Schlagwort: Jugendrat

  • Wo können Kinder und Jugendliche politisch mitbestimmen?

    Wo können Kinder und Jugendliche politisch mitbestimmen?

    47 Schülerinnen und Schüler, die an der Albert-Schweitzer-Realschule den Sowi-Kurs und das Fach Politik belegt haben, besuchten am Dienstag, dem 6. Mai, gemeinsam mit ihren beiden Lehrkräften den Landtag in Düsseldorf. Sie hatten sich gut vorbereitet und Fragen zum Lebenslauf und zu aktuellen Themen überlegt, vieles kam aber auch spontan in dem lebhaften Gespräch.

    Die wichtigsten Fragen drehten sich um den Alltag der Jugendlichen in Remscheid und die Schule. „Wo können Kinder und Jugendliche politisch mitbestimmen?“. „Alles, was wir jetzt entscheiden, ob im Landtag oder in Remscheid im Stadtrat – mit den Folgen müsst ihr am längsten leben“, meinte Sven Wolf. „Deshalb finden wir es wichtig, dass Kinder und Jugendliche mitentscheiden können. Bei uns in Remscheid haben wir seit 20 Jahren mit dem Jugendrat eine Super-Einrichtung dafür. Stadtrat und Oberbürgermeister hören darauf, was der Jugendrat vorbringt. Zum Beispiel gibt es bald W-Lan auf der Alleestraße – das war ein Wunsch des Jugendrats. Wir sollten auch bei der Planung von Plätzen, bei der Gestaltung von Schulen und Kitas mehr auf Kinder und Jugendliche hören und sie früh in Planungen einbeziehen.“

    „Finden Sie, Schulen sollten mit Laptos und iPads arbeiten?“, wollten die Schülerinnen und Schüler wissen. „ Auf jeden Fall!“, bekräftigte Sven Wolf. „Gerade im Umgang mit den Medien muss man einiges bedenken. Das Wichtigste ist: Wie kann ich richtige von falschen Informationen im Netz unterscheiden? Wie erkenne ich, ob das stimmt, was da steht? Vor allem, da es nicht wie bei Zeitungen oder Fernsehen Journalistinnen und Journalisten gibt, die das vorher recherchiert haben. Aber für die Benutzung in der Schule sollte es klare Regeln geben. Auch für Handys – Handys ausstellen oder in den Unterricht einbeziehen!“

    „Und wenn Sie eine Sache in Remscheid ändern könnten – was wäre das?“ wollten die Jugendlichen wissen. „Wir haben jetzt gerade mit dem Berufskolleg eine nigelnagelneue Schule bekommen. Davor war das aber zuletzt vor 30 Jahren der Fall – nämlich die Sophie-Scholl-Schule. Alle 30 Jahre finde ich viel zu langsam. Schneller neue Schulen bauen – das finde ich wichtig. Daneben müssen wir ältere Schulen renovieren, um für alle ein möglichst gutes Lernumfeld zu schaffen.“

     

  • Jugendrat: Wir wollen, dass Jugendliche sich in Remscheid wohlfühlen!

    Jugendrat: Wir wollen, dass Jugendliche sich in Remscheid wohlfühlen!

    Ein Besuch der Plenarsitzung und ein Austausch mit den Landtagsabgeordneten Jens Nettekoven und Sven Wolf standen am letzten Donnerstag, dem 13.Juni, auf der Agenda des im März neu gewählten Jugendrats Remscheid. 17 Mitglieder kamen gemeinsam mit Geschäftsführer Tim Purkhart nach Düsseldorf.

    Dabei ging es für die Jugendlichen um einen Einblick in den Alltag, die Aufgaben und Themenschwerpunkte der Abgeordneten. Jens Nettekoven ergriff die Gelegenheit, nach den Zielen der Jugendlichen zu fragen: „Was wollt Ihr in der neuen Amtszeit des Jugendrats erreichen?“

    Danach sprudelten die Mitglieder des Jugendrats los mit vielen Ideen, die Nettekoven und Wolf beeindruckten. Dazu gehörten Themen wie bessere Beleuchtung und dadurch mehr Sicherheit, aber auch das Jugendcafé. Der aktuelle Jugendrat will aber auch die Projekte der letzten Wahlperiode fortsetzen, wie, die Ideen aus der Jugendbefragung endlich umzusetzen. Eins verband die Themen: Wir wollen, dass Jugendliche sich in Remscheid wohlfühlen.

