Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus der Zeit des Landtagsabgeordneten Sven Wolf.
„Gerade Solo-Künstlerinnen und Künstler wie freischaffende Schauspielerinnen und Schauspieler, Musikerinnen und Musiker, Bands, Fotografinnen und Fotografen trifft es hart. Andere Programme für Selbstständige helfen oft nicht weiter, denn bei Ihnen geht es nicht um Betriebsausgaben, sondern darum, ob sie bei abgesagten Auftritten und daraus resultierenden Einnahmeausfällen noch ihren Lebensunterhalt finanzieren können.“
In der heutigen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags wurde der Antrag der SPD-Fraktion beraten. Dieser Antrag hatte das Ziel, das ausgeschöpfte Landesprogramm zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstler mit zusätzlichen Mitteln auszustatten. Das wurde von CDU und FDP abgelehnt, obwohl bisher mehr als 10 000 Anträge auf Hilfe nicht entsprochen werden konnte.
„Es scheint: Die großspurig angekündigte NRW-Hilfe war lediglich auf Öffentlichkeitswirkung ausgelegt und ohne echte Substanz. Da schon Ende März die Mittel ausgeschöpft waren, blieb ein Großteil der Anträge erfolglos,“ betont Wolf. „Es ist davon auszugehen, dass auch etliche Remscheider und Radevormwalder Anträge nicht mehr zum Zug kamen.“
Statt die Mittel aus dem Rettungsschirm des Landes aufzustocken, verweisen CDU und FDP jetzt auf den Bund. „Die schwarz-gelbe Koalition schiebt die Verantwortung nach Berlin ab und zeigt den Künstlerinnen und Künstlern in diesem Land die kalte Schulter,“ so Wolf.
