Schlagwort: Freibad

  • Regenrückhaltebecken an der A1 beim Freibad Eschbachteil endlich fertig

    Regenrückhaltebecken an der A1 beim Freibad Eschbachteil endlich fertig

    Das war ein langer Weg bis hierhin. Es hat eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Förderverein Freibad Eschbachtal, dem örtlichen Bezirksbürgermeister Stefan Grote und der Stadt Remscheid gegeben. Wir haben gemeinsam daran gearbeitet, Verzögerungen zu beseitigen, notwendige Planungsänderungen und Bauprozesse zu beschleunigen.

    Die Überschwemmungskatastrophe in 2013 durfte sich nicht wiederholen. Mit dem Ausbau der A1 musste bereits seit Jahren die Entwässerungssituation durch ein zweites Regenrückhaltebecken verbessert werden.

    Nach Gesprächen im Jahr 2015 war ich mehrmals mit dem damaligen Verkehrsminister Michael Groschek in Kontakt, habe eine zügige Umsetzung angemahnt und auf die Dringlichkeit für das Freibad hingewiesen. Minister Groschek hatte mir daraufhin nach der Planungsphase den Baubeginn für Ende 2017 zugesichert.

    Nach dem Regierungswechsel gab es Verzögerungen. Daher war es mir ein wichtiges Anliegen, dass diese Zusage auch Bestand hat. Auf meine Kleine Anfrage hatte mir Minister Wüst  daraufhin mitgeteilt, der Bautermin Ende 2017 werde nach wie vor angestrebt. Bis März 2018 war aber immer noch kein Baubeginn festzustellen. Auf nochmaliges Nachhaken beim Ministerium schrieb er mir, die Baugenehmigung werde für das Frühjahr 2018 erwartet und der Baubeginn Ende 2018. Schließlich starteten der Bau und Rodungsarbeiten im Frühjahr 2019.

    Nach einem langen Weg haben wir nun endlich eine Entlastung für unser Freibad Eschbachtal erreicht und sind hoffentlich für zukünftigen starken Regen gewappnet. Das zeigt: Man muss am Ball bleiben und immer wieder an die Anliegen erinnern.

  • Respekt für die harte Arbeit! Meine Sommerpraktika

    Respekt für die harte Arbeit! Meine Sommerpraktika

     

    Die Sitzungsfreie Zeit im Sommer habe ich genutzt, um bei verschiedenen Tagespraktika einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: bei der Müllabfuhr der TBR, in der Evangelischen Stiftung Tannenhof und eigentlich wollte ich auch im Freibad helfen.

    Ausgerechnet den heißesten Tag dieses Sommers hatten wir, Thomas Kutschaty, der Fraktionsvorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, und ich uns ausgesucht, um bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) auf einem Müllwagen mitzufahren. Am 25. Juli hieß es um 6.30 Uhr: Antreten und einkleiden. Dann ging es los.

    Mein Job bestand darin, dem Kollegen der TBR zu helfen, die Mülltonnen an den Straßenrand bereitzustellen. Die weiteren Kollegen im Müllwagen folgten uns, um die Tonnen zu leeren. Der kollegiale Ton und die gute Stimmung unter den Männern in Orange – das ist mir sofort aufgefallen. Aber auch die Freundlichkeit, mit der uns viele Remscheider begegneten, bis hin zum Angebot: ‚Wollt ihr bei der Hitze nicht mal einen Schluck Wasser haben?‘. Ein echter Knochenjob, den ich auch noch einige Tage später am Muskelkater spürte. Bei unserem Weg durch die Stadtteile in Remscheid sagte mir der Kollege von der TBR, er könne sich heute nicht mehr vorstellen jeden Tag in einer Werkhalle zu stehen und zu arbeiten. Den ganzen Tag – natürlich auch bei schlechtem Wetter – an der frischen Luft, das sei ein toller Arbeitsplatz.

    Bedrückender waren die Eindrücke, die ich aus der psychiatrischen Klinik Stiftung Tannenhof mitgenommen habe. Nach der Begrüßung durch Dietmar Volk, den kaufmännischen Leiter der Einrichtung, ging es zur Visite durch die geschlossene Abteilung mit der Pflegeleitung. Nach den vielen verschiedenen Patienten mit teilweise multiplen Krankheitsbildern brauchte ich erst einmal das Gespräch mit dem Stationsteam, um die Eindrücke einzuordnen. Denn nur die kurzen Momentaufnahmen aus den Gesprächen der Visite boten teilweise kaum Hoffnung. Das konnten die Ärzte und Pfleger aber relativieren, wenn sie deutlich machten, welche Fortschritte mancher Patient bereits gemacht hat.

    Auf der zweiten Station konnte ich erleben, welche große Herausforderung auf jeder einzelnen Pflegekraft liegt. Die Patienten werden dort jeweils einem Bezugsbetreuer zugeordnet, der vom Alter, Geschlecht oder seiner beruflichen Erfahrung gut zum Patienten passt. Im Gegensatz zu der Pflege in Krankenhäusern oder Altenheimen besteht der Hauptteil der Arbeit aus der betreuerischen Behandlungspflege und der genauen Dokumentation der Stimmung und Gesprächen mit den Patienten. Grundpflege, das heißt waschen und anziehen, können die Patienten sich meist selbst.

    Die größte Herausforderung ist es, die vielen Einzelschicksale, die einem als Pfleger, Arzt, Therapeut oder Sozialarbeiter begegnen, nicht mit nach Hause zu nehmen. Darauf wird auf den jeweiligen Stationen ein besonderer Wert gelegt. Der Stationsleiter berichtete mir aber auch, dass sich die Einstellung und Haltung in den psychiatrischen Kliniken in den vergangenen Jahrzehnten deutlich geändert haben. Galt früher noch ein ‚hartes Regiment‘ stehen heute Wertschätzung und der Umgang auf Augenhöhe mit den Patienten im Vordergrund.

    Für‘s letzte Praktikum hatte ich mir eigentlich einen tollen Sommertag am 23.08. ausgesucht. Die Wettervorhersage versprach einen heißen Sommertag. Ideal fürs Freibad. Leider machte die Technik einen Strich durch die Rechnungen. Denn einen Tag zuvor musste die Stadt Remscheid mitteilen, dass die Badesaison im Freibad Eschbachtal vorzeitig beendet werde. Stattdessen erläuterte mir Stadtdirektor Sven Wiertz vor Ort, was nun geplant sei, um das Bad für die kommende Sommerzeit wieder fit zu machen. Das wird aber wohl nicht genügen, daher hatte die SPD-Ratsfraktion bereits Anfang August einen Antrag auf den Weg gebracht, um eine vollständiges Konzept zu erarbeiten. Dazu muss eine neue, nachhaltige Technik und moderne und frische Gestaltung geben, damit das älteste Freibad Deutschlands auch in den nächsten Jahrzehnten zehntausenden Gästen jedes Jahr einen tollen Sommer ermöglicht.

     

     

  • Freibad Eschbachtal: Leider geschlossen!

    Freibad Eschbachtal: Leider geschlossen!

    Michael Büddicker, der sportpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion begleitete mich und wir waren uns einig: Wir brauchen ein Konzept „Freibad Eschbachtal 2021“, denn auch in diesem Jahr genossen fast 26.000 Menschen den Sommer im Freibad. Vergleichsweise wenig, weil die Umwälzpumpen derzeit nur 1500 Besucher pro Tag zulassen. Mit neuer und nachhaltiger Technik und moderner und frischer Gestaltung wollen wir das Bad fit für die Zukunft machen. Denn wir brauchen unser Freibad!

    Bereits Anfang August beantragte die SPD Ratsfraktion ein Konzept mit Kosten und Zeitplan, um das Bad für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen. Mit der vorzeitigen Beendigung der Badesaison ist dieser Antrag leider noch aktueller geworden.

    Stadt kündigte gestern die vorzeitige Schließung an

    Die Stadt Remscheid hatte gestern angekündigt, dass das Bad bereits acht Tage vor dem regulären Saisonende schließen muss. Die Stadt folgte damit den Empfehlungen eines Gutachters, der seit dem 19.08. die Funktionsfähigkeit von Filter- und Anlagentechnik des Freibades überprüfte. Oberstes Ziel der Stadt ist es, im kommenden Jahr den Badbetrieb im Freibad Eschbachtal wieder sicherzustellen. In seiner ersten Einschätzung rät der Gutachter dazu, den Badebetrieb vorerst einzustellen. Die technischen Mängel, die er am Pumpen- und Filtersystem ausgemacht hat, sind erheblich und können nicht kurzfristig behoben werden.

    Außerdem teilte die Stadt mit, deswegen könne der für Samstag, 31. August, geplante Kindertriathlon Eisenmännchen auf dem Freibadgelände nicht stattfinden. Der Schiffsparade (07./08.09.) und dem anschließenden Hundeschwimmen stehe allerdings nichts entgegen.

    Stadtdirektor und Stadtkämmerer Sven Wiertz erklärte: „Ich bedauere sehr, den Schritt der Schließung zum Saisonende gehen zu müssen. Das auch mit Blick auf das bevorstehende Wochenende, für das im Bergischen gutes Wetter vorhergesagt wird. Die technischen Probleme können so kurzfristig nicht sicher behoben werden. Gemeinsam mit allen Beteiligten habe ich das Ziel vereinbart, für die nächste Saison alle Voraussetzungen für den Badebetrieb zu schaffen. Die ersten Arbeiten hierfür werden im September mit dem Austausch des Ventils im Schwallbecken beginnen.“

     

  • Gilt noch die Zusage zum Baubeginn für das Regenrückhaltebecken BAB A1?

    Gilt noch die Zusage zum Baubeginn für das Regenrückhaltebecken BAB A1?

    Nach den Überschwemmungskatastrophen 2007 und 2013 im Freibad Eschbachtal wurde eindringlich darauf hingewiesen, dass die Entwässerungssituation in diesem Bereich verbessert werden muss. Die Bürgerinnen und Bürger in Remscheid, besonders der Förderverein Freibad Eschbachtal, fordern seit Jahren die Realisierung eines zweiten Rückhaltebeckens an der Autobahn A1 im Eschbachtal. Dank unserer Hartnäckigkeit haben wir endlich Anfang des Jahres die Zusage des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW erhalten, die uns den Baubeginn Ende 2017 zusicherte.

    Doch jetzt soll es wieder zur Verzögerungen kommen. Fühlt sich die neue Landesregierung nicht an die Zusagen der vormaligen Regierung gebunden? Hierzu habe ich die Landesregierung um Beantwortung der beigefügten Kleinen Anfrage gebeten.

    Kleine Anfrage Sven Wolf Regenrückhaltebecken