserei des VRR

    Sven Wolf, Fraktionsvorsitzender der Remscheider SPD: „Der VRR hat uns hinters Licht geführt! Die bisherigen vollmundigen Ankündigungen des Vorstandessprechers Martin Husmann im Remscheider Rathaus klangen ganz anders. Husmann hatte seinerzeit betont, eine Direktverbindung sei technisch machbar.

    Doch nun teilte der VRR in einem Schreiben mit, dass nach Prüfung der möglichen Varianten die Kosten insbesondere für zusätzliche erforderliche Fahrzeugbeschaffung eine Umsetzung aus wirtschaftlichen und finanziellen Gründen während des noch bestehenden Verkehrsvertrages nicht möglich ist.

    Die Absage ist ein Schlag ins Gesicht. Ich persönlich bin, besonders weil ich Herrn Husmann schon viele Jahre kenne, menschlich sehr enttäuscht. Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger ab Ende des Jahres für Remscheid besser wird.

    Jetzt müssen wir erst recht den politischen Druck auf den VRR erhöhen. Dazu habe ich bereits in meiner Fraktion im VRR um Unterstützung geworben.“

     

     

  • Remscheider Kinderfeuerwehr soll Anfang 2019 starten

    Remscheider Kinderfeuerwehr soll Anfang 2019 starten

    Pressemitteilung

    Wolf: „Remscheider Kinderfeuerwehr soll Anfang 2019 starten“

    Im Rahmen seiner Sommergespräche und der Aktionswochen der Feuerwehren der SPD-Landtagsfraktion hat sich der Landtagsabgeordnete Sven Wolf, mit dem Remscheider Feuerwehrchef, Guido Eul-Jordan, ausgetauscht:

    „Wir sehen uns regelmäßig, um über aktuelle Themen zu sprechen. Jetzt konnten wir Themen vertiefen. Auch künftig müssen wir junge Menschen für die spannende Arbeit in den Feuerwehren begeistern. Hier können sie Technik erlernen, Gemeinschaft erleben und anderen helfen. Daher begrüße ich es, dass die in der letzten Wahlperiode im Landtag auf dem Weg gebrachte Kinderfeuerwehr auch in Remscheid bald an den Start geht“ so Wolf.

    Guido Eul-Jordan ergänzt: „Den vom Land mitfinanzierten Mannschaftstransportwagen haben wir nun beantragt. Er soll künftig helfen, Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern. Wir planen den Start der Kinderfeuerwehr im Januar 2019. Dazu werden uns bei der Kinderfeuerwehr künftig auch Erzieherinnen oder Eltern unterstützen. Denn es ist schon was anderes 14jährigen unsere Arbeit zu erklären oder Kindern, die noch in der Grundschule sind.“

    Wolf weiter: „Wir können stolz auf unsere Feuerwehr sein. Das sollte sich dann aber auch im täglichen Umgang zeigen. Es geht überhaupt nicht, wenn Feuerwehrleute oder Rettungskräfte bei ihren Einsätzen von Gaffern oder betrunkenen Beteiligen angepöbelt oder bedroht werden. Alle, die für uns im öffentlichen Dienst oder im Ehrenamt die Knochen hinhalten verdienen unseren Respekt und Anerkennung.“

    „Eine gute Gelegenheit unsere Arbeit zu erleben ist der Tag der offenen Tür am 08. September von 11.00 bis 17.00 Uhr bei uns Auf dem Knapp in Remscheid“ erinnert Eul-Jordan.

