Schlagwort: Pendler

  • Beschwerden über den Nahverkehr reißen nicht ab

    Beschwerden über den Nahverkehr reißen nicht ab

    „Es häufen sich nach den Sommerferien wieder einmal die Beschwerden – insbesondere im Verlauf der Linie S 1 kam es wiederholt zu Problemen, zum Einsatz von Kurzzügen, zu Zugausfällen und Zugverspätungen. Bei Verspätung fährt die S-Bahn auch schon mal an kleineren Haltestellen am Schnellgleis vorbei zum nächsten Bahnhof an zahlreichen wartenden Fahrgästen auf dem Bahnsteig vorbei. Die Pendlerinnen und Pendler in NRW erwarten, dass endlich etwas passiert,“ erklären die Abgeordneten. „Auch das Wenden der S 1 in Hilden ist ein altes, immer wiederkehrendes Problem“, meint Wolf.

    „Wir fragen uns, wie das wird, wenn in den Herbstferien wieder einmal Schienenersatzverkehre eingesetzt werden. In der Vergangenheit gab es Probleme wegen mangelhafter Ausschilderung. Fahrgäste wussten nicht, wo der Bus abfährt, welche der Busse jede Zwischenhaltestelle anfahren und welche nicht. Die Berufspendlerinnen und -pendler sind bereits durch vergangene Erfahrungen leidgeprüft. Die Landesregierung muss sich dafür einsetzen, dass es diesmal besser läuft,“ so die beiden Abgeordneten.

    „Ich mahne permanent bei der Deutschen Bahn an, dass es Probleme gibt, um die sich nicht genug gekümmert wird,“ macht Sven Wolf deutlich. „Vor allem die Information an die Pendlerinnen und Pendler klappt nicht. Es kann ja nicht sein, dass Reisende ihre Information über ihre Mobiltelefone, soziale Netzwerke und Pressemeldungen einholen müssen, um zu erfahren, wann es weitergeht und ob sie noch zur Arbeit kommen.“

  • Remscheid darf nicht schon wieder wochenlang vom Bahnverkehr abgeschnitten sein

    Remscheid darf nicht schon wieder wochenlang vom Bahnverkehr abgeschnitten sein

    „Die Pendlerinnen und Pendler auf dem Weg zur Arbeit sind einmal mehr auf den mühsamen und zeitaufwendigen Schienenersatzverkehr angewiesen. Die Schäden müssen so schnell wie möglich repariert werden, damit die Bahn wieder fahren kann.“

    Der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf hat sich in der Sache an den Bevollmächtigten der Deutschen Bahn AG in Nordrhein-Westfalen gewandt und um dessen Einsatz für eine Beschleunigung des Verfahrens, eine baldige Instandsetzung der Strecke und Wiederaufnahme des Bahnverkehrs ersucht.

    Am vergangenen Wochenende hat das schwere Unwetter in Remscheid und Solingen auch die Bahnstrecke zwischen Remscheid und Solingen in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Entgleisung eines Fahrzeuges der ABELLIO wegen eines Erdrutsches wurde die Strecke gesperrt. Mehrere Wochen Reparaturzeit und eine Sperrung bis Mitte Juli sind angekündigt.

  • Rauenthaler Tunnel – Geplanter Neubau schafft Probleme für Remscheider Pendler- und Güterverkehr

    Rauenthaler Tunnel – Geplanter Neubau schafft Probleme für Remscheider Pendler- und Güterverkehr

    Müngstener Brücke soll bis 2019 wieder für Güterverkehr frei sein!

    Der dringende Sanierungsbedarf des Rauenthaler Tunnels hatte den Remscheider Landtagsabgeordneten veranlasst, den Bevollmächtigten der Deutschen Bahn anzuschreiben.

