Schlagwort: Rechtspolitik

  • Ideologie statt fortschrittlicher Rechtspolitik – Mitte-Rechts-Koalition verhindert modernes Unternehmensstrafrecht

    Ideologie statt fortschrittlicher Rechtspolitik – Mitte-Rechts-Koalition verhindert modernes Unternehmensstrafrecht

    Dazu erklärt Lisa Kapteinat, rechtspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

    „Die Mitte-Rechts-Koalition hat in der heutigen Sitzung des Rechtsausschusses die Chance vertan, eine fortschrittlichere Rechtspolitik auf den Weg zu bringen. Die Koalitionäre konnten nicht über ihren ideologischen Schatten springen und haben die von der SPD-Fraktion eingebrachte Initiative für ein modernes Unternehmensstrafrecht abgelehnt. Damit verhindern CDU und FDP gerechte Sanktionsmöglichkeiten gegen Unternehmen.

    Der Verweis auf eine bloße Änderung des Ordnungswidrigkeitenrechts wird der Sache nicht gerecht. Nicht zuletzt der VW-Skandal hat gezeigt, dass es an der Zeit ist, neue Wege in der Rechtspolitik zu gehen. Auch die Initiative der SPD-Fraktion, sich von externen Experten einen ganz neuen Vorschlag zur Sanktionierung von Unternehmen im Rechtsausschuss vorstellen zu lassen, wurde von den regierungstragenden Fraktionen abgelehnt.

    Die von der SPD-Fraktion eingebrachten Vorschläge sorgen für mehr Verbindlichkeit und Gerechtigkeit bei der Sanktionierung von Unternehmen. Für uns ist das Thema damit nicht beendet. Wir werden die Debatte sowohl im Bund als auch im Land aufmerksam im Auge behalten.“

    „Besonders der international Vergleich ist hier wichtig. Heute schon können deutsche Unternehmen etwa in den USA mit zum Teil hohen Summen zur Verantwortung gezogen werden. Im Gegenzug können in Deutschland gegen US-Konzerne nur geringe Geldbußen verhängt werden. Außerdem hat sich besonders in den USA das dortige Sanktionsrecht in den letzten Jahren etabliert und nicht den befürchteten Verlust von Arbeitsplätzen verursacht.“ ergänzt Sven Wolf

  • Politischer Filmabend: „ Der Staat gegen Fritz Bauer“

    Politischer Filmabend: „ Der Staat gegen Fritz Bauer“

    Er ist die zentrale Figur eines Spielfilms, der seiner Arbeit und seinem Privatleben gewidmet ist. Den Film wollen wir gemeinsam im Rahmen eines politischen Filmabend anschauen und anschließend diskutieren. Der Film zeigt, wie die Aufklärung über die Verbrechen der Nazi-Zeit begann und wie sie gegen das Schweigen im Nachkriegsdeutschland mit Hartnäckigkeit und Unerbittlichkeit fortgeführt wurde.

    „Wenn ich mein Dienstzimmer verlasse, betrete ich feindliches Ausland“ – dieser Satz symbolisiert die Situation, der sich Fritz Bauer gegenüber sieht.

    Regisseur Lars Kraume gelingt es, historische Realität und Fiktion zu einem schlüssigen Bild des unermüdlich ermittelnden Fritz Bauer zusammenzufügen. Ein hervorragendes Schauspieler- Ensemble trägt zur intensiven Wirkung dieses Films bei.

    Zum politischen Filmabend laden wir Interessierte ganz herzlich ein

    am 02. Februar 2017
    um 18.00 Uhr
    in das Corso-Kino,
    Hohenfuhrstraße 11
    42477 Radevormwald

    Einführung:
    Thomas Kutschaty, Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen

    Diskussion im Anschluss an die Filmvorführung mit den Gästen und den Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty und Sven Wolf.

  • Wirtschaftsrecht-Studierende der BiTS diskutierten mit Sven Wolf

    Wirtschaftsrecht-Studierende der BiTS diskutierten mit Sven Wolf

    Der große thematische Bogen begann bei Fachaspekten des Insolvenzrechts und reichte über Liquiditätskredite der Kommunen und den Stärkungspakt Stadtfinanzen, Steueraufkommen und Hebesätze bis zu strafrechtlichen Fragen des Strafrahmens bei Ordnungswidrigkeiten, wie etwa der Handynutzung beim Autofahren, und bei gravierenden Verstößen wie illegalen Autorennen.

