Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Homophobie hisst die Stadt Remscheid am Sonntag, 17. Mai, vor dem Remscheider Rathaus am Theodor-Heuss-Platz zwei Regenbogenfahnen. Sie sind Spende des Landtagsabgeordneten Sven Wolf und des Stadtdirektors/Stadtkämmerers Sven Wiertz.
Die Regenbogenfahne gilt als weltweit etabliertes Symbol für lesbischen und schwulen Stolz und die Vielfalt dieser Lebensweisen. Am Aktionstag macht sie auf die Gleichheit von Homosexuellen und Trans- und Bisexuellen öffentlich aufmerksam.
Der internationale Tag gegen Homophobie wird jährlich seit 2005 begangenen und erinnert daran, dass auch heute noch Menschen strafrechtlich verfolgt werden, nur weil sie anders lieben als die Mehrheit der Gesellschaft. Der 17. Mai erinnert dabei an das Jahr 1990, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste der Krankheiten strich.
Auch in Deutschland wurden Homosexuelle bis in die 1960er Jahr von Staatsanwaltschaften und Gerichten verfolgt und verurteilt. Seit dem 1. September 1969 war Homosexualität nur noch eingeschränkt strafbar und wurde im Zuge der Deutschen Einheit 1994 endgültig aus dem deutschen Strafrecht gestrichen.
Mit dem Hissen der Regenbogenfahnen bekennt sich die Stadt Remscheid einmal mehr zu Respekt und Toleranz – zwei unverzichtbare Wertehaltungen in einer Stadt mit über 120 Nationen und einer darüber hinausgehenden Vielfalt in unserer Stadtgesellschaft.
Anlässlich eines Erlasses der NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach an die Kommunen zum Umgang mit den finanziellen Auswirkungen der Coronakrise auf die Kommunalhaushalte erklärt Christian Dahm, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Bereits zu Beginn der Krise hat die SPD-Fraktion gefordert, die Kommunen unter den Schutzschirm des Landes zu nehmen. Vor Ort werden Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Landräte mit ihren Verwaltungen zu Krisenmanagern. Bisher hat sich die Landesregierung einer Lösung verweigert. Nun scheint man angesichts drohender Steuereinbußen in den Kommunen umzuschwenken. Das ist zu begrüßen.
Allerdings sind die von der Landesregierung geplanten Maßnahmen nicht geeignet, die drohende Finanzkrise der Kommunen zu bewältigen. Mit Haushaltstricks und Haushaltstechnik lassen sich keine Haushaltslöcher schließen. Jetzt rächt sich, dass große Probleme in den kommunalen Finanzen durch die Landesregierung nicht angegangen worden sind. Unsere 396 Kommunen bleiben weiter auf über 70 Prozent der Geflüchtetenkosten sitzen und eine Lösung für die Liquiditätskredite ist in weiter Ferne.
Die Landesregierung hat entschieden, sich die zu erwartenden Steuerausfälle aus dem NRW-Rettungsschirm zu erstatten. Bei den Kommunen darf sich die Landesregierung keinen schlanken Fuß machen. Unsere Kommunen stehen vor großen Einnahmeausfällen. Dann werden die Kommunen nicht in der Lage sein, im Sommer die Freibäder oder Museen wieder zu öffnen. Wenn den Städten nicht jetzt geholfen wird, drohen schon bald Steuererhöhungen. Gleichzeitig werden die Kosten in den Kommunen gerade bei den Sozialkosten steigen. Das sind die Herausforderungen, vor denen unsere Kommunen nun stehen.
Mit den Vorschlägen der Kommunalministerin werden die Kommunen allein gelassen, die Finanzprobleme werden so auf die Städte abgewälzt, indem sie Kredite für die nächsten 50 Jahre aufnehmen sollen. Damit ist ihnen nicht geholfen. Für die Bewältigung dieser Herausforderungen brauchen unsere Kommunen jetzt Geld aus dem Rettungsschirm und keine Haushaltstricks.“
Die Regenbogenfahne gilt als weltweit etabliertes Symbol für lesbischen und schwulen Stolz und die Vielfalt dieser Lebensweisen. Am heutigen Aktionstag macht sie auf die Gleichheit von Homosexuellen und Trans- und Bisexuellen öffentlich aufmerksam.