    „Das Antwortschreiben wirft neue Fragen auf. Es wird eine Vollsperrung des Tunnels von mehreren Monaten angekündigt. Es muss baldmöglichst Klarheit über die Zeiträume geschaffen werden. Die Remscheider Pendlerinnen und Pendler haben reichlich leidige Erfahrungen in den letzten Jahren hinter sich. Außerdem muss das Problem des Güterverkehrs auf jeden Fall gelöst werden. Laut Auskunft der Bahn soll die Müngstener Brücke im Jahr 2019 ertüchtigt werden, zudem drei Eisenbahnbrücken jeweils in Remscheid und in Solingen. Die Müngstener Brücke ist derzeit für Schwerlasttransporte nicht passierbar – bisher ist hierfür der Rauenthaler Tunnel die einzig mögliche Verbindung.

    Die Sperrung nach Wuppertal darf erst beginnen, wenn klar ist, dass der Weg für Güter über die Müngstener Brücker wieder frei ist. Wenn das nicht zugesichert werden kann, halte ich Ausnahmen vom Fahrverbot für die hier ansässigen Firmen für absolut notwendig und nicht verzichtbar.“

  • Immer wieder Ärger mit der S7 und S1

    Immer wieder Ärger mit der S7 und S1

    Probleme mit der S7

    Bereits seit vielen Wochen und Monaten kommt es auf der Strecke der S7, betrieben durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Abellio Rail NRW GmbH (Abellio) zu Verspätungen bis hin zu vollständigen Zugausfällen. Mit Email vom 30.11.2017 habe ich Herrn José Luis Castrillo, Vorstand des VRR, gebeten, die in der Öffentlichkeit diskutierten Fragen zu beantworten. Mit Email vom 05.12.2017 hat mir Herr Castrillo diese Fragen durch seine Fachabteilung beantworten lassen. Ferner habe ich in der Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Planung am 06.12.2017 ergänzende Fragen gestellt und Antworten erhalten. Auf meinen vorgenannten Fragen erhielt ich vom VRR die folgenden Antworten:

    „1.  Welche Verspätungen und Ausfälle hat der VRR auf der S7 in den vergangenen drei Monaten ermittelt?

    Pünktlichkeit: Die S7 liegt mit durchschnittlich 0,92 Minuten Verspätung pro Fahrt auf Platz 12. Am unpünktlichsten war diese Abellio-Linie im September (durchschnittlich 1,01 Min Verspätung). Abellio ist damit aber stets über eine halbe Minute pünktlicher als alle VRR-Linien im Schnitt, da die Durchschnittsverspätung für das dritte Quartal hier bei 1,56 Minuten liegt. Unter allen S-Bahn-Linien liegt die durchschnittliche Verspätung je Fahrt bei 0,90 Minuten.

    Ausfälle: Betrachtet werden hierbei nur die unvorhersehbaren Ausfälle, wie Personalmangel oder Fahrzeugausfällen und Streckensperrungen durch Störungen an der Infrastruktur oder Suiziden. 2,52 % im September ist der schlechteste Wert für die S7 im dritten Quartal; im Durchschnitt sind in diesem Zeitraum allerdings nur 1,25 % aller zu erbringenden Zugkilometer ausgefallen (in der VRR-Rangliste Platz 23). Der Durchschnitt aller VRR-Linien liegt hierbei allerdings bei 1,72 % und bei der Produktgruppe der S-Bahnen bei 1,45 % (jeweils für die Monate Juli bis September).

    2.     Hat das VU für diese Verspätungen und Ausfälle Gründe benannt? Falls ja, welches sind dies und können diese Gründe künftig abgestellt werden?

    Als Hauptgrund für die 2,52% ausgefallenen Zugleistungen im September ist die Einsturzgefahr eines Gartencenters genannt worden: 55 (Teil-)Ausfälle von insgesamt 188 Meldungen. 13 weitere (Teil-)Ausfälle sind aufgrund von Infrastrukturmängel zu verzeichnen. 58 Mal sind Fahrten aufgrund von Personalmangel oder Fahrzeugstörungen gelistet worden. Die übrigen Ausfälle waren Suizide und suizidgefährdete Personen oder Polizeieinsätze.

    3.     Konsequenzen zieht der VRR gegenüber dem beauftragten VU, um künftig eine bessere Qualität zugunsten der Nutzerinnen und Nutzer zu erreichen?