    „Der Oberbürgermeister sagt uns immer wieder, macht Druck auf die Kommunalpolitik“ erinnerte Daniel Bielecki, der Vorsitzende des Jugendrats. Wolf und Nettekoven bestärkten die Jugendlichen: “Genau, denn wir brauchen Eure Ideen, wie Euren größten Wunsch nach einem offenen W-LAN auf der Alleestraße, der leider noch nicht umgesetzt ist. Da machen wir zusammen Druck!“

    Auf der Tribüne erlebten die Jugendlichen eine hitzige Debatte zum Thema Diskussionsveranstaltungen mit Politikern an Schulen, zu der auch Sven Wolf sprach. „Gerade wenn die Feinde der Demokratie bereits im Parlament sitzen, dann müssen wir Demokraten enger zusammenstehen. Wir haben unterschiedliche Meinungen, aber wer sich gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung stellt, dem sagen wir das auch ins Gesicht. Das muss erst recht an Schulen gelten, denn die freie Meinungsäußerung endet, wo Hass und Hetze beginnen“, betonte Wolf.

    „Die Redezeit mit dem Jugendrat war schnell herum, daher haben wir direkt einen neuen Termin zugesagt, damit wir weiter diskutieren können. Denn wir wollten vor der EM natürlich noch ein Foto mit dem übergroßen EM-Pokal machen, der vor dem Landtag stand“ ergänzte Nettekoven.

     

  • Sofia war für uns beim Jugendlandtag dabei

    Sofia war für uns beim Jugendlandtag dabei

    Wer weiß, vielleicht wird die eine oder der andere der Teilnehmerinnen aus diesem Jahr ein bekanntes Gesicht der kommenden Politikergeneration. Ich habe dieses Jahr mit meiner Stellvertreterin Sofia auf volle Überzeugungskraft aus Remscheid gesetzt. Sofia war auch in Düsseldorf ganz vorn mit dabei – als Vorsitzende vom Umweltausschuss.

    Sofia Rodriguez Eckwert hat mit ihren 16 Jahren bereits sehr viel Erfahrung damit, sich für eine gute Sache zu engagieren. Schon während ihrer Schulzeit organisierte sie Veranstaltungen und Demos mit. Seit April 2022 ist sie Vorsitzende des Jugendrats Remscheid. Und in den sozialen Medien ist sie sehr präsent.

    Sofia hat klare Ziele vor Augen: „Lasst uns uns gemeinsam jeglichen Formen von Diskriminierung widersetzen! Eine solidarische Welt für alle sowie aktiver Klimaschutz global und lokal!“

    Über die Schulter geschaut hat Sofia mir schon im Rahmen eines Berufserkundungspraktikums. Jetzt ging es aber darum, die Parlamentsarbeit selbst zu gestalten. Höhepunkt war die Plenarsitzung am Samstag. Sie wurde live im Internet übertragen. Beim Parlamentarischen Abend gab es neben einer guten Live-Band auch Tischkicker, Tischtennis und Air Hockey.

    Sofia hielt eine engagierte Rede für sie Senkung des Wahlalters auf 16. Sie wies auch auf die Juniorwahlen zur Landtagswahl an den Schulen in Remscheid mit einer Wahlbeteiligung von 89,2 % hin, die das große Interesse ab Politik und Wahlen zeigte und forderte für 16-Jährige die Möglichkeit, „Ihre Meinung standhaft in Form von Wahlen zu vertreten.“ Die vollständige Debatte kann auf der Website des Landtags hier verfolgt werden:

    Mit den Themen und Beschlüssen des Jugendlandtags wird sich auch der Landtag Nordrhein-Westfalen weiter befassen.

     

  • EUROPA. JETZT ABER RICHTIG!

    EUROPA. JETZT ABER RICHTIG!

    Nach dem Umzug feierten viele Remscheiderinnen und Remscheider aus verschiedenen Nationalitäten friedlich und brüderlich auf dem Rathausplatz ein internationales Fest. Auf dem Rathausplatz gab es viele Stände, die unter anderem Getränke und Spezialitäten aus verschiedenen Ländern verkauften. An vielen kleineren Ständen wurde auf wichtige Themen aufmerksam gemacht, wie zum Beispiel den Nationalsozialismus oder das Frauenwahlrecht. Mit der linken Hand konnte man unter dem Motto „Deine linke Hand gegen Rechts“ ein farbiges Statement auf die Tafel drücken.

