Bezahlbar Wohnen – von Wien lernen
Wohnen ist ein Grundrecht. Bezahlbarer Wohnraum muss erhalten und gepflegt werden. Wien hat hier eine lange Tradition des öffentlich geförderten Wohnraums. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In Wien müssen die Einwohner nur 13% ihres Nettoeinkommen fürs Wohnen aufbringen. Im Februar haben wir uns den Wiener Wohnungsbau angesehen – jetzt diskutieren wir mit den Bürgerinnen und Bürgern hier über das Thema „Bezahlbares Wohnen“.

Wir haben mit Dr. Kurt Puchinger und Dr. Andreas Höferl von der SPÖ Wien gesprochen und hatten eine gute Führung von Julia Schranz durch den Karl-Marx-Hof. Wir sind durch den neu entstehenden Stadt Seestadt Aspern spaziert und haben uns die Planungen erläuerten lassen. Bei der Planung stand der Mensch und nicht das Auto im Mittelpunkt. Daher war das erste, was eröffnet wurde, die U-Bahn-Station. Einfach Fahrräder oder Lastenräder leihen, um die Menschen zu ermutigen, kurze Wege ohne Auto zurückzulegen. Auch hier soll der Wiener Grundsatz des „leistbaren Wohnens“ – also bezahlbares Wohnen – gelten. Daher entstehen hier seit zehn Jahren erstmals wieder neue Gemeindewohnungen.
Zum Abschluss schauten wir uns unter fachkundiger Führung der Gebietsbetreuung Stadterneuerung das Nordbahnviertel an. Über viele Jahrzehnte entstand hier auf einem ehemaligen Bahngelände ein neues Quartier für Wohnen und Gewerbe. Bei Projektende werden hier rund 10.000 Wohnungen Platz für die WienerInnen bieten und dazu eine großzügige Freifläche entstehen. Im Zentrum liegt der Rudolf-Bednar-Park, der schon zu Beginn dem Quartier ein neues Gesicht gab.
Wir haben viele Anregungen und Ideen mitnehmen können und unser Wissen über die Geschichte Wiens vertiefen können.Welche Erkenntnisse wir gewonnen haben? Darüber sprechen wir in diesem Video: