Schlagwort: Preise

  • Gedankenaustausch mit der AG 60plus Remscheid in Düsseldorf

    Gedankenaustausch mit der AG 60plus Remscheid in Düsseldorf

    Eine spannende Diskussion hatten wir über Energiepreise und den Energiemarkt und die Bedeutung für unsere Remscheider Industrie und die energieintensiven Unternehmen. Für die heißt es oft erst einmal: einen Anschlussvertrag bei einem Energieversorger zu bekommen!

    Weitere Themen waren die Haushalte von Land und Kommunen und die Schuldenaufnahme und vor allem die Möglichkeiten der Entschuldung für unsere Städte. Eine wichtige Frage – denn jetzt steigen die Zinsen und jedes Abwarten bei einer Entschuldung der Städte kostet Geld.

    Schön, dass jetzt wieder Besuche von Gruppen im Landtag möglich sind. Vieles in der aktuellen Lage betrifft die Menschen unmittelbar in ihrem Alltag wie die gestiegenen Energiekosten bei gleichbleibenden Gehältern, zurückgehender Konsum und die Folgen für die Anbieter vor Ort. Gerade in Krisensituationen sind viele Fragen existentiell und die möchten die Menschen auch ihren Abgeordneten direkt stellen können.

    Davor konnte die Gruppe eine lebhafte Plenardebatte zur Bildung zu verfolgen und nach dem guten Gedankenaustausch mit dem Abgeordneten wartete schon eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen auf die Gäste.

     

  • Landesregierung muss endlich handeln beim Wohnen und bei der Energie

    Landesregierung muss endlich handeln beim Wohnen und bei der Energie

    Für viele Menschen hat diese Spirale bereits Fahrt aufgenommen. Jetzt muss gehandelt werden, damit nicht der Verlust der eigenen Wohnung zur bitteren Realität wird.

    In den nächsten Jahren werden durchschnittlich 18.700 Wohneinheiten pro Jahr aus der Mietpreisbindung fallen. Da sind die 9000 mietpreisgebundenen Wohnungen pro Jahr in den nächsten 5 Jahren, die die schwarz-grüner Landesregierung bauen will, nicht genug. In Remscheid ist beim Anteil des geförderten Wohnungsbaus der Bestand seit 2010 um 16,5 Prozent gesunken, in Radevormwald hat er sich seit 2010 fast halbiert. Laut Modellrechnung im NRW-Wohnungsmarktprofil der NRW.Bank  würden ohne zukünftige Förderung die preisgebundenen Mietwohnungen von rund 4000 Wohnungen in 2020 bis zum Jahr 2030 auf rund 1700 Wohnungen zurückgehen, in Radevormwald von rund 850 Wohnungen auf nur noch rund 100.  Das Land muss jetzt schnell für mehr öffentlichen Wohnraum sorgen. Jede Wohnung in öffentlicher Hand bremst die Mietpreisentwicklung.

    Schon heute sind mindestens ein Drittel der Haushalte von den rasant steigenden Energiekosten betroffen. Viele Wohnungen drohen im kommenden Winter kalt zu bleiben. Jetzt braucht es ein flächendeckendes Kündigungsmoratorium im Land und einen Pakt für einen Mietpreis-Stopp mit der Wohnungswirtschaft.

    Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass sich auch Stadtwerke große Sorgen machen. Den Lieferanten, wie etwa Uniper, wird nun geholfen. Für die Stadtwerke braucht es aber auch einen Rettungsschirm. Denn wenn Kunden nicht mehr zahlen können oder lange Ratenzahlungen vereinbaren müssen, dann bleiben die Mehrkosten bei den Stadtwerken hängen.

     

  • SPD will NRW-weit einheitliche und verständliche Tarife für den ÖPNV

    SPD will NRW-weit einheitliche und verständliche Tarife für den ÖPNV

    Foto: Thomas Wunsch

    „Wer hat das noch nicht erlebt, dass man auf dem Bahnhof um Hilfe gebeten wird, was für ein Ticket man ziehen muss, um mit der Monatskarte nach Köln zu fahren, das dummerweise im Gebiet des anderen Verkehrsverbunds liegt“, meint der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf. „An den Automaten klarzukommen, ist nicht einfach. Es ist zu kompliziert und unübersichtlich, welches Ergänzungs- oder Übergangsticket man nun braucht. Und dabei sind wir doch alle in NRW und wollen nur mal in die nächstgrößere Stadt.“

    „Nordrhein-Westfalen braucht eine kundenfreundliche Lösung für Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer“, so der Abgeordnete. „Wir haben hierzu einen Antrag in den Landtag eingebracht. Wenn wir einen zukunftsweisenden klimafreundlichen Verkehr wollen, ist ein einfacheres, klares Ticketsystem, das NRW-weit gilt, dringend erforderlich.“

    „Der ÖPNV in Nordrhein-Westfalen ist dezentral organisiert. Aufgabenträger sind die Städte und Kreise des Landes“, erläutert Lothar Sill, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat. „Unsere Verkehrsunternehmen vor Ort sind diejenigen, die diese Aufgabe umsetzen. Sie bestimmen aber nicht die Preise. Die Tarife gestalten die Verkehrsverbünde und Tarifgemeinschaften. Das Tarifsystem mit den sogenannten Kragentarifen ist kompliziert und ein Flickenteppich von verschiedenen Fahrpreisen mit vielen Ungerechtigkeiten – bis hin zu unterschiedlichen Preisen für annähernd gleiche Entfernungen.“

    „Wir wollen Bahnfahren einfacher machen“, so die beiden SPD-Politiker. „Transparente Abrechnung mit gerechten Preisen, einfach nach gefahrenen Streckenkilometern. Ansätze für Verfahren gibt es längst. Das muss jetzt aktiv und mit Nachdruck vorangetrieben werden.“

    Antrag der SPD-Landtagsfraktion