    Der Tag startete mit einem ökumenischen Gottesdienst, dies ist ein Gottesdienst an welchem alle Christen aus verschiedenen Konfessionen zusammenkommen und in der Stadtkirche gemeinsam beten.

    Die vielen Reden, die auf der Bühne gehalten wurden, zeigten, wie vielfältig Remscheid eigentlich ist. Mit dabei war neben dem Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz auch Daniel Pilz, Mitglied im Jugendrat der Stadt Remscheid.

    Der Hauptredner Sebastian Hartmann, welcher der Landesvorsitzende der SPD aus NRW ist, machte mit seiner Rede besonders deutlich, wie international und multikulturell Remscheid ist. Besonders wichtig war diesem insbesondere die Zukunft, da die jetzige und die nächsten Generationen in Remscheid leben werden, deshalb sollten seiner Meinung nach mehr Ausbildungsstellen angeboten werden. Hartmann betonte, in einer rauhen Welt sei ein starkes, demokratisches, friedliches und soziales Europa die beste Antwort.

    Beitrag von Deniz Sözen im Rahmen seines Berufspraktikums

  • Francesco Lo Pinto im Gespräch mit dem Abgeordneten Sven Wolf

    Francesco Lo Pinto im Gespräch mit dem Abgeordneten Sven Wolf

    „Ich hätte gerne am diesjährigen Jugendlandtag teilgenommen und selber einmal im Plenarsaal des Landtags mitdebattiert und geredet. Vielleicht klappt es bei einem der nächsten Jugendlandtage,“ hofft Francesco Lo Pinto. Beim Jugendlandtag dürfen Jugendliche bis 20 Jahren teilnehmen, so dass dem 17-jährigen Schüler und stellvertretenden Vorsitzenden des Jugendrats Remscheid noch Zeit bleibt, das mitzuerleben.

    In diesem Jahr trafen sich Francesco Lo Pinto und der Landtagsabgeordnete erst einmal am Rande eines Plenartags. Einen Einblick in den Arbeitsalltag- und Arbeitsplatz eines Landtagsabgeordneten konnte der Schüler der EMA, der auch Schulsprecher ist, so schon einmal gewinnen.

    Er hatte auch gleich ein eigenes politisches Anliegen mitgebracht. „Unsere Schule braucht neue Abdeckungen für die Fenster des Saals, in dem wir Vorführungen und Präsentationen zeigen. Leider sind die derzeitigen Verdunkelungen vor den Fenstern nicht passgerecht angebracht. Jalousien entsprechen nicht den Schutzbestimmungen, da es sich bei den Fenstern auch um Entlüftungseinrichtungen handelt, die nicht verdeckt werden dürfen.“ So konnte Francesco Lo Pinto miterleben, wie der Abgeordnete in seiner Sache die Stadtverwaltung kontaktierte und das Problem schilderte.

    Der NRW Landtag ist ein Ort, wo man live Politik miterleben kann. Das was dort geschieht, muss man in die Kommunen reinbringen, um den Bürgern zu zeigen, dass Politik ernst genommen wird. Wenn sich jeder Bürger engagieren würde, so sehe unser Miteinander viel besser aus!“, betonte Francesco Lo Pinto.

     

  • Wolf: „Bundesrat folgt NRW-Gesetzesinitiative zur Gemeinnützigkeit von Freifunk“

    Wolf: „Bundesrat folgt NRW-Gesetzesinitiative zur Gemeinnützigkeit von Freifunk“

    Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung der Initiative aus NRW zugestimmt. Freifunk-Vereine sollen künftig als gemeinnützig anerkannt werden können. Dafür soll es eine Änderung der Abgabenordnung geben.

    „Hier in Remscheid habe ich mich gemeinsam mit der SPD schon oft mit der Freifunkinitiative getroffen und dabei auch viele Bedenken in meiner eigenen Partei ausräumen können. Wir haben uns Router einrichten lassen, diese im Büro der Remscheider SPD aufgestellt und an unsere Mitglieder verteilt. Im Stadtrat haben wir die Idee des Jugendrats aufgegriffen und von der Stadtverwaltung die flächendeckende Einführung des Freifunks eingefordert“, berichtet Wolf.