Mit dem Hissen dieser Fahne bekennt sich die Stadt Remscheid einmal mehr zu Respekt und Toleranz – zwei unverzichtbare Wertehaltungen in einer Stadt mit über 120 Nationen und einer darüber hinausgehenden Vielfalt in unserer Stadtgesellschaft.
„Ich habe gerne die Fahne gespendet, um auch in Remscheid ein deutliche Zeichen für Respekt und Toleranz zu setzen. Es freut mich, dass nach vielen Jahren intensiver Debatte die Bundesregierung eine Entwurf beschlossen, der die Aufghebung der Strafurteile und die Entschädigung der verurteilten Homosexuellen vorsieht“ so der Landtagsabgeordnete Sven Wolf.
„Dazu passt auch die klasse Aktion der AGOT Remscheid die auch in diesem Jahr auf der Remscheider Alleestraße die rote Karte gegen Intoleranz zeigt. Danke, dass ich dabei sein durfte!“
Der internationale Tag gegen Homophobie wird jährlich seit 2005 begangenen und erinnert daran, dass auch heute noch Menschen strafrechtlich verfolgt werden, nur weil sie anders lieben als die Mehrheit der Gesellschaft. Der 17. Mai erinnert dabei an das Jahr 1990 als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste der Krankheiten strich.
Auch in Deutschland wurden Homosexuelle bis in die 1960er Jahr von Staatsanwaltschaften und Gerichten verfolgt und verurteilt. Seit dem 1. September 1969 war Homosexualität nur noch eingeschränkt strafbar und wurde im Zuge der Deutschen Einheit 1994 endgültig aus dem deutschen Strafrecht gestrichen. Die Urteile der NS-Zeit sind zwischenzeitlich durch den Deutschen Bundestag aufgehoben und derzeit berät der Bundestag über einen Entwurf der Bundesregierung und die Aufhebung der Urteile aus den frühen Jahren der Bundesrepublik.
Der Empfang stand dieses Jahr ganz im Zeichen der großen Herausforderung bei der Flüchtlingspolitik. Für Festredner Kirchenrat Dr. Thomas Weckelmann, Leiter des Evangelischen Büros Nordrhein-Westfalen, lässt sich die Frage des Umgangs mit Flüchtlinge rasch und klar beantworten. Sie folgt dem christlichen Gebot der Nächstenliebe und dem Eintreten für die Schwachen. Er lobte die Anstregungen der Landesregierung in NRW, besonders den Kommunen bei dieser Herausforderung unter die Arme zu greifen und auch die nun folgende Aufgabe der Intregtration nicht aus den Augen zu verlieren. In seiner Rede ging Dr. Thomas Weckelmann, auch auf die Ereignisse der Silvesternacht in Köln ein und machte unter starkem Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer deutlich, dass rechtspopulistischer Stimmungsmache entschieden entgegen getreten werden muss. 2016 müsse das Jahr der Integration werden, hierfür müssen das Land und die Kirchen noch große Anstrengungen unternehmen.
Ebenfalls bereits zum zweiten Mal wurde der Preis „Stolz auf Remscheid!“ verliehen. Wir zeichneten in diesem Jahr die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingsarbeit aus und überreichten stellvertretend Frau Daniela Krein vom Betreuungsverein BAF e.V. unseren Preis.
