Schlagwort: Gymnasium

  • Mangelverwaltung beenden und eine Personaloffensive für Schulen in NRW starten

    Mangelverwaltung beenden und eine Personaloffensive für Schulen in NRW starten

    Hierzu erklärt Jochen Ott, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

    „Die Personalpolitik der Landesregierung offenbart, dass sie lediglich den Fachkräftemangel verwaltet. Für die Schulform Gymnasium ist durch die Vorgriffsstellen perspektivisch gesorgt, damit Versorgungslücken mit Blick auf die Rückkehr zu G9 nicht entstehen. Das ist jedoch die Schulform, die momentan ohnehin am besten mit Lehrerinnen und Lehrern versorgt ist.

    Andere Schulformen, wie das Berufskolleg, die Grundschule und die Schulen der Sekundarstufe I, haben hingegen einen eklatanten Lehrermangel. Das sind Gesamtschulen, aber auch Real- und Hauptschulen. Diese dürfen nun zeitlich beschränkt von den Abordnungen an ihren Schulen profitieren. Spätestens 2026 werden die Lehrkräfte an das Gymnasium zurück versetzt. Dann ist der Mangel an den andern Schulformen wieder da.

    Das Ministerium ist nicht in der Lage, perspektivisch den Lehrkräftemangel an diesen Schulformen anzugehen. Wir fordern eine Schulpolitik mit dem Anspruch bester Bildung für alle. Beste Bildung für Schülerinnen und Schüler gelingt nur mit einer ganzheitlichen Personaloffensive. Die Landesregierung ist mit ihrem Versprechen gescheitert, den Lehrermangel zu beheben. Schulen in herausfordernden Lagen leiden besonders stark unter Personalmangel. Denn die schwarz-gelbe Landesregierung hat es versäumt, Maßnahmen für ein gutes Bildungs- und Betreuungsangebot anzugehen.

    Bis zum Jahr 2025 werden mindestens 26.000 Absolventinnen und Absolventen allein für das Grundschullehramt fehlen. Eine weitere drastische Entwicklung ist der Rückgang der Lehramtsstudierenden sowohl in den Bachelor- als auch Masterstudiengängen für Berufskolleg, Haupt-, Real und Gesamtschulen. Auf Nachfrage beim Wissenschaftsministerium offenbarte sich: Im Bachelorstudiengang für das Berufskolleg ist die Zahl der Studierenden im Sommersemester 2021 im Vergleich zum Sommersemester 2020 um 27,7% zurückgegangen und im Master um 8,5%. Gleiches gilt auch für die die Sek. I Studiengänge für die Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Im Bachelor gingen diese um 16,3% und im Master um 2,1% zurück.

    Die Folgen sind größere Klassen, Unterrichtsausfall und überlastetes Personal. Hier müssen die Maßnahmen der Personaloffensive ansetzen. Wir wollen dabei etwa, dass alle Lehrkräfte nach der Besoldungsstufe A13 bezahlt werden. Eine Grundschullehrerin verdient aktuell zum Berufseinstieg etwa 640 Euro weniger pro Monat als ihre Kollegin am Gymnasium. Das ist ungerecht. Wir müssen außerdem den Seiteneinstieg über alle Schulformen hinweg erleichtern und attraktiver machen. Dem Lehrermangel können wir perspektivisch zudem nur entgegen treten, wenn ein Monitoring der Lehramtsstudienplätze initiiert wird und die Studienplätze schulformspezifisch ausgeweitet werden. Gerade den Studierenden in den MINT-Fächern in allen Lehrämtern muss mehr Unterstützung zukommen. In diesem Bereich ist der Mangel besonders eklatant. Die Landesregierung muss die Herausforderungen jetzt angehen. Der Handlungsbedarf ist massiv.“

     

  • Neue Termine für die zentralen Abi-Prüfungen und die ZP 10

    Neue Termine für die zentralen Abi-Prüfungen und die ZP 10

    Jetzt wurden die neuen Termine für die schriftlichen Abiturprüfungen in den einzelnen Fächern bekannt gegeben, die Termine für die mündlichen Prüfungen, die Nachschreibe-Termine und auch die Termine für die Zentralen Prüfungen der Klasse 10.

    Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und Waldorf-Schulen:

    • Die schriftlichen Abiturprüfungen sollen am 12. Mai 2020 beginnen und bis zum 25. Mai 2020 dauern.
    • Die Nachschreibe-Termine sollen vom 26. Mai 2020 bis zum 9. Juni 2020 stattfinden.
    • Die mündlichen Prüfungen sollen ab dem 26. Mai 2020 stattfinden.
    • Letzter Tag der Zeugnisausgabe ist der 27. Juni 2020

    Beruflichen Gymnasien der Berufskollegs:

    • Die schriftlichen Prüfungen sollen ebenfalls am 12. Mai beginnen. Die letzte Prüfung wird dann am 26. Mai geschrieben.
    • Ab dem 28. Mai sollen die mündlichen Prüfungen stattfinden.
    • Die Nachschreibe-Termine sollen ab dem 5. Juni beginnen.
    • Letzter Tag der Zeugnisausgabe ist auch an den Beruflichen Gymnasien der 27. Juni 2020.

    Prüfungen der Klasse 10 an den Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen, G9-Gymnasien, Weiterbildungskollegs, Primus- und Gemeinschaftsschulen sowie an Förderschulen und Waldorf-Schulen:

    • Beginn der ersten Prüfung soll sein: 12. Mai 2020. Die letzte der insgesamt drei Zentralen Prüfungen soll am 19. Mai 2020 geschrieben werden.
    • Die Nachschreibe-Termine sind vom 22. bis 27. Mai 2020 angesetzt.
    • Tag der Bekanntgabe der Prüfungsnoten ist dann der 5. Juni 2020.
    • Mündliche Prüfungen sollen vom 15. Juni bis 23. Juni 2020 stattfinden.

    Voraussetzung für die Umsetzung dieser Terminpläne ist die rechtzeitige Wiederaufnahme eines geregelten Unterrichts- und Schulbetriebs.

    Die Liste mit den Prüfungsterminen gibt es im Bildungsportal.

  • Raummangel in Gymnasien: Landesregierung stochert bei G9 im Nebel

    Raummangel in Gymnasien: Landesregierung stochert bei G9 im Nebel

    Die SPD-Landtagsfraktion hat deshalb in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen eine sogenannten dringliche Frage zum G9-Beschluss der Landesregierung gestellt. „Wir wollten vor allem wissen: was kommt an Mehrkosten auf die Kommunen zu“, berichtet Sven Wolf, Landtagsabgeordneter für Radevormwald und Remscheid und zugleich kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen.

    „Darauf konnte die Landesregierung uns keine Antwort geben. Rückmeldungen der Kommunen liegen der Kommunalministerin noch nicht vor, obwohl es bereits eine Abfrage bei den Städten und Gymnasien gegeben haben soll.

    Der Verweis auf die in Bayern gemachten Erfahrungen führt in die Irre: NRW ist wesentlich städtischer strukturiert als der bayrische Freistaat und hat eine völlig andere Sozialstruktur. Der Landtag wird nun also über die Rückkehr zu G9 beraten, obwohl sich die Klagen der Städte und Gymnasien hinsichtlich der zu erwartenden Kosten und Raumbedarfe häufen. Die Landesregierung bleibt den Kommunen in Nordrhein-Westfalen entscheidende Antworten schuldig

  • Remscheider CDU nicht auf der Höhe der Linie ihrer eigenen Landespartei

    Remscheider CDU nicht auf der Höhe der Linie ihrer eigenen Landespartei

    So habe der Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in der Haushaltsdebatte im Landtag selbst eingeräumt, dass es in dieser Richtung einen Wunsch der Eltern gibt und die CDU ihren Frieden mit der Gesamtschule geschlossen hat. (vgl. Plenardebatte vom 18.05.2011, Plenarprotokoll S. 3222)
    Mit ihrer Argumentation, so Wolf, bewege sich die Remscheider CDU weit ab vom aktuellen Kurs der eigenen Partei in Düsseldorf.

    Links

    Pressemitteilung der Remscheider CDU Fraktion im Wortlaut (Waterbölles)