    In Freifunk-Initiativen bauen Ehrenamtliche kostenlose Kommunikationsnetzwerke auf. Durch bereitgestellte Leitungen oder indem Nutzerinnen und Nutzer einen Teil der Bandbreite ihrer privaten Internetanschlüsse zur Verfügung stellen, entstehen Zugänge ins Internet. Diese Netze können von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. Beim gemeinsamen Aufbau der Netze lernen sie außerdem von den Freifunkern, wie IT-Infrastrukturen aufgebaut sind.

    „Bisher dürfen die Vereine keine Spendenquittungen ausstellen und sind damit für Spenden nicht so attraktiv. Das soll sich jetzt ändern“, so Wolf.

    Das Gesetz wird nun der Bundesregierung zur Stellungnahme zugeleitet. Danach ist der Bundestag gefordert.

    Jugendrat Remscheid

  • Remscheider Jugendrat zu Gast in Düsseldorf

    Remscheider Jugendrat zu Gast in Düsseldorf

    Sie schätzten die Arbeit des Jugendrats sehr und würden die Mitglieder regelmäßig zum Besuch nach Düsseldorf einladen, um gemeinsam wichtige Themen und Fragen mit ihnen zu besprechen, betonten die Abgeordneten.

    Ein Beispiel war die Diskussion um die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Die Jugendratsmitglieder fanden das Alter nicht so entscheidend. Viel wichtiger war ihnen, dass mehr Aufklärung an den Schulen stattfindet für die Neuwählenden. „Viele haben neben der Schule nicht die Zeit, sich über Politik zu informieren“, stellte Alegria Milanda, Vorsitzende des Jugendrates, fest. Sven Wolf fragte nach, ob die Frage, wie man Schule, Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten zeitlich organisiert bekommt, auch Gegenstand des Schulunterrichts sei, und stellte fest, die Jugendratsmitglieder seien da schon routiniert.

    Ertugrul Altun meinte, dass in der Schule mehr Politik im Unterricht stattfinden sollte und man dort auch die verschiedenen Parteiprogramme durchnehmen sollte.

    Alegria Milanda berichtete von ihrem Wahlkampf an der Schule: „Ich bin durch die wahlberechtigten Klassen gelaufen und habe ihnen gesagt, für was ich mich einsetzen will und warum sie mich wählen sollten. Viele wissen nämlich nicht, dass es den Jugendrat gibt, sonst würden sich mehr bewerben.“

    „Es ist großartig zu sehen, wie interessiert und engagiert unsere politische Jugend in Remscheid ist. Chapeau!“, sagte Jens-Peter Nettekoven.

    „Sachkenntnis, Engagement und Haltung zeichnen den Remscheider Jugendrat aus. Wir alle können stolz sein“, meinte Jutta Velte.

  • Sven Wolf wirbt für Teilnahme am Jugendlandtag

    Sven Wolf wirbt für Teilnahme am Jugendlandtag

    Sven Wolf beim Jugendrat Remscheid
    Sven Wolf beim Jugendrat Remscheid

    „Es wäre schon von Vorteil, der SPD nahe zu stehen“ fügte er augenzwinkernd hinzu, was ein großes Gelächter bei den Mitgliedern des Remscheider Jugendrats aufkommen ließ.
    Zur Jugendrat-Sitzung, die in der Gelben Villa stattfand, waren auch Vertreter der Lerose-Stiftung sowie Vertreter des Vereins für Asperger-Autisten eingeladen.  Der Verein stellte zu Beginn der Veranstaltung die Probleme und Konflikte dar, mit denen sich Betroffene tagtäglich konfrontiert fühlen. Besonders hervorzuheben ist das Mobbing und das Unverständnis seitens der Gesellschaft sowie die Problematik der eigenen Selbstständigkeit in Haushalt und Beruf, die jedoch von Person zu Person verschieden ist. Diese sind im Alltag sowie im Berufsleben allgegenwärtig, so dass die betroffenen Personen  dabei oftmals auf Widerstand in Form von Abgrenzung und Ablehnung stoßen. Aufklärung und Verständnis sind in diesem Falle sehr wichtig. Es gab viele Nachfragen und großes Interesse an einer Veranstaltung teilzunehmen, die der Verein zur Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit organisiert.
    Weitere wichtige Themen der Sitzung waren die Jungendfilmtage in der Albert-Einstein-Gesamtschule, die AGOT–Party (Arbeitsgemeinschaft offene Kinder- und Jugendarbeit) – die als Ersatz für das Jugendkulturfestival geplant ist sowie das „Projekt gegen Rassismus“ , das einen Austausch von Jugendlichen verschiedenster Kulturen ermöglicht, um Vorurteilen entgegenzutreten und Gemeinsamkeiten festzustellen.