In meiner Laudatio erinnete ich daran, dass die Frage des Umgangs mit Flüchtlinge auch eine Frage der Haltung ist und wir Sozialdemokraten genau wissen, wie wichtig es ist, auch in stürmischen Zeiten unsere Haltung zu bewahren. Die Arbeit der Ehrenamtliche zeigt auch immer welche Haltung eine Gesellschaft insgesamt hat. Zur aktuellen Debatte über Werte erinnerte ich an den klaren Kompass, den uns das Grundgesetz mit dem Leitappell, „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, gibt. Hier leisten die Ehrenamtler großes, nicht nur in dem sie Essen ausgeben, Kleiderspenden sortieren oder mit den Flüchtlingskindern spielen. Sie geben mit ihrem Engagement den Flüchtlingen ihre Würde zurück, die ihnen auf der Flucht genommen wurde. Ich erinnerte aber auch an die Ereignisse in der Silvesternacht und die folgende Debatte, in der auch gehetzt wird. Trotz Zorn und Sorge müssen wir einen kühlen Kopf bewahren. Dazu gehört nicht geschichtsvergessen ein Zutrittsverbot für Schwimmbäder auszusprechen oder Bürgerwehren einzurichten, sondern die Antwort unsere Rechtsstaates muss eine effektive Strafverfolgung durch Polizeit und Justiz sein. Das sind wir den Frauen, die Opfer wurden schuldig. Genauso wie den gesetztestreuen Flüchtlingen, um sie von dem pauschalen Verdacht zu befreien.
Vor welchen Herausforderungen Haupt- und Ehrenamtliche im Flüchtlingsbereich stehen, machte die Preisträgerin in ihrer Rede deutlich. Daniela Krein erinnerte daran, wie im ersten Halbjahr vergangenen Jahres in rund 26 Stunden aus einer Schule eine Notunterkunft wurde; ohne Hilfe der Remscheider Feuerwehr wäre das nicht gelungen.
In seiner Abschlussrede bat der Vorsitzende der Remscheider SPD, Sven Wiertz, die Ehrenamtlichen sich nicht entmutigen zu lassen. Das Engagement lohnt sich – für die Menschen die zu uns kommen und für uns als Gesellschaft. Darauf können wir in Remscheid stolz sein.
Hans Peter Meinecke hatte als langjähriger Fraktionsvorsitzender zur Sitzung eingeladen und begrüßte die frisch Gewählten in ihrem neuen Amt. „Wir haben den ersten Teil der Wahlen erfolgreich abgeschlossen, aber die Kommunalwahlen sind erst mit der Stichwahl beendet, wenn Mast-Weisz zum Oberbürgermeister gewählt ist“, so Meinecke, der nicht erneut für den Rat kandidiert hatte.
Die Ratsmitglieder wählten aus ihrer Mitte Sven Wolf einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden. In seiner Vorstellungsrede erinnerte er an die tiefe Zäsur, die der Wechsel bedeutet. Er dankte Hans Peter Meinecke für seine Arbeit als Vorsitzender seit 1995. „Dass wir im neuen Rat als eine verlässliche und solide Fraktion – mit Augenmaß und Vernunft – anerkannt sind, haben wir Deiner unermüdlichen Arbeit zu verdanken“, sagte Wolf unter großem Applaus der Anwesenden.
Mit seiner Wahl zum Fraktionsvorsitzenden erklärte Sven Wolf den Rücktritt vom Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der Remscheider SPD. Für die Nachwahl der nun vakanten Position im Leitungsgremium der Remscheider Sozialdemokratie kündigte ihr Vorsitzender Sven Wiertz an, Hans Peter Meinecke zur Wahl vorzuschlagen. „Wir wollen auf Dein Wissen und Deine Erfahrung nicht verzichten. Wir brauchen Dich und deshalb freue ich mich, dass Du bereit bist zu kandidieren“, so Wiertz.
