Schlagwort: Politiker

  • Politiker haben keinen Zauberstab

    Politiker haben keinen Zauberstab

    Auch bei den Fragen waren die Schülerinnen und Schüler sehr gut vorbereitet. Sogar über den Bundestag und die Koalitionsverhandlungen waren die Kinder gut informiert. „Wollten Sie denn schon immer Politiker werden“, wollten die Kinder wissen. „Politiker bin ich geworden, weil ich glaube, dass wir als Politikerinnen und Politiker helfen können, die Welt ein bisschen besser zu machen“, erklärte Sven Wolf den Schülerinnen und Schülern. Aber zaubern könnten Politikerrinnen und Politiker nicht, meinte Wolf. „Nicht so wie Harry Potter.“ Den kannten alle und fast alle hatte eine Lieblingsfigur. „Meine ist Professor Dumbledore“, bekannte Sven Wolf.

    „Aber ursprünglich wollte ich werden, was viele Kinder wollen – nämlich Feuerwehrmann!“ Auf die Frage, wer auch mal zur Feuerwehr möchte, hob eines der Mädchen den Arm. „Das finde ich gut! Andere Menschen retten, ist etwas ganz Tolles“, meinte Sven Wolf. „In Remscheid haben wir auch eine Frau als Leiterin der Feuerwehr.“

    Danach wollte er mal Pfarrer werden, weil er gerne redet, erzählt Wolf. „Manchmal darf ich auch jetzt in der Kirche reden – letztens habe ich bei der Konfirmation den Jugendlichen etwas Ermutigendes sagen dürfen“. Und er zitierte aus dem Korintherbrief Kapitel 16 Vers 13: „Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mutig, seid stark!“

    Und dann war er aber doch Rechtsanwalt geworden, erzählt Sven Wolf. Einer der Schüler fasste dann mal eben aus dem Stehgreif zusammen, was ein Rechtsanwalt macht. „Besser hätte ich es nicht erklären können“, lobte Sven Wolf. Auch zum Politikeralltag und zu den Parteien gab es viele Fragen.

    „Ich hoffe, alle nehmen einen lebendigen Eindruck mit und verstehen ein wenig besser, wofür ein Landesparlament da ist.“

  • Auszubildende der Stadt Remscheid besuchten Jens Nettekoven und Sven Wolf im Landtag

    Auszubildende der Stadt Remscheid besuchten Jens Nettekoven und Sven Wolf im Landtag

    Ein wichtiges Thema war die Frage nach der Sicherheit der Renten und dem Generationenvertrag.

    „Das ist ein Grundversprechen unserer Gesellschaft: Wenn ich ein Leben lang hart gearbeitet habe, muss ich mir im Alter keine Sorgen machen. Wir müssen uns darum kümmern, dass das auch in Zukunft gilt, und auch über andere Rentenmodelle, zum Beispiel eine Finanzierung auch aus Steuermitteln und eine gesicherte Grundrente für alle diskutieren“, meinte Sven Wolf.

    Jens Nettekoven dazu: „Da müssen wir auch den Menschen ehrlich sagen: Ihr müsst länger arbeiten oder es gibt Einschränkungen bei der Rente. Ein schwieriges Thema, dass man offen ansprechen sollte. Ein 55-jähriger Soldat oder Bauarbeiter hat einiges körperlich geleistet – auch das muss man berücksichtigen.“

    Die Auszubildenden interessierten sich auch dafür, ob die beiden Abgeordneten schon von Jugend an Politiker werden wollten. Das kam erst später, berichteten beide. Die Entscheidung sei auf einer Elb-Fähre nach einem Gespräch mit Parteifreunden gefallen, woraufhin innerhalb von zwei Stunden sein Handy- Akku leer gewesen sei, erzählte Jens Nettekoven. Bei Sven Wolf war es nach einer Demonstration für bessere Studienbedingungen und eine vernünftige Bibliotheks­ausstattung an der Uni Köln, als er entschied, etwas bewegen zu wollen. „Und politische Willensbildung funktioniert am besten über Parteien.“

    Bereits im Jahr 2012 war schon einmal ein Remscheider Ausbildungsjahrgang mit seinem Ausbildungsleiter Thomas Riedl zu Gast im Landtag bei Sven Wolf – Jens Nettekoven rückte erst nach der Bundestagswahl 2013 in den Landtag nach. Damals ging es in der Landespolitik gerade um die Finanzhilfen aus dem Stärkungspakt für die Stadt. Nicht nur die schwierige Haushaltslage hat sich seitdem gebessert, mit ihr auch die Ausbildungslage: für das nächste Jahr sucht die Stadt über 30 Auszubildende – Tendenz steigend!

     

  • Vom Blaubeermann und dem Spuk auf dem Reiterhof – Sven Wolf las den Kindern der Kita Pusteblume vor

    Vom Blaubeermann und dem Spuk auf dem Reiterhof – Sven Wolf las den Kindern der Kita Pusteblume vor

    „Ich habe meine Lieblingsgeschichte mit in die KiTa genommen, die schon mir schon vorgelesen wurde, als ich selbst noch in die KiTa ging. Hänschen im Blaubeerenwald“, erzählt Sven Wolf. „Auch heute lieben Kinder diese Geschichte. Es gibt vieles auf den Bildern zu entdecken: Marienkäfer, Würmer, Waldgestalten. Danach musste ich aber unbedingt noch zwei Pferde-Geschichten aus einem mitgebrachten Lieblingsbuch vorlesen. Was es aber mit dem rasselnden Geräusch im Pferdestall auf sich hat und ob es da spukt – das wird nicht verraten. Das muss selbst gelesen und entdeckt werden“.

    Ihre Lieblingsbücher haben die Kinder mit in die KiTa gebracht. KiTa-Leiterin Sandra Budniok nahm die von Sven Wolf bei ihr angefragte Lesestunde zum jährlichen Vorlesetag zum Anlass, eine ganze Lese-Woche in der KiTa Pusteblume daraus zu machen. Neben Politikerinnen und Politikern kamen auch Eltern zum Vorlesen in die KiTa.

    „Der Vorlesetag ist eine wunderbare Aktion, um Eltern und Kindern wieder das Vorlesen nahezubringen. Bei den Kleineren sind lange Texte noch etwas schwierig. Da ist es besonders das gemeinsame Bilderschauen, die Verbindung mit eigenen Erlebnissen und das Erzählen davon, das auf viel lebhaftes Interesse der Kinder stößt. Mir hat es wieder eine Menge Spaß gemacht. Ich hoffe, dass viele Eltern sich die in der KiTa aufgestellten Lieblingsbücher anschauen und dann auch zuhause mit ihren Kindern gemeinsam lesen.“

    Die bundesweiten Vorlesetage finden auf Initiative der Stiftung Lesen, der Wochenzeitschrift DIE ZEIT und der DB Deutsche Bahn Stiftung statt. In diesem Jahr wurde vom 14. November bis zum 17. November zu den Vorlesetagen aufgerufen und fast 150.000 Menschen haben sich daran beteiligt. Weiter Informationen finden sich hier: http://www.vorlesetag.de