    Kritik wurde von einigen Studenten an den Instrumenten geübt, mit denen bei Ordnungswidrigkeiten reagiert werde. „Die Maßnahmen gehen in die falsche Richtung, wenn statistisch als Unfallsache Nr. 1 fehlerhaftes Abbiegen und Wenden erfasst wird, aber mit Geschwindigkeitskontrollen eher auf eine Unfallursache Nr. 4 in der Statistik reagiert wird – weil man damit aber mehr Geld einnehmen kann,“ meinte ein Student. Konsens bestand darin, dass ein Führerscheinverlust oder ein Fahrzeugentzug bei illegalen Autorennen effektivere Maßnahmen wären. Sven Wolf konnte hierzu eine Anekdote aus seinem Referendariat beisteuern, in der er es mit zwei Abiturienten zu tun gehabt hatte, die ein illegales Rennen veranstaltet hatten, bei dem aber glücklicherweise kein Beteiligter verletzt wurde. Wichtig sei, so Wolf, den Tätern die möglichen Folgen – die Gefährdung von Menschenleben – deutlich aufzuzeigen. Die zwei jungen Menschen, denen er bei der Staatsanwaltschaft gegenübergestanden hatte, wären sich dessen nicht wirklich bewusst gewesen.

    Sven Wolf machte aber auch deutlich: „Ein höherer Strafrahmen ist nicht in jedem Fall eine effektive Stellschraube. Bei Ordnungswidrigkeiten mag das ein Mittel sein, Straftaten resultieren jedoch oft aus einer Eskalation von Situationen – wie bei Tätlichkeiten gegen Ordnungskräfte und Polizisten – oder die Täter sind von ihrer Vorgehensweise und einem ‚Nicht-Erwischtwerden‘ überzeugt. Wer eine Straftat begeht, schaut in der Regel nicht vorher ins StGB, welches Strafmaß ihn erwartet.“

    Fotos: Daniel Behmenburg

    Auch der Entwurf eines Unternehmensstrafrechts kam zur Sprache. Studenten machten hier auch Einwendungen hinsichtlich der Arbeitsplatzgefährdung. Hier machte der Abgeordnete deutlich, warum über eine Haftung der Unternehmen und nicht nur der ausführenden einzelnen Mitarbeiter diskutiert werde: „Es sollen auch diejenigen zur Verantwortung gezogen werden können, die wirtschaftlich von einem gesetzeswidrigen Vorgehen profitiert haben. Ein großer gesamtwirtschaftlicher Schaden entsteht durch Wirtschaftskriminalität und Schmiergeldzahlungen. Unternehmen, die durch die Umsetzung von Compliance-Regeln dem entgegensteuern, können dies auch zu ihrer Entlastung vortragen. Im Vergleich zu den durch US-amerkanische Anwälte oft erstrittenen Schadensersatzzahlungen würde ein deutsches Unternehmensstrafrecht vermutlich eher weniger gravierend erscheinen.“

    Abschließend ging es dann noch um die Frage, wie der Kontakt zu den Abgeordneten anderer Fraktion auch außerhalb der Sitzungen sei und ob sich nach Einschätzung des Abgeordneten durch den möglichen Einzug von populistischen Parteien etwas ändern würde. „Gehören – langfristig gesehen – Populisten zu einem politischen System?“, wollte ein Student wissen und mahnte an, die etablierten Parteien sollten sich auch selbstkritisch fragen, warum die Leute solche wählen würden.

    Sven Wolf meinte: „Neue Parteien, die auch Protestwähler anziehen, wird es immer wieder geben. Manche, wie Bündnis 90/Die Grünen, etablieren sich auch mit der Verankerung bestimmter Schwerpunkte in der Gesellschaft und einer Ausweitung ihres Themenspektrums, manchen gelingt das nicht. Demokratie ist aber immer konstruktiver Streit und Argumente-Austausch in der Sache und hat nichts mit Streiten in Form bloßer persönlicher Angriffe zu tun. Der politisch Andersdenkende hat sich auch Gedanken über seine Argumente gemacht. Insofern ist das Verhältnis auch nach der Debatte untereinander respektvoll. Etwas anderes ist es, wenn es Populisten eigentlich darum geht, das demokratische System als solches abzuschaffen, und sie mit plumpen Parolen die irrationalen Ängste der Menschen – zum Beispiel vor dem Verlust von Sicherheit – zu ihrem Vorteil ausnutzen. Ich finde es wichtig, dass wir eine wehrhafte Demokratie haben und auch intolerant mit denen sein dürfen, die gegen das System agitieren, Hass schüren und aufwiegeln.“