  • Mein 3-Wochen-Praktikum bei Sven Wolf

    Mein 3-Wochen-Praktikum bei Sven Wolf

    In den Büros in Düsseldorf und Remscheid wurde ich freundlich aufgenommen, es herrschte eine lockere und lustige, manchmal jedoch auch eine hektische Atmosphäre. In meiner Zeit im Landtag durfte ich vieles Neues kennenlernen. Ich durfte Ausschüsse besuchen und mir anschauen, wie so ein Ausschuss überhaupt abläuft. Ich habe auch viel im Büro  kennengelernt. Eine Aufgabe war zum Beispiel Aktenvorblätter am Computer zusammen stellen, aber auch tägliche Aufgaben wie, die wichtigsten Informationen aus der Zeitung herauszuarbeiten, ist hier Bestandteil der Arbeit. An einigen Tagen sollte ich auch Pressemitteilungen schreiben, was sich als mehr Arbeit als erwartet herausstellte.

    Am 29.06.2018 konnte ich am Workshop des Landesjugendrings teilnehmen, der dafür wirbt, Jugendlichen mehr Entscheidungskraft im Sinne der Politik zu ermöglichen. Der Workshop war sehr aufschlussreich – mit ein Grund dafür war die belebte Diskussion der Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit den Leiterinnen des Workshop, da sich alle mit dem Thema auseinander gesetzt haben und jede und jeder einen Beitrag leisten konnte. Am Ende gab es für jeden Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch noch eine Urkunde und einen USB-Stick  mit den Leitlinien des Landesjugendrings.
    Ein weiteres interessantes Gespräch gab es mit der Jugendorganisation der SPD, den Jugendsozialistinnen und Jungsozialisten (Jusos), über die Grundsteuer für Grundstücke und Wohnkosten – insbesondere in großen Städten. In diesem Fachgespräch sind viele Wörter durch den Raum geflogen, die man erst nach längerem Nachdenken verstanden hat. Das Gespräch verlief in einem sehr harmonischen Tonfall – im Gegensatz zu manchen Sitzungen, bei denen ich im Landtag anwesend war. Während meiner Praktikumszeit habe ich viel mit Computerprogrammen gearbeitet, zum Beispiel WordPress (ein Website-Bearbeitungsprogramm).

     

     

  • Landesregierung lässt junge Menschen im Stich

    Landesregierung lässt junge Menschen im Stich

    Beispiele waren eine an Borderline erkrankte Jugendliche, die nach der Produktionsschule einen Ausbildungsplatz als Malerin und Lackiererin bekam, oder ein 22-jähriger Jugendlicher, der dauerhaft die Schule versäumte und nur den Schulstoff bis zur 4. Klasse mitbekam, der aber schließlich eine Ausbildung im Bereich Garten- und Landschaftsbau machen konnte. Ich selbst habe in der Produktionsschule in Remscheid Jugendliche kennengelernt, die wieder Spaß an Bildung bekommen haben, die „Schulmüdigkeit“ überwinden konnten und sich jetzt gut vorstellen konnten, im Anschluss eine Ausbildung durchzuziehen und auch abzuschließen.

    Anlässlich der Sachverständigenanhörung im Sozialausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags erklärt Lisa Kapteinat, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

    „Die Mitte-Rechts-Landesregierung aus CDU und FDP will das gute Förderangebot der Produktionsschulen abschaffen. Ohne Not wird hier ein System im Übergang Schule-Beruf zerstört, das sich in der Praxis hervorragend bewährt hat und mehr als 2.800 jungen Menschen – oftmals aus schwierigen Verhältnissen – eine Chance auf Ausbildung und Arbeit gibt. In den Produktionsschulen werden Lernen und Arbeiten innovativ miteinander verknüpft. Die Jugendlichen werden Schritt für Schritt, unter realen Bedingungen – mit echten Aufträgen und Kunden – an Ausbildung und Arbeit herangeführt.

    Die Produktionsschulen sind daher ein Angebot, das viele Jugendliche erreicht hat, die wir sonst nicht erreicht hätten. Das von der Landesregierung geplante ,Werkstattjahr‘ ist keine Alternative. Die vorgesehene Altersbegrenzung auf 19 Jahre und die Nichtberücksichtigung des Jugendhilfeträgers grenzen beim ,Werkstattjahr‘ mehr als 1.000 Jugendliche aus, für die bisher die Produktionsschule die letzte Chance auf den Weg in einer beruflichen Ausbildung war.