Die SPD-Fraktionen in den Bezirksvertretungen bestimmten aus ihrer Mitte ebenfalls einstimmig ihre Sprecher:
SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Alt-Remscheid
Sprecher: Otto Mähler
Stellv. Sprecher: Ernst-Peter Wolf
SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Süd
Sprecher: Stefan Grote
Stellv. Sprecherin: Elfride Korff
SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Lennep
Sprecher: Ursula Czylwik
Stellv. Sprecher: Klaus Grunwald
SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Lüttringhausen
Sprecher: Jürgen Heuser
Stellv. Sprecher: Marc Brüninghaus
Bis zur ersten Ratssitzung am 1. Juli wurde Sven Wolf nun beauftragt, gemeinsam mit allen Mitgliedern Strukturen für die künftige Fraktionsarbeit zu erörtern und vorzubereiten. „Wir werden jetzt in den wöchentlichen Sitzungen diskutieren: Wie wollen wir künftig zusammenarbeiten? Wer übernimmt welche Aufgabe? Wer steht für welches Thema? Jetzt gilt es, die neuen und erfahrenen Mitglieder in einer starken Fraktion zusammenzuführen.“
Der neuen Ratsfraktion gehören künftig 19 Mitglieder an, davon 6 Frauen und 13 Männer. Sechs Mitglieder sind zum ersten Mal in den Rat gewählt worden. Aus dem Kreis der erfahrenen Mitglieder gehören Lothar Krebs seit 1975 und York Edelhoff seit 1989 dem Rat an. Darüber hinaus waren Mitglieder bereits vorher im Rat engagiert, wie Jürgen Kucharczyk, Lothar Sill und Jürgen Heuser.
„Die Idee dazu ist auf dem Parteitag im Gespräch mit Mitarbeitern des Vorwärts-Verlages entstanden. 2013 ist für die SPD ein besonderes Jahr: 80. Jahrestag des Widerstandes gegen das Ermächtigungsgesetz. 150. Gründungstag der deutschen Sozialdemokratie. 100. Geburtstag von Willy Brandt“, erläuterte Sven Wolf.
Sven Wiertz: „Wir erinnern an einen Ausnahmepolitiker, der die deutsche Nachkriegsgeschichte maßgeblich geprägt hat. Die Entspannungspolitik und der Wandel durch Annäherung sind Meilensteine gewesen für die Überwindung der Teilung Europas und Deutschlands. Die Neuerscheinungen aus Anlass seines 100. Geburtstages dokumentieren das bewegte Leben eines Politikers, das eng mit der deutschen Geschichte verbunden ist.“
Wie sich zeigte kam die Buchspende im rechten Augenblick. Sämtliche neuere Literatur über Willy Brandt ist gegenwärtig in der Ausleihe. Die Ergänzung des Bestandes wird also unmittelbar den Nutzerinnen und Nutzern der Bibliothek zugute kommen.
Die Buchspende umfasst folgende Medien:
Bahr, Egon, 2013: Das musst du erzählen. Erinnerungen an Willy Brandt. Propyläen Verlag.
Brandt, Peter, 2013: Mit anderen Augen. Versuch über den Politiker und Privatmann Willy Brandt. Bonn. Dietz Verlag.
Carbon, Sabine / Lücker, Barbara / Barber, Maren, 2007: Willy. Die spannende Geschichte eines deutschen Bundeskanzlers. Edition Saba Verlag.
Körner, Torsten, 2013: Die Familie Willy Brandt. Frankfurt am Main. Fischer Verlag.
Noack, Hans J., 2013: Willy Brandt. Ein Leben, ein Jahrhundert. Berlin. Rowohlt Verlag.
Roth, Jürgen, 2013: Willy Brandt. Wir sind keine Erwählten, wir sind Gewählte (Audiobook). Kunstman Antje Verlag.
Sabisch, Ingrid / Lünstedt, Heiner, 2013: Willy Brandt. Sein Leben als Comic. München. Knesebeck Verlag.
Schöllgen, Gregor, 2013: Willy Brandt. Die Biographie. Berlin Verlag.
Aus der historischen Sammlung der SPD stammt eine Aufnahme Brandts anlässlich seines Besuches im Bundestagswahlkampf 1969. Der damalige Bundesaußenminister wird von Remscheids Oberbürgermeister Willi Hartkopf (SPD) (li.) und dem örtlichen SPD-Bundestagskandidaten Kurt Wüster (re. im Anschnitt) auf der Eingangstreppe des Remscheider Rathauses begrüßt. Das Bild trägt eine persönliche Widmung für den Sohn eines Remscheider SPD-Mitglieds. In seiner Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag wenige Wochen spätrer prägte er den Satz: „Mehr Demokratie wagen“ als Credo einer neuen Innen- und Außenpolitik.
