Schlagwort: Ausbildungsplätze

  • Wolf: Ausbildung 2020 – trotz Corona nicht verzagen!

    Wolf: Ausbildung 2020 – trotz Corona nicht verzagen!

    Heute hat die Bundesagentur für Arbeit den NRW-Ausbildungsatlas 2020 vorgelegt. Danach liegt im Bergischen Land ein Bewerberüberschuss vor. In den benachbarten Regionen Südwestfalen und Rheinland gibt es dagegen mehr Ausbildungsplätze als unversorgte Bewerberinnen und Bewerber.

    Ausbildungsplätze sind im Bergischen Land laut Ausbildungsatlas noch zu besetzen in den Bereichen der Kunststoffherstellung, Metallerzeugung, Drucktechnik, Lebensmittelherstellung, Lebensmittelhandel, in der Gastronomie, Reinigung, im Hoch- und Tiefbau und im IT-Bereich sowie auch im Bereich der Rechtsanwaltsfachangestellten.

    Die Kontakt-Einschränkungen machen es nötig, auch neue Wege auszuprobieren, wie Ausbildungssuchende und Unternehmen zusammenkommen. Facebook zum Beispiel ist bereits für viele Unternehmen ein etablierter Weg, um mit Ausbildungssuchenden Kontakt auszunehmen. Das macht zum Beispiel das Unternehmen Gira aus Radevormwald. Für Jugendliche empfiehlt es sich auch, mal einen Blick in für Schülerinnen und Schüler nicht so angesagte social networks zu werfen, um Angebote von Unternehmen zu finden.

    Ich möchte auch dazu ermuntern, einmal wieder das Telefon in die Hand zu nehmen und einfach einmal bei kleineren Unternehmen anzurufen. Das ist für viele Jugendliche ungewohnt, weil inzwischen viel mehr Textnachrichten geschrieben werden, als telefoniert wird. Ein Telefonat kann aber eher einen persönlichen Eindruck vermitteln.

    Es gibt sehr viele spannende moderne Ausbildungsberufe jenseits der immer stark nachgefragten wie KFZ-Mechatronik, Mediengestaltung, Tierpflege und Friseurhandwerk. Und manchmal ist auch eine Ermunterung aus dem Umwelt hilfreich, dass Frauen technische Berufe genauso wie soziale Berufe im Auge haben sollten und viele Männer sich in sozialen Berufen sehr wohl fühlen.

    Bundesagentur für Arbeit – Ausbildungssuche

     

     

  • #Ausbildungklarmachen – es gibt noch unbesetzte Stellen

    #Ausbildungklarmachen – es gibt noch unbesetzte Stellen

    Ein Blick in den Ausbildungsatlas lohnt sich, wenn Jugendliche noch auf der Suche sind. Blau gekennzeichnet sind Plätze, für die noch Bewerberinnen und Bewerber gesucht werden. Vielleicht findet sich da eine Ausbildung, an die Bewerberinnen und Bewerber noch gar nicht gedacht haben. Besonders in technischen Berufen, zum Beispiel in der Kunststofftechnik, Metallerzeugung oder Drucktechnik, aber auch im Handwerk, im IT- und Lebensmittelbereich und in der Gastronomie gibt es noch Möglichkeiten.

    Vielleicht auch einmal über die unterschiedliche Ausbildungsplatzwahl von Schülerinnen und Schülern und das Rollenverhalten nachdenken? Warum waren 2018 in NRW von den Auszubildenden zum/zur Kraftfahrzeugmechatroniker/in 96,3 Prozent männliche Jugendliche und von den Auszubildenden zum/zur Medizinischen Fachangestellten 97,8 Prozent weibliche Jugendliche?

    Für das Bergische Land stellt die Arbeitsagentur sogenannte „Passungsprobleme“ fest und kennzeichnet diese Angebote gelb. Unbesetzte Stellen und interessierte Jugendliche finden aus bestimmten Gründen nicht zusammen – möglicherweise, weil die Ausbildungsplätze weiter weg sind oder die schulische Qualifikation nicht stimmt.

    Da macht es auch Sinn, nochmal bei den Unternehmen nachzuhaken und den direkten Kontakt zu suchen. Durch persönliches Kennenlernen kann man am besten feststellen, ob Auszubildende und Unternehmen vielleicht doch zusammenpassen.

    #Ausbildungklarmachen

    https://www.dasbringtmichweiter.de/

    https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/download/1533719562037.pdf

     

     

  • Berufliche Integration ist das richtige Werkzeug

    Berufliche Integration ist das richtige Werkzeug

    Der Landtagsabgeordnete Sven Wolf besuchte die P.F. FREUND & CIE. GmbH und maurerfreund GmbH

    Wie viele Schritte braucht es, bis ein Qualitätswerkzeug fertig ist? Wie wird dieses gelagert und versendet? Und wie kann es einem Werkzeughersteller gelingen, geflüchtete Menschen beruflich zu integrieren und zu Fachkräften von morgen machen? Spannende Fragen. Die hatte auch der bergische Landtagsabgeordnete Sven Wolf (SPD). Und er bekam zahlreiche Antworten, als er sich bei der P.F. FREUND & CIE. GmbH an der Hahnerberger Straße in Wuppertal die Produktion anschaute und auch mal tatkräftig zur Hand ging. Insbesondere die Herstellung der Schieferhämmer für Dachdecker, eines der erfolgreichsten Produkte des Werkzeugherstellers, stieß bei Wolf auf großes Interesse.