    In den letzten Monaten häuften sich Fahrzeugstörungen, die zu Beginn nur verminderten Sitzplatzkapazitäten führten. Der VRR hat bereits intensive Gespräche mit Abellio geführt und darauf eingewirkt, dass ein Ersatzfahrzeug beschafft worden ist. Derzeit fährt ein fabrikneues Fahrzeug des EVU VIAS auf der Linie S7.

    Kommenden Montag findet ein nächstes Gespräch statt, um über den Stand der Fahrzeugflotte informiert zu werden und ggf. weitere Maßnahmen zu fordern. Ausfälle und negative Sitzplatzabweichungen werden aber weiterhin im Zuge der Jahresabrechnung pönalisiert.

    4.     Wie hat sich die Qualität der S7 im Vorjahresvergleich verändert?

    Auf das gesamte Jahr gesehen ist keine große Änderung zu verzeichnen.

    5.     Welche Qualität ergibt sich auf der S7 im Vergleich zu den durchschnittlichen Verspätungen und Ausfällen im gesamten VRR-Raum?

    Eine durchschnittliche (Ausfälle) oder gar bessere Qualität (Pünktlichkeit) im Vergleich zu den anderen VRR-Linien.“

    Qualitätsbericht 2016

    Jährlich veröffentlicht der VRR für alle Linien einen umfassenden Qualitätsbericht. Der letzte veröffentlichte Bericht stammt aus März 2017 und umfasst den Zeitraum des Jahres 2016. Dieser Bericht beschäftigt sich zum einen mit den Fragen der reinen betrieblichen Qualitätsstandards wie Pünktlichkeit, Zugausfälle und Zugbildung/Behängung. Zum anderen werden Aussagen getroffen zur Fahrgastinformation im Regelbetrieb- und Störungsfall sowie zum Zustand der Fahrzeuge auf den einzelnen Linien.

    Die Kundenzufriedenheit wird durch eine flächendeckende Befragung, auch auf der S7, erfasst. Innerhalb eines festgelegten Zeitraums werden die Kunden dabei um ihre Meinung gebeten. Die Erhebungen und Auswertungen erfolgen linienscharf; es wird in drei Wellen von vier Wochen erhoben. Bewertungsgrundlage sind hierbei Schulnoten von eins („sehr gut“) bis sechs („ungenügend“). Hieraus wird ein Mittelwert für jede Linie bzw. jedes Eisenbahn-verkehrsunternehmen ermittelt. Insgesamt sind die Fahrgäste im Jahr 2016 leicht unzufriedener mit der Leistung aller EVU als im Vorjahr. Wie auch bei den Linien RB 31, RB 32, RB 52 und S 1 kritisieren die Fahrgäste auf den Linien S 7 und S 28 die Pünktlichkeit, die Sauberkeit der Züge, die technischen Fahrzeugeinrichtungen und die Fahrgastinformation im Störungsfall. (vgl. Qualitätsbericht 2016, S. 31). Bei der S 7 sind es nur 0,13 Notenpunkte schlechter als im Jahr 2015, allerdings rutschte die Abellio-Linie zum zweiten Mal in Folge um zwei Plätze ab. Damit sank die S7 von Rang 5 aller Linien auf Rang 7 aller 49 Linien und erhält von den Kunden eine Durchschnittsnote von rund 2,0. Die durchschnittliche VRR-Zufriedenheit lag bei 2,19.

    Die durchschnittliche Verspätung (in Minuten pro Fahrt) hat sich im Jahr 2016 im Vergleich zum Jahr 2015 etwas auf Platz 4 mit etwa 0,6 Minuten pro Fahrt verschlechtert. Im Bericht heißt es, „Die S-Bahnen sind im Vergleich zu den RE- und RB-Linien generell pünktlicher unterwegs. Für die gesamte Produktgruppe gab es keine Veränderung der Durchschnittsverspätung. Die Fahrten der S 4 sind durchschnittlich nur 18 Sekunden verspätet, bei der S 7 sind es etwa 37 Sekunden.“ (vgl. Seite 9)

    Lag die Quote der unvorhersehbaren Zugausfälle in 2015 bei der S7 noch unter 1% stieg diese Quote auf rund 1,2 % in 2016 an. Die S7 liegt damit im unteren Drittel aller Linien.