In dieser Woche (02. bis 06. September) halten die nordrhein-westfälischen Wahlämter die Wählerverzeichnisse für die Bürgerinnen und Bürger während ihrer allgemeinen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme bereit. Landeswahlleiterin Helga Block: „Wer bisher noch keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, aber der Meinung ist, wahlberechtigt zu sein, sollte sich spätestens bis Freitag (06. September) mit seiner Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen. Dann kann noch rechtzeitig eine Nachprüfung und eine Berichtigung erfolgen.“
„Wer an der Bundestagswahl per Briefwahl teilnehmen möchte, kann die dazu erforderlichen Unterlagen auf Antrag ab sofort erhalten“, so die Landeswahlleiterin. Der Antrag kann schriftlich, per Telefax, per E-Mail oder persönlich im Wahlamt des Wohnortes gestellt werden. Eine telefonische Beantragung ist nicht zugelassen. Briefwahlunterlagen können mit entsprechender Vollmacht auch für einen Dritten beantragt werden. Bei schriftlichen Anträgen sollte die Rückseite der Wahlbenachrichtigungskarte ausgefüllt und der Antrag an der hierfür vorgesehenen Stelle unterzeichnet werden. Die Briefwahlanträge können im Wahlamt am Wohnort abgegeben oder in einem frankierten Umschlag dorthin geschickt werden. Für die Antragstellung per E-Mail haben viele Gemeinden in ihrem Internetangebot ein Online-Formular (so auch in Remscheid) eingerichtet. Wer den Antrag auf Briefwahl persönlich im Wahlamt stellen will, muss Personalausweis und Wahlbenachrichtigungskarte mitbringen. Auf Wunsch werden die Unterlagen im Wahlamt den Antragstellerinnen und Antragstellern unmittelbar ausgehändigt. „Es ist praktisch, dass in diesem Fall sofort an Ort und Stelle gewählt werden kann“, erläuterte die Landeswahlleiterin. Briefwahlunterlagen können auch von einer anderen Person abgeholt werden. Dies setzt jedoch voraus, dass diese Person hierzu bevollmächtigt ist. Die entsprechende Vollmacht ist auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung zu erteilen. Bevollmächtigte dürfen für höchstens vier Wahlberechtigte die Wahlunterlagen abholen, erklärte die Landeswahlleiterin. Die Landeswahlleiterin wies darauf hin, dass Briefwahlunterlagen nur bis Freitag, den 20. September 2013 beim Wahlamt beantragt werden können.
Weiter Informationen
Weitere Informationen für Remscheid finden sich hier. Hier kann auch online ein Antrag auf Briefwahl gestellt werden.
Informationen des MIK zur Wahl sind dort zu finden.
Gut zu wissen
Sven Wolf erinnert daran: „Bei der Bundestagswahl haben alle Wählerinnen und Wähler zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird eine Kandidatin oder ein Kandidat im Wahlkreis direkt in den Bundestag gewählt. Die Zweitstimme entscheidet über die Zusammensetzung des künftigen Bundestages, also viel wiele Sitze auf jede Partei entfallen und wie groß die künftigen Fraktionen werden .“
„Das ist ein einmaliges Jubiläum in der deutschen Geschichte. Die Anwesenheit des Bundespräsidenten, des französischen Staatspräsidenten, zahlreicher Regierungschefs und Vertreter befreundeter Parteien aus der ganzen Welt – aber auch das Zusammenkommen von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus ganz Deutschland hat dies zu einem besonderen Erlebnis gemacht“, ergänzt Sven Wolf.