    Aufmerksam geworden war der Politiker, für den die Integration eines der Kernthemen seiner Arbeit ist, bei der Eisenwarenmesse auf FREUND und maurerfreund GmbH. Die Cronenberger stellten dort nicht nur ihre Produktneuheiten für das Jahr 2018 vor, sondern berichteten auch davon, wie sie geflüchtete Menschen aktiv in ihre Arbeitsprozesse einbinden möchten.

    Klar, dass anfängliche sprachliche Barrieren eine der größten Herausforderungen sind, denen sich FREUND hierbei als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb stellt. Ein weiteres sind Unterschiede im Bildungsniveau zwischen Deutschland und dem jeweiligen Herkunftsland. „Und letztlich spielen ja immer auch die persönlichen Erfahrungen eine Rolle, die jeder einzelne bei seiner Flucht gemacht hat“, unterstreicht maurerfreund -Geschäftsführer Dominik Limbach. Er und seine Mitarbeiter nehmen sich daher viel Zeit, um die jungen Menschen in die Arbeitswelt zu integrieren und persönlich auf sie einzugehen.

    Sven Wolf zeigte sich von dem Engagement sehr beeindruckt und will FREUND dabei aktiv unterstützen. Anknüpfungspunkte gibt es viele. Einer ist die deutsche Formularwüste mit ihren zahlreichen Multiple-Choice-Fragen im Amtsdeutsch. Wer soll diese mit wenig Deutschkenntnissen beantworten, geschweige denn verstehen? Was könnte hier vereinfacht werden? Einig waren sich Wolf und Limbach auch darin, dass geflüchtete Menschen bessere berufliche Perspektiven haben müssen. Denn gerade in der bergischen Wirtschaft nimmt die Zahl der Fachkräfte ab – umso wichtiger ist es, auch in Zukunft gute Azubis und Mitarbeiter zu finden.

    FREUND CIE

    Maurerfreund

     

  • Auszubildende der Stadt Remscheid besuchten Jens Nettekoven und Sven Wolf im Landtag

    Auszubildende der Stadt Remscheid besuchten Jens Nettekoven und Sven Wolf im Landtag

    Ein wichtiges Thema war die Frage nach der Sicherheit der Renten und dem Generationenvertrag.

    „Das ist ein Grundversprechen unserer Gesellschaft: Wenn ich ein Leben lang hart gearbeitet habe, muss ich mir im Alter keine Sorgen machen. Wir müssen uns darum kümmern, dass das auch in Zukunft gilt, und auch über andere Rentenmodelle, zum Beispiel eine Finanzierung auch aus Steuermitteln und eine gesicherte Grundrente für alle diskutieren“, meinte Sven Wolf.

    Jens Nettekoven dazu: „Da müssen wir auch den Menschen ehrlich sagen: Ihr müsst länger arbeiten oder es gibt Einschränkungen bei der Rente. Ein schwieriges Thema, dass man offen ansprechen sollte. Ein 55-jähriger Soldat oder Bauarbeiter hat einiges körperlich geleistet – auch das muss man berücksichtigen.“

    Die Auszubildenden interessierten sich auch dafür, ob die beiden Abgeordneten schon von Jugend an Politiker werden wollten. Das kam erst später, berichteten beide. Die Entscheidung sei auf einer Elb-Fähre nach einem Gespräch mit Parteifreunden gefallen, woraufhin innerhalb von zwei Stunden sein Handy- Akku leer gewesen sei, erzählte Jens Nettekoven. Bei Sven Wolf war es nach einer Demonstration für bessere Studienbedingungen und eine vernünftige Bibliotheks­ausstattung an der Uni Köln, als er entschied, etwas bewegen zu wollen. „Und politische Willensbildung funktioniert am besten über Parteien.“

    Bereits im Jahr 2012 war schon einmal ein Remscheider Ausbildungsjahrgang mit seinem Ausbildungsleiter Thomas Riedl zu Gast im Landtag bei Sven Wolf – Jens Nettekoven rückte erst nach der Bundestagswahl 2013 in den Landtag nach. Damals ging es in der Landespolitik gerade um die Finanzhilfen aus dem Stärkungspakt für die Stadt. Nicht nur die schwierige Haushaltslage hat sich seitdem gebessert, mit ihr auch die Ausbildungslage: für das nächste Jahr sucht die Stadt über 30 Auszubildende – Tendenz steigend!