Schlagwort: Seniorinnen

  • ver.di-Seniorinnen und Senioren im Landtag

    ver.di-Seniorinnen und Senioren im Landtag

    Ernsthafte Themen standen im Vordergrund des Gesprächs, da auch im Landtag die Stimmung noch geprägt war von dem Terror-Anschlag auf die Synagoge in Halle und der entsetzlichen Ermordung zweier Menschen.

    Es gab zunächst am Mittwoch eine Sitzungsunterbrechung und am Morgen des Plenardonnerstag eine Schweigeminute. Wir haben auch als Abgeordnete am Mittwoch nach Plenumsschluss noch zusammengesessen und darüber gesprochen. Wir waren betroffen und fassungslos. Man muss das als Terror bezeichnen, denn hier geht es um antisemitische und politisch motivierte rechtsextreme Gewalt. Das einen Amoklauf zu nennen, wäre eine viel zu schwache Bezeichnung.

    Synagogen in Nordrhein-Westfalen stehen unter einem besonderen Polizeischutz. Ich habe das selbst in Wuppertal am Neujahrsfest miterlebt. Es ist bedrückend, wenn man sich drinnen innerhalb der jüdischen Gemeinde und der Freunde und Gäste ein „süßes neues Jahr“ wünscht und draußen vor den Panzertüren Polizisten patrouillieren.

    Wir müssen sehr wachsam sein. Die aktuelle Entwicklung ist beunruhigend. Von einer verrohten Sprache ist es nicht weit zur Hetze und zu Gewalttätigkeiten. Wir haben auch am Mittwoch im Zusammenhang mit dem Auftreten von sogenannten „Bürgerwehren“ in Stadtteilen über Gewalt, die auf Parolen folgt, debattiert.

    Dabrüber kamen in meinem Gespräch mit den ver.di-Seniorinnen und Senioren fast die Remscheider Themen zu kurz – aber auch zum DOC und den behördlichen Genehmigungsverfahren, an denen das Land beteiligt ist, wollten die Gäste noch eine fundierte Auskunft erhalten.

    Ich freue mich immer sehr darüber, dass die Älteren am Ball blieben und das Gespräch mit uns Politikern suchen. Besonders die Gewerkschaftsgruppen erlebe ich als sehr gut informiert und an vielen Themen interessiert. Sie wollen die Zusammenhänge ganz genau wissen und ich bin froh über das gute Feedback und auch manche ungeschminkte Meinung.

     

  • Gute Zusammenarbeit meiner beiden Wahlkreisstädte Radevormwald und Remscheid

    Gute Zusammenarbeit meiner beiden Wahlkreisstädte Radevormwald und Remscheid

    Besonders beim letzten Thema leistet Radevormwald seit vielen Jahren wichtige Pionierarbeit. Die Bergstadt wurde im November 2016 deshalb als erste deutsche Kommune in das „globale Netzwerk für altersgerechte Städte und Kommunen“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen. Durch die WHO-Initiative soll ein weltweites Netzwerk von Städten und Gemeinden geschaffen werden, die gemeinsam daran arbeiten, „das direkte Wohnumfeld der Bürgerinnen und Bürger gemäß demografischer Herausforderungen zu gestalten“, wie es auf der Homepage von „aktiv55plus“ heißt.

    Sven Wolf freute sich besonders über die gute Zusammenarbeit seiner beiden Wahlkreisstädte: „Die positiven Erfahrungen aus Radevormwald haben dazu geführt, dass Remscheid gerade dabei ist, als zweite deutsche Stadt in die WHO-Liste nachzuziehen. Dabei schaut man in Remscheid natürlich auch immer rüber nach Radevormwald, um aus den Erfahrungen und dem Beispiel der Nachbarstadt zu lernen“, erläuterte der Landtagsabgeordnete.

    Zuversichtlich, dass dieses Vorhaben bald gelingen werde, hob er die deutschlandweite Vorreiterrolle der beiden bergischen Gemeinden hervor: „Mich macht es schon ein wenig stolz, dass die einzigen deutschen Städte in dieser Liste dann ausgerechnet beide aus meinem Wahlkreis kommen werden und sich offiziell ‚Age-Friendly Communities‘ nennen dürfen“.

    Beim Gespräch mit den Besucherinnen und Besuchern aus Radevormwald ging es außerdem auch um den jüngsten Vorschlag der SPD, die Beiträge für Anlieger bei Straßenausbauvorhaben abzuschaffen. „Die Straßenausbaubeiträge betreffen nicht nur die Besitzer einer großen Villa, sondern viele von uns, sei es nun, weil man ein Reihenhäuschen oder eine Eigentumswohnung hat. Dann alleine für die Kosten einer Straße herangezogen zu werden, die auch viele andere Autofahrerinnen und Autofahrer täglich benutzten, ist ungerecht und gefährdet teilweise sogar die wirtschaftliche Existenz der Betroffenen“, betonte der Landtagsabgeordnete.

    aktiv55plus