    Website des Studiengangs Wirtschaftsrecht der BiTS

  • Besuch in der JVA Detmold

    Besuch in der JVA Detmold

    Bereits auf dem NRW Tag in Detmold im Jahr 2012 habe ich in einem angenehmen Gespräch mit der Leiterin der Anstalt, Frau Höltkemeyer-Schwick, über die besonderen Herausforderungen für lebenältere Insassen gesprochen. Ein Besuch war daher schon lange geplant.

    Am heutigen Tag (28.03.2013), kurz vor den Osterfeiertagen, hat es geklappt. Besonders die Lebensälterenabteilung hat mich beeindruckt. Hier werden Insassen aufgenommen, die in der Regel älter als 62 Jahre sind. Damit verbunden gibt es ein beinahe völlig anderes Konzept zur Betreuung. Besonders die speziellen medizinischen Bedürfnisses älterer Gefangener, wie Demenz oder Altersdepression, werden engagiert aufgegriffen. Auch wenn sich, wie es in der Informationsbroschüre heißt, ältere Gefangene besser an die Rahmenbedingungen einer Haft anpassen, gibt es besondere Probleme. Hier sind besonders der Angst vor dem Ende des sozialen Lebens und einer Perspektivlosigkeit zu begegnen. Hieraus ergibt sich bereits ein zu vielen anderen Anstalten ganz anderer Tagesablauf. Anstatt eines Umschlusses gibt einen großzügigen Aufschluss und Angebote, wie altersgerechten Sport.

    Ein besonderer Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mich durch die JVA geführt haben, zudem der Leiterin und meinem Landtagskollegen Dennis Maelzer, der zugleich als Vorsitzender des Anstaltsberates fungiert.

    Weitere Informationen zur JVA Detmold.

  • Sven Wolf wieder rechtspolitischer Sprecher der SPD im Landtag

    Sven Wolf wieder rechtspolitischer Sprecher der SPD im Landtag

    Sven Wolf MdL
    Sven Wolf MdL

    Zu den in dieser Legislaturperiode anstehenden Themen im Rechtsbereich gehört laut Wolf die Umsetzung der neuen Leitlinien für den Strafvollzug mit einem Schwerpunkt auf der Resozialisierung von Inhaftierten. Weitere wichtige Vorhaben seien Präventionsprojekte –besonders im Bereich der Jugendstraffälligkeit.

    „Das ist wirklich eine gesamtgesellschaftliche und ressortübergreifende Aufgabe.“, so Wolf. „Diesen Weg werden wir weiter gehen. Hinzukommen muss eine gute Ausgestaltung des Jugend­arrests mit professionellen Beratungs- und Hilfsangeboten, durch welche die Jugendlichen Handlungsalternativen erlernen können.“

    Wolf freut sich, dass er auch seine Arbeit im Kommunalausschuss des Landtags fortsetzen kann. Hier habe er in den vergangenen beiden Jahren viel für die notleidenden Kommunen im Land, insbesondere für Remscheid und das Bergische Städtedreieck, erreichen können. „Wir haben die Kommunen in den vergangenen beiden Jahren finanziell deutlich gestärkt. Remscheid hat dank finanzieller Hilfszusagen des Landes die Möglichkeit, ab 2014 ohne neue Kassenkredite auszukommen. Ich bin gespannt, wie die Bezirksregierung unseren in der letzten Woche verabschiedeten Haushaltssanierungsplan bewertet, und hoffe auf eine rasche Genehmigung.“ so Wolf.

  • „Ein weißer Fleck auf der Landkarte weniger“

    „Ein weißer Fleck auf der Landkarte weniger“

    Am Donnerstagabend, den 02. Februar 2012, fanden sich SPD-Mitglieder des Bergischen Städtedreieckes im SPD-Büro in der Robertstraße in Wuppertal ein, um eine Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Juristinnen und Juristen (ASJ) erneut ins Leben zu rufen.

