Schule in NRW braucht mutige Entscheidungen
Dieses Schuljahr ist kein normales Schuljahr. Die Halbjahreszeugnisse sollten in der Sekundarstufe I dieses Jahr nicht vergeben werden, außer in den Abschlussjahrgängen und bei Schulwechsel. Außerdem sollten alle Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr automatisch versetzt werden. Wir meinen: Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 sollen die Klasse auf Wunsch wiederholen können.
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Schule unter Corona-Bedingungen muss auch nicht einfach nur ein Wechsel zwischen Präsenz und Distanzunterricht sein. Es gibt viele Abstufungen zwischen diesen beiden Extremen. Es gibt kreative Lösungen, die vor Ort gefunden werden können. Das muss gefördert werden. Lehrkräfte und Schulleitungen haben bereits gezeigt, dass sie überzeugende digitale und räumliche Konzepte entwickeln können. Diesen Innovationsgeist muss man finanziell und personell unterstützen, anstatt ihn zu sanktionieren.
Wir brauchen auch Lernorte für die Kinder, die zuhause keinen Platz zum Lernen haben – in Kleinstgruppen an der Schule oder außerhalb der Schule. Schulen müssen auch neue Räume nutzen dürfen, indem sie zum Beispiel mit Bibliotheken, Museen oder Theatern zusammenarbeiten. Für die Abschlussprüfungen ist Unterstützung nötig, zum Beispiel in Form von Nachschulmöglichkeiten mit Hilfe der Kammern oder der Agentur für Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 und 9 am Gymnasium sollten das Angebot bekommen, freiwillig in G9 umzusteigen.
Mehr über unsere Vorschläge gibt es kurz und knackig in der Kompaktinfo und etwas ausführlicher in unserem Antrag.
Unser Antrag „Neustart! Die Krise im Schulbereich durch mutige Entscheidungen meistern“