Schlagwort: Jugendhilfeausschuss

  • Kommunen und Beschäftigte brauchen Planungssicherheit bei der Schulsozialarbeit!

    Kommunen und Beschäftigte brauchen Planungssicherheit bei der Schulsozialarbeit!

    Nach Inkrafttreten des Haushaltsgesetzes für das Jahr 2018 habe es die Landesregierung versäumt, Klarheit zu schaffen, wie die Gelder für eine Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit abgerufen werden können, so Wolf. „Die Landesregierung ist dem Befristungsproblem ausgewichen. Erst unmittelbar nachdem die SPD-Landtagsfraktion am 06. Juni 2018  ihren Antrag eingebracht hat, hat der Minister in Richtung der Bezirksregierung Druck gemacht. Das kam in der Debatte zum Antrag am letzten Freitag zur Sprache.“

    Aus verschiedenen Kommunen wurde berichtet, dass sich Träger nicht in der Lage sahen, die Beschäftigungs­verhältnisse mit Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern über den Sommer 2018 hinaus zu verlängern.

    „Die Bezirksregierung hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht “, betont Katharina Keil, Sprecherin der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss „Wir befürchten, dass sich bewährte Kräfte bereits aus unsicheren BUT-Stellen wegbewerben und lieber in unbefristete Stellen wechseln. Die Kommunen, die Träger der Schulsozialarbeit und die Beschäftigten benötigen dringend Planungssicherheit, um bereits jetzt die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen. Ansonsten droht das schlimme Szenario, dass gut in den Schulablauf integrierte und bewährte Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter ihre Schulen verlassen und andere Jobs annehmen. Der auf meine Initiative hin eingesetzte Arbeitskreis aller Fraktionen und Gruppen des Rates arbeitet bereits seit letztem Herbst an einer Lösung. Wir werden uns nur mit finanzieller Unterstützung des Landes gemeinsam auf den Weg machen können.“

    „In der Landtagsdebatte verwies Minister Laumann auf die Verantwortung der Schulträger. Denen ist aber mit dieser Verschleppung eine Planung erschwert worden,“, meint Sven Wolf. „Die SPD-Landtagsfraktion hatte in den Nachtragshaushaltsberatungen 2017 eine Verpflichtungsermächtigung beantragt, um die Schulsozialarbeit für die ganze Legislaturperiode abzusichern – das aber haben CDU und FDP abgelehnt. Den Schlamassel haben sie den Kommunen eingebrockt.“

    „Minister Laumann räumte zwar ein: Mehr Planungssicherheit gäbe es nur, wenn die Schulsozialarbeit nach BuT eine gesetzliche Aufgabe des Landes werde“, berichtet Sven Wolf. „Er zeigte sich aber nicht bereit, sich hierfür einzusetzen. Er sagte, er persönlich glaube, dass man nicht alles in gesetzlichen Aufgaben zementieren müsse. Ich werde mich meiner Landtagsfraktion dafür stark machen, dass wir die Schulsozialarbeit nach BuT verbindlicher finanzieren und verlässlicher für die Familien machen.“

     

  • Neues Familienzentrum für Remscheid geplant: SPD fordert mehr Qualität

    Neues Familienzentrum für Remscheid geplant: SPD fordert mehr Qualität

    „Als SPD-Landtagsfraktion haben wir daher beantragt, den jährlichen Zuschuss für die Familienzentren von 13.000 Euro auf 15.000 Euro zu erhöhen. Für Familienzentren mit besonderem Unterstützungsbedarf sollte der jährliche Zuschuss sogar 16.000 Euro betragen“, erläutert Wolf.

    Aus Sicht der Sozialdemokraten wäre damit den enormen Anforderungen an die Familienzentren besser gedient. CDU und FDP in Düsseldorf waren jedoch dagegen „Für die Beschäftigten in den Einrichtungen sowie die Kinder und deren Familien, die besonders auf frühe Förderung und Unterstützung angewiesen sind, hätte ich mir hier Zustimmung gewünscht,“ so Wolf.

    Katharina Keil, stv. Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion betont: „Familienzentren sind wichtige Einrichtungen der frühen Förderung und insbesondere für junge Familien ein wichtiger Anlaufpunkt im Sozialraum. Unter der SPD gab die soziale Bedarfslage vor Ort den Ausschlag bei der Verteilung der Familienzentren. Der Förderschlüssel von CDU und FDP rückt nun leider davon ab.

    Wir werden das Thema nunmehr auf die Tagesordnung des Fachausschusses des Rates bringen. Dann können wir direkt dort mit den Fachleuten diskutieren, wo ein hoher Bedarf an Unterstützung besteht und ein zusätzliches Familienzentrum nötig ist.“