Wolf: Antwort der Landesregierung zur Direktverbindung nach Düsseldorf trägt nicht zur Beruhigung bei
Die Antwort der Landesregierung auf meine Kleine Anfrage zur Direktverbindung über die S 7 nach Düsseldorf ist schon ernüchternd. Laut Landesregierung wird es keine finanzielle Unterstützung für eine Direktverbindung nach Düsseldorf geben, bevor der derzeitige Verkehrsvertrag ausgelaufen ist. Erst ab 2028 sollen Gelder aus den Regionalisierungsmitteln des Bundes bereitgestellt werden.
Für die Zwischenzeit spiele die Landesregierung den Ball zurück zum VRR und einer durch diesen selbst gestemmten Übergangslösung. „Wir sind also gut beraten, weiter dran zu bleiben und beim VRR auf eine gute und baldige Übergangslösung mit einer stündlichen Verbindung zu drängen“, so Wolf.
„Bei der Antwort auf die Frage, ob die zwei in Aussicht gestellten Haltepunkte sicher kommen werden, zeigt sich: Die Sache ist noch nicht in trockenen Tüchern! Die Landesregierung verweist auf die vom VRR bei der DB Netz AG in Auftrag gegebenen Studie, deren Ergebnis erst im Oktober vorliegen soll. Die Gefahr, dass es womöglich am Ende doch nur ein Haltepunkt wird, ist also noch nicht gebannt. Gut, dass die SPD in Remscheid frühzeitig auf diese Unsicherheit hingewiesen hat und sich dafür eingesetzt hat, dass die Planungen für den Haltepunkt Kremenholl/Honsberg nochmals durchgegangen und auf den aktuellen Stand gebracht werden.“
Auch hinsichtlich der voraussichtlichen Bauzeiträume gab es noch keine Information. Konkrete Informationen liefere die Antwort der Landesregierung nur zu einem Punkt, den Bauarbeiten am Rauenthaler Tunnel.
„Die Landesregierung hat hier von der DB Netz AG die Auskunft, dass nach dem aktuellen Planungsstand mit einer Totalsperrung des Abschnitts für den Zeitraum vom April 2024 bis Dezember 2025 zu rechnen sei. Das bedeutet: mehr als eineinhalb Jahre. Im Jahr 2018 wurde mir vom Bahnbeauftragten Herrn Lübberink noch eine Sperrung von mehreren Monaten in Aussicht gestellt. Das scheint nun deutlich länger zu werden. Das ist für die Lüttringhausener, die sich auf langwierige Beeinträchtigungen einstellen müssen, und insbesondere für dort ansässige Unternehmen mit Gütertransport wie etwa die Firma Dirostahl eine wichtige Ankündigung, um verlässlich planen zu können. Dann muss sichergestellt sein, dass die Müngstener Brücke auch für Gütertransporte in diesem Umfang genutzt werden kann.“