Wiertz: „Heute war auch die 96jährige Bremerin Luise Nordhold unter den Ehrengästen. 1917 geboren ist sie seit 1931 Mitglied der SPD – 82 Jahre. Das ist lebendige Geschichte. Am 23. Mai 1863 gründete Ferdinand Lassalle den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. Die erste wirksame Vertretung für die bis dahin politisch nicht organisierten und gesellschaftlich benachteiligten Arbeiterinnen und Arbeiter. Das Bergische Land zählte von Anbeginn zu den Hochburgen der neu entstandenen sozialdemokratischen Bewegung Deutschlands. Das erste Jubiläum feierte Lassalle in Ronsdorf. Mehrere tausend Menschen aus den umliegenden Gemeinden bereiteten ihm 1864 – kurz vor seinem Tode – einen triumphalen Empfang. Hier hielt er seine letzte öffentliche Rede, die nach ihrem Ort auch als „Ronsdorfer Red bekannt wurde. Das alles sind Dinge, die mir heute durch den Kopf gehen, auch als Sigmar Gabriel an die bewegte und bewegende Geschichte der SPD erinnerte.“
„Mich hat immer wieder der Mut bewegt, den Sozialdemokraten – auch bei schwierigen Entscheidungen und in dramatischen Situation – aufgebracht haben. Dazu zählt für mich das tapfere Nein gegen das Ermächtigungsgesetz der Nazis vor 80 Jahren. Widerstand gegen jedes Unrecht und jede Ungerechtigkeit ist Triebfeder für alle, die sich der Idee der Sozialdemokratie verpflichtet fühlen“, so Sven Wolf.
Die französiche Jurastudentin Félicie Brisson, die derzeit im Landtagsbüro ein Praktiktum absolviert, hat in einem persönlichen Bericht ihre Eindrücke zusammengefasst:
Lebenshilfe Remscheid – Werkstatt Die Werkstatt der Lebenshilfe Remscheid verfolgt das Ziel, Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Darüber hinaus ist ein Schwerpunkt, eigene dauerhafte Arbeitsplätze in den Werkstätten zu schaffen. Früher gab es mehr Arbeitsplätze für Behinderte, die heutzutage nicht mehr existieren. Die Lebenshilfe Remscheid versucht, diese Lücke zu schließen. Die Preise der Produkte und Dienstleistungen sind teilweise niedriger als üblich: Ein gutes Beispiel ist eine Firma, die der Werkstatt einen Auftrag gab und erklärte, sie würde sonst nach China gehen, um diesen Auftrag dort erfüllt zu bekommen. Die Mitarbeiter werden pro Auftrag bezahlt, ganz egal wie lange sie dafür brauchen.
Man kommt zunächst in einen großen Flur, der wie der Flur eines Hotels aussieht. Der Unterschied? Geht man rechts durch eine Tür, wird intensiv gearbeitet: Werkzeuge werden überzogen und verpackt, Einzelteile werden aussortiert und einsortiert, so zum Beispiel für die Autoindustrie. Es werden Druckknöpfe und Handklapphalter für Funktionswerkzeuge zusammengebaut. Läuft man durch diesen Raum durch, kommt man zum Warenausgang. Wenn große Aufträge ankommen, wird es mit den ganzen Paletten eng, aber in der Regel kommen zum Glück nicht alle Aufträge auf einmal. Geht man durch die nächste Tür, kommt man direkt in den Bildungsbereich.
Jeder, der in der Werkstatt anfängt muss dort das erste Jahr von zwei Jahren verbringen. An dem Tag unseres Besuchs hatten 14 neue Beschäftigte angefangen, die zwischen 18 und 22 Jahre alt sind. Die Grundkenntnisse werden vermittelt, wie zum Beispiel pünktlich zur Arbeit kommen. Es wird herausgefunden, wofür sie geeignet sind und in welcher Gruppe sie gerne arbeiten möchten. Die Arbeit wird so aufgeteilt, dass alle Menschen die dasselbe können, in dem gleichen Bereich arbeiten. Wenn sie es schaffen, machen die Neulinge Praktika in allen Arbeitsbereichen (4 bis 12 Wochen). Wenn 1 bis 2 Mitarbeiter pro Jahr in den ersten Arbeitsmarkt vermitteln werden, ist das schon eine gute Quote. Läuft man durch die nächste Tür, kommt man in die Wäscherei und Näherei. Hier wird hauptsächlich für Restaurants und Hotels gearbeitet. Sie haben im Gegensatz zu allen anderen Arbeitsbereichen, die vorhanden sind, unmittelbaren Kundenkontakt – und das ist für Menschen mit Behinderung sehr gut.