    Deutlich weniger Schwierigkeiten ergeben sich bei der bestellten Anzahl von Sitzplätzen. Hier belegt Abellio mit seinen Linien, die in die Bewertung mit einfließen, einen der ersten elf Plätze. An der Spitze der verbundweiten Rangfolge steht sogar die S 7, bei der nur eine der bestellten Fahrten in Doppeltraktion mit nur einem LINT 41 erbracht worden ist (vgl. Seite 17). Auch beim Zustandswert (Funktion und Sauberkeit) belegt die S7 den zweiten Rang im VRR mit nahezu 98%. Bei der Funktionalität der Zugtoiletten hat sich die S7 allerdings im Vergleich zum Jahr 2015 von rund 92 % auf etwa 85 % verschlechtert (vgl. S. 24).

    Ebenso läßt der VRR die Fahrgastinformation in den Fahrzeugen im Regelbetrieb von den Profitestern erfassen. Dieser Qualitätsstandard basiert auf den Messkriterien Zugbe-schriftung, Lautsprecheransagen des nächsten Halts, Liniennetzpläne sowie der Anzeige von Liniennummer, Zugziel und nächster Station. Hier belegt die S7 einen Vergleichsplatz im oberen Drittel (vgl. S. 29)

    Der VRR erläutert zum Vergleich der Jahreszeiten: Der Blick auf die Jahresverlaufskurve zeigt deutlich, dass die Züge im November über alle Produktgruppen hinweg aufgrund des Schmierfilms durch Laub und der jahreszeitlichen Verschmutzung auf den Gleisen häufiger verspätet waren.“ (vgl. S. 38).

    Zusammenfassung zur S7

    Der VRR hat bestätigt, dass die S7 ist seit 2015 bis einschließlich September 2017 häufiger zu spät fährt. Lagen die Verspätungen in 2016 bei 0,6 Minuten pro Fahrt, erhöhte sich die Verspätung auf 0,92 Minuten pro Fahrt. Am unpünktlichsten war die S7 im September 2017.

    Die Zugausfälle steigen seit 2015 auf der S7 deutlich an. 2015 fielen noch unter 1 % der Züge aus, 2016 waren es schon rund 1,2 %, die S7 lag damit im unteren Drittel aller Linien. Im September 2017 fielen 2,52 % aller Züge der S7 aus, deutlich mehr als im Durchschnitt aller Linien (1,25 %). Hauptgrund für die hohen Ausfälle im September war die Einsturz-gefahr eines Gartencenter und betraf ein Drittel der Ausfallmeldungen.

    Bei der Kundenbefragung im Jahr 2016 sank die S7 von Rang 5 aller 49 Linien auf Rang 7 und erhielt von den Kunden eine Durchschnittsnote von rund 2,0.

    In den letzten Monaten häuften sich Fahrzeugstörungen. Es fehlten daher häufiger ausreichend Sitzplätze. Aktuell führen Störungen an den eingesetzten Fahrzeugen der S7 zu zusätzlichen Verspätungen und Ausfällen. Derzeit sind insgesamt drei Fahrzeuge ausgefallen. In Gesprächen mit Abellio hat der VRR inzwischen ein Ersatzfahrzeug bereitgestellt. Hierzu wird es am 11. Dezember weitere Gespräche des VRR mit Abellio geben. Der VRR wird sich dann über den Stand der Fahrzeugflotte informieren lassen und wenn nötig weitere Maßnahmen einfordern.

    Für ausgefallene Zugleistungen erhalten die EVU vom VRR keine Leistung. Damit müssen die EVU das wirtschaftliche Risiko tragen, denn die laufenden Kosten für Fahrzeuge und Personal müssen trotzdem durch das EVU aufgebracht werden.