    Der Landesvorsitzende der ASJ NRW Roy Hardin freute sich bei der Jahreshauptversammlung, dass nun ein weiterer weißer Fleck auf der Landkarte der ASJ in NRW verschwinde und sich ein arbeitsfähiger Vorstand gefunden habe. Damit kann nun an die gute Arbeit der Vergangenheit angeschlossen werden.

    Sven Wolf MdL
    Sven Wolf MdL, neuer Vorsitzender der ASJ Wuppertal Solingen Remscheid

    „Wir verstehen uns als Ansprechpartner für alle, die Interesse an Rechtspolitik haben. Das müssen nicht ausschließlich Juristinnen und Juristen sein“ betonte der neugewählte Vorsitzende des Unterbezirks Sven Wolf, „Gerne habe ich zugesagt, neben meiner Aufgabe als rechtspolitischer Sprecher in der Landtagsfraktion in Düsseldorf, beim Neustart in Wuppertal, Solingen und Remscheid zu helfen. In den kommenden Wochen erarbeiten wir ein kleines Jahresprogramm mit Besuchen in Justizeinrichtungen im Bergischen Land und mit spannenden Diskussionen rund um rechtspolitische Themen, wie etwa das Internetrecht, die Vorratsdatenspeicherung oder die Rechte und Pflichten von Schöffinnen und Schöffen.“

    Der neugewählte Vorstand besteht aus Sven Wolf MdL als Vorsitzendem und den Stellvertretern Simone Fiß-Bähner aus Wuppertal und Sönke Nippel aus Remscheid. Der Vorstand wird ergänzt von den Beisitzern Nico Falkenberg (Remscheid), Reimund von der Höh (Wuppertal), Hans-Werner Hölschen (Hückeswagen), Sebastian Thiel und Oliver Witte (beide Remscheid).

  • Aufsatzwettbewerb: Ich weiß, was Recht ist!

    Aufsatzwettbewerb: Ich weiß, was Recht ist!

    Nach dem Ende der Rechtskundereihe im Herbst, haben die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr die Gelegenheit, ihr Wissen, ihre Eindrücke, ihre Erfahrungen auszudrücken und ihre Beiträge beim Justizministerium einzureichen. Das Medium, in dem sie sich ausdrücken, ist dabei frei zu wählen. Egal ob Aufsatz, Gedicht, Comic, Filmbeitrag, Songtext: alles wird angenommen und der originellste Beitrag wird ausgezeichnet. Die Sieger werden vom Justizminister persönlich im Frühjahr zu einer Pressekonferenz nach Düsseldorf eingeladen. Dort werden ihre Beiträge dann vorgestellt.

    Einsendeschluss ist der 1. März 2011. Die Beiträge können per Post an:
    Justizministerium Nordrhein-Westfalen, Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Martin-Luther-Platz 40, 40212 Düsseldorf
    oder per E-Mail an wettbewerb-rechtskunde@jm.nrw.de E-Mail-Adresse, öffnet Ihr Mail-Programm gesandt werden.

    Mehr Informationen darüber, wie man das Recht besser kennen lernt: www.rechtskunde.nrw.de

    Quelle: http://www.justiz.nrw.de

  • Rechtsausschuss tagte in der JVA Werl

    Rechtsausschuss tagte in der JVA Werl

    Rechtsausschuss des Landtags in einer auswärtigen Sitzung in der JVA Werl
    Der Rechtsausschuss des Landtags in einer auswärtigen Sitzung in der JVA Werl

    Zu Beginn fand ein Rundgang durch die Anstalt statt: „Bei diesem Rundgang unter fachkundiger Erläuterung durch den Leiter der JVA Herrn Skirl haben wir uns über die Aufenthalts- und Arbeitsbedingungen in der Justizvollzugsanstalt und die Besonderheiten der Sicherheitsverwahrung informiert“, schildert Sven Wolf, Sprecher der SPD im Rechtsausschuss.
    „Wir sahen uns dort die JVA-eigenen Betriebe an: Schreinerei, Bäckerei und Metallverarbeitung. Neben einer Besprechung mit dem Anstaltsarzt und dem Psychologen stand auch ein ausführliches Gespräch mit der Gefangenenmitverantwortung und dem Personalrat auf der Tagesordnung. Als stellvertretender Vorsitzender der Vollzugskommission werde ich mich auch in Zukunft mit der Situation der Inhaftierten beschäftigen.“


    Weitere Informationen:

  • Eine Herbstwoche voller spannender Gespräche

    Eine Herbstwoche voller spannender Gespräche

    „Die langen Sondierungsgespräche und die Suche nach Partnern sind auch heute immer noch spannend. Als Resume bleibt, dass wir als SPD inhaltlich gut aufgestellt sind und waren. Dazu kam die ruhige und besonnene Art von Hannelore Kraft. Die eigentliche Arbeit von  Fraktion und Parlament haben so richtig erst nach der Regierungsbildung begonnen“ erzählt Wolf weiter.