Lebenshilfe Remscheid – Sportraum Wir werden dann in den Sportraum geführt, in dem viele verschiedene Sportarten im Rahmen des Rehabilitationssports angeboten werden. Die Kosten hierfür tragen die Krankenkassen. Wettkämpfe und Kegeln sind sehr beliebt. Die Regeln der Sportarten müssen meistens abgewandelt werden. Rückenschule gibt es auch, weil die Menschen den ganzen Tag sitzen und Rückenprobleme bekommen. Um zu schwimmen, wird das Hallenbad H2O besucht. Inzwischen ist es normal für sie, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen. Früher wurden sie darum gebeten, sehr früh oder sehr spät ins Schwimmbad zu kommen, aber mittlerweile haben sich die Leute dran gewöhnt und es ist kein Problem mehr. Im Tischtennis sind ein paar auch richtig erfolgreich und vertreten die Werkstatt bei Tischtenniswettbewerben. Der Sport ist Bestandteil der Arbeitszeit, weil Sport sehr wichtig ist für die Persönlichkeitsförderung von Menschen mit Behinderung, die auch ein Ziel der Werkstatt ist.
Lebenshilfe Remscheid – SnoezelraumEin Stockwerk höher findet man die Kantine. Das Essen wird auch von den Mitarbeitern im Wechsel vorbereitet. Ein paar beteiligen sich am Frühstück und andere am Mittagessen. Wenn man die Treppe weiter hoch läuft, befindet man sich in dem zweiten Arbeitsbereich, der den Schwerbehinderten gewidmet ist. Hier wird versucht, den Tagesablauf mit Arbeit und Sport, aber auch mit Kreativität zu füllen. Ein Entspannungsraum (Snoezelraum) ist vorhanden, damit sie sich beruhigen können (mit Wasserbett, Musik…) Zum Essen haben diese einen Extra-Raum als Kantine – nicht um sie von den anderen zu trennen, sondern weil sie länger brauchen und es sonst zu hektisch für sie wäre. Ein Medizinischer Dienst ist auch angesiedelt.
„Ich freue mich über diesen klaren Auftrag und das mir entgegengebrachte Vertrauen“, so Wolf. „Für mich ist das ein Zeichen, dass meine Partei mit meiner Arbeit in den letzten 22 Monaten zufrieden war.“
„Vor der letzten Wahl habe ich in vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern erklärt, warum wir eine andere besserer Politik für NRW brauchen. Die alte schwarz-gelbe Landesregierung hatte abgewirtschaftet.“, fasst Wolf zusammen. „ Jetzt können wir trotz Minderheitsregierung auf eine erfolgreiche rot-grüne Regierungsarbeit zurückblicken und erhobenen Hauptes sagen: Wir haben gehalten, was wir vor der Wahl versprochen haben!
Wir haben den Städten und Gemeinden wieder Handlungsfähigkeit gegeben – mit deutlich aufgestockten Gemeindefinanzierungsmitteln und dem Stärkungspakt Stadtfinanzen. Wir haben mit der Abschaffung der Studiengebühren und dem beitragsfreien letzten Kindergartenjahr für mehr Bildungsgerechtigkeit gesorgt. Mit dem Schulkompromiss haben wir endlich der Schullandschaft eine verlässliche Perspektive gegeben.
Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Politik machen können – der sogar die Oppositionsparteien an vielen Stellen zugestimmt haben. Jetzt ist es an den Wählerinnen und Wählern zu entscheiden, ob wir diese Politik gemeinsam mit unserer Ministerpräsidentin Hannelore Kraft fortsetzen dürfen.“
Sven Wiertz bekräftigte für die Remscheider SPD: „ Wir sind hochmotiviert. Mit Sven Wolf für Remscheid und Hannelore Kraft für NRW werden wir für die Fortführung sozialdemokratischer Regierungspolitik werben. Ich bin mir sicher, der 13. Mai wird ein Landesmuttertag sein.“