    Probleme auf der S1

    In den vergangenen Jahren habe ich in den Diskussionen im VRR mein Augenmerk insbesondere auch auf die S1 gerichtet, da diese von vielen Pendlerinnen und Pendler aus Remscheid nach Düsseldorf oder in das Ruhrgebiet genutzt wird. Die Verspätungen lagen im Jahr 2016 deutlich höher als im Vorjahr und betrugen rund 1 Minute pro Fahrt. Die S1 gehört damit zu den unpünktlichsten S-Bahnen im gesamten VRR Gebiet.

    Ernüchternd sind auch die Ergebnisse bei den Zugausfällen der S1. „Im November waren es vor allem S-Bahnen, die unvorhersehbar ausfielen. Insbesondere die Ausfallquoten der Linien S 1 und S 4 waren hoch. Ein Grund hierfür sind die technischen Probleme an den eingesetzten Fahrzeugen des Typs ET 422, die seit November keine längeren Tunnelstrecken befahren dürfen.“ (vgl. S. 13). Dazu kommt, dass die S1 bei der Fahrgastinformation den letzten Platz belegt.

    Es verwundert daher nicht, dass die S1 bei der Kundenzufriedenheit nur Platz 33 von 49 Linien mit einer Durchschnittsnote von etwa 2,3 belegt.

    Der VRR bestätigte in der Sitzung am 06.12.2017 auf meine Nachfrage, dass es eine drastische Verschlechterung in den letzten Monaten auf der S1 gab. Auf weitere Nachfrage teilte mit der VRR mit, dass bei rund 1/3 der aktuellen Ausfälle auf der S1 das EVU, hier die DB Regio, selbst verantwortlich war und daher diese Fehler voll pönalisiert werden konnte.

    Direktverbindungen von Remscheid nach Düsseldorf und Köln

    In zahlreichen Gesprächen habe ich mit Remscheids Oberbürgermeist Burkhard Mast-Weisz beim VRR das Thema eine Direktverbindung angesprochen. Zusätzliche Direktfahrten nach Düsseldorf sind aus Sicht des VRR grundsätzlich möglich. Dabei ist angedacht, dass die S7 als Direktverbindung einmal pro Stunde die S1 auf der Strecke Solingen – Düsseldorf ersetzt. Dazu ist es allerdings erforderlich, die Kapazitäten in den eingesetzten Zügen deutlich auszuweiten. Hierfür bedarf es voraussichtlich eines zusätzlichen Zugmaterials, das Abellio auf der Strecke S7 durch den VRR zur Verfügung gestellt wird.

    Die o.g. erheblichen und bekannten Probleme auf der S1 (Verspätungen, Zugausfälle) sollten wir daher gemeinsam nutzen, um im VRR für eine stündliche Direktfahrt durch die S7 zu werben.

    Bei der Direktverbindung Remscheid – Köln sieht der VRR deutlich größere Herausfor-derung. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass die Hohenzollern-Brücke zwischen den Bahnhöfen Köln Hbf und Köln Messe/Deutz stark beansprucht wird. Freie Zeitfenster sind hier kurzfristig nicht zu erwarten. Eine Durchbindung nur bis zum Bahnhof Köln Messe/Deutz wären wegen der notwendigen Wendezeiten in den Hauptverkehrszeiten aus Sicht des VRR nicht vertretbar.

    Ich habe dem Remscheider Stadtrat daher empfohlen, dass wir als Rat gemeinsam weiterhin unser besonderes Interesse an den beiden Direktverbindungen deutlich formulieren.

    Ein Ergebnis der vorgezeichneten Gespräche war der Beschluss des Rates am 28.09.2017 gemäß Drucksache 15/4007, zusätzlich Mittel im ÖPNV-Bedarfsplan anzumelden.

     

  • Neue Konzepte zur Verbesserung auf der Linie S 1 dringend notwendig

    Bereits im letzten Sitzungsblock hatte der VRR über die Betriebsqualität der S1 und insbesondere über die Häufigkeit der vorzeitigen Wenden in Hilden berichtet. „Zwar erkennt der VRR kein strukturelles Problem bei der Linienführung der S1 nach Solingen, die Betriebsqualität der S1 im Bereich Solingen/Hilden ist aber alles andere als zufriedenstellend.“, so Sven Wolf.