    Das unkluge Vorgehen der Mitte-Rechts-Regierung bei den Produktionsschulen ist ein weiterer Beleg dafür, dass CDU und FDP eine Koalition der sozialen Kälte und Ausgrenzung gebildet haben. Die Landesregierung lässt junge Menschen beim Übergang von Schule in Beruf im Stich!“

  • Kommunen und Beschäftigte brauchen Planungssicherheit bei der Schulsozialarbeit!

    Kommunen und Beschäftigte brauchen Planungssicherheit bei der Schulsozialarbeit!

    Nach Inkrafttreten des Haushaltsgesetzes für das Jahr 2018 habe es die Landesregierung versäumt, Klarheit zu schaffen, wie die Gelder für eine Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit abgerufen werden können, so Wolf. „Die Landesregierung ist dem Befristungsproblem ausgewichen. Erst unmittelbar nachdem die SPD-Landtagsfraktion am 06. Juni 2018  ihren Antrag eingebracht hat, hat der Minister in Richtung der Bezirksregierung Druck gemacht. Das kam in der Debatte zum Antrag am letzten Freitag zur Sprache.“

    Aus verschiedenen Kommunen wurde berichtet, dass sich Träger nicht in der Lage sahen, die Beschäftigungs­verhältnisse mit Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern über den Sommer 2018 hinaus zu verlängern.

    „Die Bezirksregierung hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht “, betont Katharina Keil, Sprecherin der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss „Wir befürchten, dass sich bewährte Kräfte bereits aus unsicheren BUT-Stellen wegbewerben und lieber in unbefristete Stellen wechseln. Die Kommunen, die Träger der Schulsozialarbeit und die Beschäftigten benötigen dringend Planungssicherheit, um bereits jetzt die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen. Ansonsten droht das schlimme Szenario, dass gut in den Schulablauf integrierte und bewährte Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter ihre Schulen verlassen und andere Jobs annehmen. Der auf meine Initiative hin eingesetzte Arbeitskreis aller Fraktionen und Gruppen des Rates arbeitet bereits seit letztem Herbst an einer Lösung. Wir werden uns nur mit finanzieller Unterstützung des Landes gemeinsam auf den Weg machen können.“

    „In der Landtagsdebatte verwies Minister Laumann auf die Verantwortung der Schulträger. Denen ist aber mit dieser Verschleppung eine Planung erschwert worden,“, meint Sven Wolf. „Die SPD-Landtagsfraktion hatte in den Nachtragshaushaltsberatungen 2017 eine Verpflichtungsermächtigung beantragt, um die Schulsozialarbeit für die ganze Legislaturperiode abzusichern – das aber haben CDU und FDP abgelehnt. Den Schlamassel haben sie den Kommunen eingebrockt.“

    „Minister Laumann räumte zwar ein: Mehr Planungssicherheit gäbe es nur, wenn die Schulsozialarbeit nach BuT eine gesetzliche Aufgabe des Landes werde“, berichtet Sven Wolf. „Er zeigte sich aber nicht bereit, sich hierfür einzusetzen. Er sagte, er persönlich glaube, dass man nicht alles in gesetzlichen Aufgaben zementieren müsse. Ich werde mich meiner Landtagsfraktion dafür stark machen, dass wir die Schulsozialarbeit nach BuT verbindlicher finanzieren und verlässlicher für die Familien machen.“

     

  • Francesco Lo Pinto im Gespräch mit dem Abgeordneten Sven Wolf

    Francesco Lo Pinto im Gespräch mit dem Abgeordneten Sven Wolf

    „Ich hätte gerne am diesjährigen Jugendlandtag teilgenommen und selber einmal im Plenarsaal des Landtags mitdebattiert und geredet. Vielleicht klappt es bei einem der nächsten Jugendlandtage,“ hofft Francesco Lo Pinto. Beim Jugendlandtag dürfen Jugendliche bis 20 Jahren teilnehmen, so dass dem 17-jährigen Schüler und stellvertretenden Vorsitzenden des Jugendrats Remscheid noch Zeit bleibt, das mitzuerleben.

