Schlagwort: Migration

  • Arbeitsmöglichkeiten und drohende Altersarmut – das bewegt die Remscheiderinnen und Remscheider

    Arbeitsmöglichkeiten und drohende Altersarmut – das bewegt die Remscheiderinnen und Remscheider

    Besonders engagiert waren die Frauen der Gruppe „EL ELE“  (Hand in Hand) aus unterschiedlichen Herkunftsländern wie der Türkei oder Ungarn. Ihnen lagen besonders die Möglichkeiten am Herzen, in Deutschland mit einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation eine angemessene Arbeitsstelle zu bekommen und nach den Sprachkursen die erworbenen Kenntnisse auch nahtlos in den Alltag einbringen zu können. Eine Kindergärtnerin mit einer Ausbildung in der Türkei klagte über die zu hohen Hürden durch zusätzliche Bildungsmodule mit mündlicher und schriftlicher Prüfung, die sie absolvieren müsse, um hier als Kinderpflegerin anerkannt zu werden.

     

    „Die Voraussetzungen, um in Deutschland mit einer Berufsausbildung aus anderen Ländern in den Arbeitsmarkt einzusteigen, sind in manchen Bereichen anspruchsvoll. Ich bin froh, dass die Landesregierung mit dem Anerkennungsgesetz, das jetzt dem Landtag vorgelegt wurde, wichtige Schritte unternommen hat, die Anerkennung von Bildungsabschlüssen für die landesrechtlich  geregelten Berufe zu erleichtern. Für 165 Berufe soll das Anerkennungsverfahren vereinfacht werden.“, so Sven Wolf. „Das hilft uns insbesondere in Bereichen, wo dringend Fachpersonal benötigt wird – z.B. bei den Ingenieursberufen, aber auch im Bereich der Kranken- und Altenpflege. Nordrhein-Westfalen setzt da auch auf eine verstärkte Beratung der Betroffenen.“

  • Deutsch-Togolesischer Freundschaftsverein Remscheid informierte über Ziele und Projekte

    Auf Einladung des Vorsitzenden des deutsch-togolesischen Freundschaftsvereins, Herrn Gbenoude Tossou, informierte sich der Remscheider Landtagskandidat Sven Wolf über Ziele und Projekte des noch jungen Vereins für aus Afrika stammende Remscheiderinnen und Remscheider und ihre Familien. „Ich freue mich über das Engagement von Herrn Tossou und seiner Mitglieder. Es ist ein weiteres Element im vielfältigen und bunten Mosaik unserer Bürgerschaft, die Heimat für Menschen aus mehr als 100 Nationalitäten geworden ist“, so Wolf nach dem knapp zweistündigen Gespräch.

    Der Verein hat sich das Thema „Integration“ auf die Fahnen geschrieben und leitet daraus konkrete Forderungen ab. Wolf: „Ich stimme Herrn Tossou zu, wenn er fordert, dass Integration auch aktiv begleitet werden muss. Dazu zählen auch gezielte Deutschkurse für aus dem englisch- oder französischsprachigen Afrika stammende Neubürger. Die sichere Beherrschung der deutschen Sprache ist der Schlüssel für eine echte Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben in Deutschland, deshalb muss der Spracherwerb gezielt gefördert werden.“ In diesem Zusammenhang hob Wolf hervor, dass mit der Einrichtung eines eigenständigen Zentraldienstes für Migration und Integration in der Stadtverwaltung eine wichtige und richtige Weichenstellung erfolgte. „Beate Wilding setzt damit ein Zeichen. Integration ist bei ihr Chefinnensache und gut aufgehoben. Ich werde mich nach meiner Wahl dafür einsetzen, eine aktive Integrationspolitik in unserem Land zu fördern“, fasste Wolf das Gespräch zusammen.

  • Hannelore Kraft stellt Zülfiye Kaykin als Mitglied ihres Zukunftsteams vor


    Hannelore Kraft, Vorsitzende der NRWSPD und Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, hat Zülfiye Kaykin als Mitglied ihres Zukunftsteams vorgestellt. „Die Benennung von Frau Kaykin ist für mich Ausdruck der großen Bedeutung von Integrationspolitik in der NRWSPD“, sagte Kraft. „Eine erfolgreiche Integrationspolitik bereichert unser Land und bietet uns neue Chancen.“ Im Gegensatz zur CDU sei die SPD in Nordrhein-Westfalen auf einem guten Weg, so Kraft. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Zülfiye Kaykin die richtige ist, gemeinsam mit uns die vor uns liegenden Herausforderungen mutig und beherzt anzugehen.“ Zülfiye Kaykin sei eine „Expertin für den interkulturellen Dialog“, erklärte Kraft.

    Zülfiye Kaykin kündigte an, die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Partizipation der Migrantinnen und Migranten voranzutreiben und sich für mehr Chancengleichheit einzusetzen. „Wir müssen mit den Migrantinnen und Migranten gemeinsame Ziele definieren und uns gemeinsam auf den Weg machen“, so Kaykin. Wichtig sei es, nach vorne zu schauen und das Potenzial und die Stärken in den Blick zu nehmen. „Ich möchte meine Erfahrungen aus der Praxis einbringen und für ein starkes NRW sorgen.“

    Zülfiye Kaykin ist 41 Jahre alt und lebt in Duisburg. Seit 2005 ist sie hauptamtliche Geschäftsführerin der DITIB Bildungs- und Begegnungsstätte e. V. in der Duisburger Merkez Moschee/Duisburg Marxloh. Die Sozialdemokratin wurde 2007 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespräsident Horst Köhler für ihre Verdienste um die Verständigung und ihr interkulturelles Engagement ausgezeichnet.