Schlagwort: Kirchenkreis Lennep

  • Verlässlicher Ansprechpartner vor Ort: Beratungsbüro der Diakonie in der Radervormwalder Innenstadt

    Verlässlicher Ansprechpartner vor Ort: Beratungsbüro der Diakonie in der Radervormwalder Innenstadt

    „Zusammen mit unseren Partnern im Netzwerk ‚Neu in Rade‘ bieten wir ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsangebot für geflüchtete Menschen in Radevormwald an. Zusätzlich stehen Ehe-, Familien- und Lebensberatung, die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, sowie unsere Suchtberatung allen Radevormwalderinnen und Radevormaldern offen“, sagte Florian Schäfer.

    Obwohl die Diakonie bei vielen Problemen helfen kann, treiben Sozialarbeiter Thomas Homberg derzeit vor allem zwei Fragen um: „Viele meiner Klienten wissen nicht, welche Rechte und Pflichten sie auf dem Arbeitsmarkt haben. So landen sie oftmals in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen, weil sie dringend Geld für ihre Familienangehörigen in ihren Heimatländern benötigen.“, sagte Thomas Homberg.

    Außerdem sieht er bei den oftmals ehrenamtlichen Sprach- und Kulturvermittlern Handlungsbedarf: „Bei Terminen, aus denen sich rechtliche Konsequenzen ergeben könnten, sollen diese künftig nicht mehr helfen dürfen. Beispielsweise für Arztbesuche oder viele Behördengänge müssen stattdessen teure Dolmetscher beauftragt werden, die sich die Geflüchteten natürlich nicht leisten können“, so der Sozialarbeiter weiter.

    Das stößt auch bei dem Landtagsabgeordneten auf Unverständnis: „Die oftmals ehrenamtlichen Sprach- und Integrationshelfer erfüllen eine wichtige Lotsenfunktion. Sie bauen nicht nur Sprachbarrieren ab, sondern schaffen auch ein Vertrauensverhältnis zu den geflüchteten Menschen. Wie das unter solchen Einschränkungen noch funktionieren soll, ist mir ein Rätsel. Ich nehme diese Anregung deshalb gerne mit nach Düsseldorf und werde Integrationsminister Joachim Stamp um eine Antwort auf diese wichtige Frage bitten.“, erklärte Sven Wolf.

  • Kirchenkreis Lennep zu Gast im Landtag und im „Raum der Stille“

    Kirchenkreis Lennep zu Gast im Landtag und im „Raum der Stille“

    Sven Wolf betonte zu Beginn, dass die Politik in Remscheid den guten Kontakt in den Rheinisch-Bergischen Kreis stets im Auge behalte, auch wenn Remscheid an der Grenze des Regierungsbezirkes läge. Für viele Bürgerinnen und Bürger vor Ort sei ja der Weg etwa von Hückeswagen oder Radevormwald nach Remscheid kürzer als in die Kreisstadt. Der Kirchenkreis bilde hier von seiner Zusammensetzung her die gewachsene Struktur besser ab.

    Als das für ihn wichtigste Gesetzesvorhaben in der nächsten Zeit nannte Wolf die Überarbeitung des Strafvollzugsgesetzes. Zum kürzlich verabschiedeten Jugendarrestvollzugsgesetz fasste er auf Nachfrage aus dem Kirchenkreis zusammen, dass jetzt stärker der pädagogische Ansatz im Vordergrund stünde. Nun sei es auch gesetzlich geregelt, dass es ein Aufnahmegespräch und weitere Gespräch- und Therapieangebote gebe und eine Übergabe nach dem Arrest in die Hände der Jugendhilfe oder des mobilen Sozialdienstes der Justiz stattfände. Es sei gelungen, für den neuen Ansatz mehr Personal zu erhalten, die zusätzlichen pädagogischen Stellen für die Arrestanstalten stünden nun zur Verfügung. Einige Themen konnten auch nur andiskutiert werden – darunter die Ladenöffnungszeiten, die Gemeindefinanzen, die Inklusion, der konfessionelle Religionsunterricht und das kirchliche Arbeitsrecht.

    Raum der Stille_02Der Kirchenrat berichtete, dass die evangelischen und katholischen Kirchenvertretungen beim Land die Stellungnahmen zu relevanten Gesetzesentwürfen aus kirchlicher Sicht sehr oft gemeinsam erarbeiteten und vorlegten. Das Evangelische Büro nehme aber auch Seelsorgefunktion für die Abgeordneten wahr. Die regelmäßige gemeinsame Landtagsandacht, zu der die evangelische und katholische Kirche gemeinsam in den „Raum der Stille“ einluden, gehe stets auch mit einem gemeinsamen Frühstück vor der Parlamentssitzung einher. Mit zwischen 30 und 50 teilnehmenden Personen seien diese auch relativ gut besucht.

    Danach nahmen alle gemeinsam die Gelegenheit wahr, den „Raum der Stille“ in Augenschein zu nehmen. Dr. Weckelmann führte anschließend eine gemeinsame Andacht durch. „Zwischen all den Terminen eine gute Gelegenheit zum Innehalten und Besinnen“ so Sven Wolf.

    Hier finden sich weitere Informationen zum Kirchenkreis Lennep. Weitere Informationen zum Evangelischen Büro NRW gibt es hier.

     

  • Mehr Geld für die Schuldnerberatung

    Mehr Geld für die Schuldnerberatung

    Sven Wolf MdL
    Sven Wolf MdL

    Die Mittel für die Verbraucherinsolvenzberatung werden um 500.000 Euro erhöht. Angesichts der stetig wachsenden Zahl der Beratungsfälle werde das Geld dringend gebraucht, so Wolf. „Das sind Erfahrungen, die ich noch aus meinem früheren Beruf als Fachanwalt für Insolvenzrecht einbringen konnte.“ Die Landesregierung fördert aktuell 137 Beratungsstellen für die Verbraucherinsolvenzberatung mit rund 110 Vollzeitstellen. Auch in Remscheid gibt es mit dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Lennep einen Träger der Verbraucherinsolvenzberatung. „In einem Gespräch, welches ich vor wenigen Wochen mit Vertretern der Diakonie geführt habe, wurde mir mitgeteilt, dass die Mittel für die Personalförderung seit 1999 nicht mehr angepasst worden sind. Es war also höchste Zeit, dass wir hier gehandelt haben.“ so Wolf.

    Wolf begrüßt darüber hinaus das Vorhaben der Landesregierung, analog zum vorhandenen Sparkassenfonds einen Bankenfonds einzurichten, indem Privatbanken und Genossenschaftsbanken einen Beitrag zur Finanzierung der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung leisten sollen. „Es ist Zeit, dass jedes Geldinstitut hier seine Verantwortung wahrnimmt!“