  • Politik im Großen und Kleinen – von Hartz IV bis zur Alleestraßenöffnung und drohenden Kinoschließung

    Politik im Großen und Kleinen – von Hartz IV bis zur Alleestraßenöffnung und drohenden Kinoschließung

    Wie der Abgeordnete Sven Wolf seinen Weg in die Politik gemacht hatte, wollte die Klasse 11des Berufskollegs ganz genau wissen. So schilderte Wolf beim Landtagsgespräch, wie er vom Streik gegen die Studiengebühren über das Engagement für Buskaps zur Kommunalpolitik kam, sich 1999 für die Kandidatur zum Stadtrat begeistern ließ und als jüngstes Mitglied in den Rat der Stadt einzog.

    Wolf machte deutlich, dass politisches Engagement im Kleinen beim Einsatz für bestimmte Projekte beginnt, und ermutigte die Jugendlichen, sich mit persönlichen Anliegen Gehör zu verschaffen. „Kontakt aufzunehmen ist heute im Medienzeitalter einfacher, als manche Jugendlichen denken. Über meine Facebook-Seite oder per E-Mail kann man mich direkt ansprechen.“, meinte Wolf.

    Er befürworte auch ein Wahlrecht ab 16 Jahren. Zu den meisten städtischen Themen hätten die Jugendlichen auch eine Meinung, wenn sie gefragt würden. Wolf fragte die Landtagsgäste gleich nach ihrer Meinung zu einem potentiellen Design-Outlet-Center in Remscheid. Breite Zustimmung von Seiten der Schülerinnen und Schüler.

    Dass aber nicht alles sich so einfach planen ließe, machte Wolf auch auf Nachfrage der Jugendlichen am Beispiel einer geplanten Diskothek im Gebäude am Hauptbahnhof  deutlich. Eine gute Idee seitens der Stadtplaner – aber ein Investor habe sich bisher nicht finden lassen. Über eine alternative jugendfreundliche Nutzung diskutiere auch der Jugendrat der Stadt Remscheid.

  • Drei Tage auf dem Platz von Sven Wolf – Tobias Günther beim 3. Jugendlandtag NRW

    Drei Tage auf dem Platz von Sven Wolf – Tobias Günther beim 3. Jugendlandtag NRW

    Justizminister Thomas Kutschaty, Tobias Günther, Sven Wolf
    Justizminister Thomas Kutschaty, Tobias Günther, Sven Wolf

    Um sicher zu gehen, dass Remscheid auch im Jugendlandtag gut vertreten ist, hat er den 16-jährigen Tobias Günther auf Empfehlung des Jugendrates zu seinem Vertreter bestimmt. Der Gymnasiast aus Lennep ist Mitglied des Remscheider Jugendrates und daher bereits in seiner Heimatstadt für seine Altersgenossen engagiert.

    Der Jugendlandtag wird in Form eines mehrtägigen Planspiels ablaufen, in dem die Jugendlichen in die Rollen von Abgeordneten wechseln und in Fraktions-, Ausschuss- und Plenarsitzungen über Anträge beraten und abstimmen. Dass es sich beim Jugendlandtag um keine Jux-Veranstaltung handelt, machen sowohl die Themen deutlich, über die der Jugendlandtag diskutiert, als auch die Tatsache, dass dessen Beschlüsse dem „richtigen“ Landtag zugeleitet werden. Der diesjährige Jugendlandtag befasst sich unter anderem mit der Frage, wie der europäische Gedanke im Alltag besser verankert werden kann.
    „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit Politik auf Landesebene mitgestalten zu können. Das motiviert mich für mein weiteres politisches Engagement. Ich bin gespannt darauf, andere Jugendliche zu treffen, die sich ebenso für politische Belange interessieren,“ berichtet Tobias Günther.

    Bilder vom Jungendlandtag finden Sie auf Flickr.