    In diesem Jahr trafen sich Francesco Lo Pinto und der Landtagsabgeordnete erst einmal am Rande eines Plenartags. Einen Einblick in den Arbeitsalltag- und Arbeitsplatz eines Landtagsabgeordneten konnte der Schüler der EMA, der auch Schulsprecher ist, so schon einmal gewinnen.

    Er hatte auch gleich ein eigenes politisches Anliegen mitgebracht. „Unsere Schule braucht neue Abdeckungen für die Fenster des Saals, in dem wir Vorführungen und Präsentationen zeigen. Leider sind die derzeitigen Verdunkelungen vor den Fenstern nicht passgerecht angebracht. Jalousien entsprechen nicht den Schutzbestimmungen, da es sich bei den Fenstern auch um Entlüftungseinrichtungen handelt, die nicht verdeckt werden dürfen.“ So konnte Francesco Lo Pinto miterleben, wie der Abgeordnete in seiner Sache die Stadtverwaltung kontaktierte und das Problem schilderte.

    Der NRW Landtag ist ein Ort, wo man live Politik miterleben kann. Das was dort geschieht, muss man in die Kommunen reinbringen, um den Bürgern zu zeigen, dass Politik ernst genommen wird. Wenn sich jeder Bürger engagieren würde, so sehe unser Miteinander viel besser aus!“, betonte Francesco Lo Pinto.

     

  • Bessere Lebensbedingungen für Bienen und Insekten

    Bessere Lebensbedingungen für Bienen und Insekten

    In einem 3km-Radius sind die Bienenvölker unterwegs. Wer Bienen hält, kann diese jedoch nicht einfach sich selbst überlassen. Geschwächte Bienen müssen unterstützt und geschickt vor Milben geschützt werden, heranwachsende Bienen mit Gaben von Zuckerwasser über den Winter mit Energie versorgt werden. Tipps und Hilfe zur Bienenhaltung erhält man bei den Vereinen. Johannes Remijn ist selbst Mitglied im Bienenzuchtverein Wermelskirchen e.V. . Über 100 Imker gibt es in Remscheid.

    Einen Helm oder Schutz braucht Imker Remijn beim Umgang mit den Bienen in der Regel nicht. Bienen sind sehr friedlich und stechen nicht, höchstens wenn man wirklich zwei oder drei zerdrückt. „Wenn es einmal passiert ist, den Stachel nicht hinausziehen, sondern wegkratzen – dann bleibt weniger Gift zurück“, meint Johannes Remijn.

    Eine Königin lebt 5 Jahre, die normale Arbeitsbiene aber etwa nur 1/2 Jahr. Mit dem „Bienentanz“ signalisieren die Bienen, dass sie einen Fund für Nektar oder Pollen gemacht haben. Je mehr sie wackeln, umso größer die Ausbeute, die Größte des „getanzten“ Kreises sagt etwas über die Lage des Fundortes aus. Imker haben Befugnisse und dürfen ihren Schwarm, wenn er abtrünnig geworden ist, wieder heimholen – auch wenn sie dazu in Nachbars Garten müssen und sogar einen Ast absägen (wofür der Besitzer dann aber auch entschädigt wird).

    Wichtig für die Verbesserung der Lebensbedingungen ist eine reiche Vielfalt von Blüten – ob Blumen, Obstbäume oder Sträucher. Was wir alle tun können? „Einfach den Rasen nicht gar so oft mähen, den Löwenzahn stehenlassen“, meint Imker Remijn.

    Weitere Informationen über Bienen und das Imkern:

    Imkerei Remijn

    Bienenzuchtverein Wermelskirchen e.V.

    Imkervereinigung Remscheid

     

    Dazu wollen wir Abgeordnete auch beitragen, indem wir die Menschen dazu ermuntern, Wildblumen in den Gärten anzusäen.