    Sven Wolf berichtet über seine Arbeit als Landtagsabgeordneter
    Sven Wolf berichtet über seine Arbeit als Landtagsabgeordneter

    Im Anschluss an die Wahl der ersten Ministerpräsidentin und die Ernennung der Minister und Staatssekretäre begann die politische Sommerpause und das Parlament trat erst wieder zusammen als auch die Fraktionen ihre Spitzen gewählt und die Arbeitsbereich verteilt hatte. „Wir Bergischen waren dabei gut vorbereitet und haben gemeinsam versucht, alle wichtigen Themen des bergischen Städtedreieckes abzudecken. Aus den drei Ausschüssen, die ich betreue (Recht, Kommunalpolitik und Umwelt) gibt es fast immer Themen, die einen der Zuhörer besonders interessierten, sei es die drängende Frage nach den Kommunalfinanzen oder aber rechtliche Fragen, zum Beispiel nach der Patientenverfügung oder dem Verbraucherschutz. Nicht zu vergessen die zahlreichen Themen, die sich im Umweltausschuss mit Naturschutz, Klimaschutz und Verbraucherschutz wiederfinden.“

    „Gerne berichte ich aber auch immer wieder von der alltäglichen Arbeit in Düsseldorf. Es gibt da eben auch viele Irrtümer. Häufig werde ich nämlich gefragt, ob ich schon nach Düsseldorf umgezogen bin. Das hatte ich gar nicht vor. Es ist im übrigen auch nicht nötig, denn im durchschnitt bin ich ein bis zwei Tage pro Woche im Landtag, die restliche Zeit arbeite ich hier im Wahlkreis oder nehme Termine in ganz NRW wahr“ erläuterte Wolf den interessierten Zuhörern „meist nehme ich den Zug, dann erspare ich mir den Stau im Berufsverkehr und wenn ich am Düsseldorfer Hauptbahnhof ankomme habe ich die Zeitungen und die erste Post schon gelesen. Von dort sind es ja auch nur sieben Minuten mit der Straßenbahn bis zum Landtag.“

    Das Wahlkreisbüro in direkter Nähe zu den Räumen des SPD Geschäftsstelle und der SPD Ratsfraktion werden voraussichtlich in den kommenden Wochen auch fertig sein, dann hat die Arbeit im provisorischen Wahlkreisbüro endlich ein Ende. Bereits seit Juni unterstützen eine wissenschaftliche Mitarbeiterin in Düsseldorf und ein Mitarbeiter im Wahlkreis die Arbeit des jungen Landtagsabgeordneten.

  • Sven Wolf ist rechtspolitscher Sprecher der SPD im Landtag

    Sven Wolf ist rechtspolitscher Sprecher der SPD im Landtag

    Zu den zu verhandelnden Punkten gehörten auch Strafvollzugsangelegenheiten. Angesichts etlicher Vorfälle im Strafvollzug in der vergangenen Legislaturperiode sei es nur verständlich, dass man auf dieses Thema allgemein ein besonderes Augenmerk habe, merkte Wolf an.

    Zu den wichtigsten Vorhaben im Bereich der Rechtspolitik gehören laut Wolf die Verhinderung der Privatisierung des Gerichtsvollzieherwesens, Verbesserungen in der Arbeit des Strafvollzugs sowie das Problem der wachsenden Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen. Als eine der ersten Maßnahmen wolle man die Unabhängigkeit des Ombudsmanns für den Justizvollzug stärken.

    Auch Abgeordnete der Bergischen Nachbarstädte seien unter den gewählten fachpolitischen Sprecherinnen und Sprechern vertreten: Andreas Bialas aus Wuppertal übernähme die Funktion des kulturpolitischen Sprechers, Dietmar Bell werde stellvertretender Sprecher im Wirtschaftsausschuss und Iris Preuß-Buchholz aus Solingen stellvertretende Sprecherin im Wissenschaftsausschuss.