    Nach aktuellen Informationen des VRR ging es bei dem Gespräch um Möglichkeiten zur Verbesserung der Betriebsqualität und zur Vermeidung vorzeitigen Wendens der S-Bahn in Hilden. Zum einen wurden Konzepte diskutiert, um im Störungsfall die Wegekette Düsseldorf – Hilden – Solingen aufrecht zu erhalten. Hierzu werden weitere Prüfungen hinsichtlich Fahrzeugbereitschaft (Fahrzeugeinsatz und Abstellmöglichkeit) und Bahnsteigbelegung erfolgen.

    Zum anderen wurden Konzepte besprochen, die Anzahl der Umläufe der S1 generell zu erhöhen, um in Solingen eine deutliche längere Wendezeit zu generieren. Damit könnten Störungen im Betrieb besser ausgeglichen werden. Eine Machbarkeitsstudie für den hierfür zwingend notwendigen Infrastrukturausbau soll nach weiterer Abstimmung zwischen DB Netz, DB Regio und VRR beauftragt werden.

    „Die zahlreichen Zugausfälle und das vorzeitige Wenden in der letzten Zeit sind eine unzumutbare Belastung für die viele Pendlerinnen und Pendler“ erklärte Iris Preuß-Buchholz. „ Da hat sich eine Menge Unmut aufgestaut und es muss jetzt wirklich zeitnah Verbesserungen geben.“

    „Wir sind permanent im Gespräch mit der Bahn und dem VRR, um die Dringlichkeit deutlich zu machen“, bekräftigen die Abgeordneten. „Es geht nicht an, die Problematik kleinzureden. Es muss Lösungskonzepte geben.“

  • Bergische Landtagsabgeordnete der SPD gegen Beton-Neubau einer Müngstener Brücke

    Bergische Landtagsabgeordnete der SPD gegen Beton-Neubau einer Müngstener Brücke

    Zitat zur Müngstener Brücke
    Geheimrat Brewitt von der königlichen Eisenbahndirektion Elberfeld beim Richtfest der “Kaiser-Wilhelm-Brücke” über das Tal der Wupper bei Müngsten am 22. März 1897.

    Das bekräftigten die Abgeordneten aus dem Bergischen Städtedreieck Sven Wolf, Josef Neumann, Iris Preuß-Buchholz, Dietmar Bell und Andreas Bialas heute in Düsseldorf am Rande der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Wohnen und Verkehr.
    „Im Januar hieß es noch, Mitte des Jahres sei eine endgültige Entscheidung zur Zukunft der Müngstener Brücke zu erwarten. Jetzt rudert die Deutsche Bahn zurück und verweist darauf, dass Erkenntnisse über die weitere Nutzungsdauer erst Ende des Jahres vorlägen. So lange kann und darf eine Entscheidung zur Müngstener Brücke nicht hinausgezögert werden.“, so die Bergischen Landtagsabgeordneten
    Zur heutigen Sitzung des Landtagsausschusses Bauen Wohnen und Verkehr war kein Vertreter der Deutschen Bahn AG erschienen, lediglich eine schriftliche Stellungnahme wurde vorgelegt. Missverständliche Formulierungen in der vorgelegten Stellungnahme konnten so noch nicht einmal mit der Deutschen Bahn geklärt werden, bevor der Ausschuss ein weiteres Mal am 14. Juli dazu tagt.

    In der Presse

    Dokument: Stellungnahme der Bahn

  • Bergische Landtagsabgeordnete fordern Öffnung der Müngstener Brücke für den Bahnverkehr

    Bergische Landtagsabgeordnete fordern Öffnung der Müngstener Brücke für den Bahnverkehr

    Bergische Abgeordnete der NRW-SPD-Fraktion
    Bergische Abgeordnete der NRW-SPD-Fraktion

    Darin fordern Sie die Deutsche Bahn auf, umgehend für die Öffnung der Müngstener Brücke Sorge zu tragen und die Wiedereinrichtung des uneingeschränkten Bahnverkehrs für Personen und Güter zu ermöglichen.