     

     

     

     

     

     

    Schädlingsbekämpfungsmittel im Freiland können die Orientierungsfähigkeit der Bienen beeinträchtigen. Hierzu ist aber noch fundierte Forschungsarbeit notwendig. Die SPD-Landtagsfraktion hat im letzten Jahr bereits einen Antrag in den Landtag eingebracht, die Forschung zu intensivieren. Am Tag meines Besuchs hatte gerade die Europäische Union über das Verbot des Einsatzes von drei Pflanzengiften der Gruppe der Neonicotinoide im Freiland abgestimmt.

    Antrag zur Forschung zum Erhalt der Insektenvielfalt17-1289

  • Produktionsschule „Catering & Eingemachtes“ – Bangen darum, wie es weitergeht

    Produktionsschule „Catering & Eingemachtes“ – Bangen darum, wie es weitergeht

    „Das Aus der Finanzierung durch die Landesregierung trifft die Produktionsschule hart“, betont Sven Wolf. „Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Produktionsschule hier in Remscheid an den Start ging. Jetzt heißt es auf einmal, die Finanzierung wird eingestampft. Das Werkstattjahr, das die Landesregierung stattdessen unterstützen will, ist kein Ersatz. Wir haben die Landesregierung dringend aufgefordert, die Arbeit der Produktionsschulen auch weiterhin aus ESF-Mitteln zu unterstützen. Bisher ohne Erfolg.“

    „Unsere Befürchtung ist: Da bleiben gerade die älteren Jugendlichen über 19 Jahren auf der Strecke. Das Besondere an der Produktionsschule ist, dass die Catering-Tätigkeit Außenwirkung hat. Hier wird nicht für den Papierkorb gearbeitet oder für sich selbst, sondern es gibt ein positives Feedback von Kunden direkt an die Jugendlichen. Für solche Projekte stellen wir auf Europa-Ebene gerne die ESF-Mittel bereit,“ so Petra Kammerevert.

    Heute konnten sich die beiden Abgeordneten von den guten Arbeitsergebnissen und der positiven Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in der Produktionsschule im Gespräch und bei der Teilnahme am gemeinsamen Mittagstisch überzeugen.

    „Wir führen einen realen Betrieb. Das ist unser Plus. Unsere Aufträge sind der rote Faden, der die Teilnehmenden der Maßnahme bei der Stange hält. Im Juni wollen wir außerdem mit einem Stand auf den Markt, an dem wir Gewürzmischungen, Konfitüren, aber auch Fingerfood anbieten wollen. Einen realer Betrieb zu führen, heißt aber auch, dass wir die investierten Mittel für die Küchenausstattung wieder erwirtschaften müssen“, erläutert Ralf Barsties.

    600 Euro pro Kopf monatlich an Landesförderung fallen zukünftig weg. Das ist der größere Teil der Maßnahme. Die restlichen rund 365 Euro werden mit Mitteln des Jobcenters finanziert. Rund ein Drittel der Jugendlichen schaffen im Anschluss den Einstieg in Ausbildung, Beschäftigung oder berufsbildende Maßnahme.

    „Wenn wir die Jugendlichen zu früh in einem Praktikum unterbringen, führt das zu unregelmäßiger Teilnahme und Frustrationen auf beiden Seiten. Das endet nur in einem weiteren Misserfolg und hilft auch nicht den Betrieben, die verlässliche Praktikanten und Auszubildende brauchen,“ meint Ralf Barsties. Das seien die Erfahrungen, dies Teams um Sozialpädagogin Sara Haarmann und Fachanleiter und Koch Jan de Buhr.

    „Erst einmal müssen wir schauen, dass es für die Jugendlichen weitergeht. Es kann aber auch nicht jeder Rückzug des Landes aus der Finanzierung von der Stadt aufgefangen werden. So wie es derzeit aussieht, wird eine Finanzierung von dritter Seite notwendig werden.“