    Die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre seien eine Mahnung, dass bei Fragen der Infrastruktur wieder das Primat der Politik und des Bürgerwillens gelten müsse.

    „Weitere Ausreden und das Verschieben von Verantwortungen werden wir nicht dulden“, erklärten die Abgeordneten.

    Anlage: Brief an Dr. Grube

    Situation der höchsten Stahlgitterbrücke Deutschlands der Müngstener Brücke

    Sehr geehrter Herr Dr. Grube, als Abgeordnete des Bergischen Landes hat uns die neuerliche Ankündigung der DB Netz im Zusammenhang mit der angekündigten und dann wieder aufgehobenen Wiederinbetriebnahme der Müngstener Brücke erschüttert.

    Bereits die Sperrung der Müngstener Brücke „über Nacht“ im November vergangenen Jahres und die mangelnden und schlechten Informationen der mehr als viertausend Pendler haben bei uns zu zahlreichen Nachfragen aus der Bevölkerung geführt. Wir hatten die Hoffnung, dass mit der Ende Januar 2011 unter Beteiligung zahlreicher Kolleginnen und Kollegen aus dem Bundestag, Landtag und den Räten durchgeführten öffentlichen Veranstaltung die Deutsche Bahn erkannt hatte, dass eine vollständige Information der Öffentlichkeit wichtig wäre.

    Leider haben die weiteren Pannen, die nun leider – oder: endlich – auch in der bundesweiten Öffentlichkeit beachtet werden, gezeigt, dass die Müngstener Brücke und der mit ihr verbundenen Personen- und Güterverkehr bei der Deutschen Bahn AG keinen besonders hohen Stellenwert haben. Die Erklärungen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr zeigen leider, dass auch dort keine genauen Informationen vorliegen.

    Wir fordern im Einklang mit weiteren zahlreichen Vertretern des Bergischen Landes, umgehend für die Öffnung der Müngstener Brücke Sorge zu tragen, die Wiedereinrichtung des uneingeschränkten Bahnverkehrs für Personen und Güter zu ermöglichen und insbesondere weitere und künftige Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs durch frühzeitige Informationen bekannt zu machen. Weitere Ausreden und das Verschieben von Verantwortungen werden wir nicht dulden.

    Wir werden uns zudem in der SPD für einen fortgesetzten Politikwechsel einsetzen. Bei Fragen der Infrastruktur muss wieder das Primat der Politik und des Bürgerwillens gelten. Eine Privatisierung kann es und darf es für diesen wichtigen Bereich nicht geben. Die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre sind uns daher eine Mahnung.

    Mit freundlichen Grüßen aus dem Bergischen Land

    Andreas Bialas, Dietmar Bell, Josef Neumann, Iris Preuß-Buchholz, Sven Wolf

    Download

    Gemeinsamer Brief Deutsche Bahn 2011-05-09

  • Wolf verärgert über die kurzfristige Entscheidung der Bahn zur Sperrung der Müngstener Brücke

    Wolf verärgert über die kurzfristige Entscheidung der Bahn zur Sperrung der Müngstener Brücke

    Sven Wolf MdL
    Sven Wolf MdL

    Um für die Pendler eine verlässliche Planung zu gewährleisten, fordern Wolf und seine Solinger Kollegen aus dem Landtag Preuß-Buchholz und Neumann die Deutsche Bahn auf, hinsichtlich der anstehenden Grundsanierung der Müngstener Brücke einen genauen Zeitplan vorzulegen. Die Abgeordneten wissen sich dabei von ihren Kolleginnen und Kollegen in den Räten der Städte Remscheid und Solingen unterstützt. „Wir wissen um die sachlichen Schwierigkeiten, genaue Zeiträume zu nennen. Im Interesse der Kundinnen und Kunden muss dies aber möglich sein.“

    Wolf, der auch Mitglied der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr ist, wunderte sich über diesen völligen Alleingang der Deutschen Bahn. „In den Gremien des VRR sind wir über dieses Thema bisher auch noch nicht informiert worden. Ich werde aber auch dort das Thema ansprechen.“ so Wolf weiter.